Like Cinderella (Jin X Reader)

By DianaXDiana

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Seit dem Tod von (V/N)'s Vater wird sie schlecht von ihre Stiefmutter und Stiefschwester behandelt. Totz des... More

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Herbstgefühle (One-Shot)

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By DianaXDiana

Hi, Leute! Hier ist ein One-Shot zur meiner Hauptgeschichte "Like Cinderella". Ich habe mit dieser Geschichte bei einem Art Wetttbewerb gemacht und es wurde ausgewählt!  Ich hoffe es wird euch gefallen. Viel Spaß bei Lesen!

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Wie jeder hatte ich einen Traum als ein kleines Mädchen. Beim Heranwachsen hat sich mein Traum nie geändert. Wer will überhaupt seinen Wunsch oder Traum ändern ohne es je erfüllt zu haben? Man muss nur den Willen und Mut haben um den Traum einen Schritt näher zu kommen oder gar zu verwirklichen. Nach einer harten Zeit konnte ich endlich meinen lang ersehnten Traum an einem Herbsttag erfüllen. Eine Sängerin werden.

Dieser Weg war nicht einfach für mich. Ich musste viele Hürden überstehen und vieles Neues dazulernen. Mein Name ist Lee (V/N) und genau vor einem Jahr bin ich zu einem Idol aufgestiegen. Davor war ich ein einfaches Mädchen. Ein Mädchen, welches ihr Gesicht beim Videodrehen ihrer Songs oder Cover mit einer Maske vollkommen verdeckt hat. Mein Ergebnis teilte ich dann in YouTube mit meine über 1,8 Millionen Abonnenten. Von Tag zu Tag kamen mehr Fans dazu. Natürlich wollten alle wisse, wer hinter der Maske versteckte, aber zu dieser Zeit konnte ich mein Gesicht nicht zeigen. Zu diesem Zeitpunkt war ich einfach zu verunsichert und zu ängstlich mein wahres Gesicht zu zeigen.

Einer der Gründe warum ich den Mut nicht hatte, war meine „liebenswerte" Stieffamilie. Eunbi, meine Stiefschwester und meine Stiefmutter. Wegen ihnen hatte ich nie viele Freunde, weil sie immer und jeden vergraulen mussten, wenn ich versucht habe Freundschaften zu schließen. Erst recht war es unmöglich eine Beziehung zu führen. Aufgrund ihrer Bosheit hatten sie mir beinahe meine gesamte Kindheit und mein Leben zerstört. Niemand sonst konnte mich beschützen. Mein Vater und Mutter waren verstorben und mein Hund konnte mich nicht beschützen, denn ansonsten hätte ich ihn ins Tierheim bringen müssen, wenn er sie angegriffen hätte.

Obwohl die Zeit schlimm für mich war, habe ich nie aufgehört Hoffnung zu haben, dass sie eines Tages doch zu Sinne kommen und mich als ein Familienteil sehen. Doch egal was ich gemacht habe, ich war nie gut genug für sie. Außer das Geld meines Vaters konnte sie nichts glücklich machen. Wenigstens hatte ich in dieser schweren Zeit meinen besten Freund neben mir. Er ist kein Mensch sondern ein Hund, ein Border Colli um genau zu sein. Sein Fell ist braun mit schwarzen Flecken, aus dem Grund gab ich ihn als ein fünfjähriges Kind den Namen Keks. Ich weiß es ist kein einfallsreicher Namen für einen Hund. Als ein kleines Kind macht man sich doch nie große Gedanken, wie man sein Haustier nennen will.

Bevor mein Vater gestorben war, hatte er mir eine Gitarre zum Anlass meines Schulabschlusses geschenkt. Es war eine besondere Gitarre, weil ein wunderschönes Zitat eingraviert war. Dieser Zitat lautete: „Gib niemals auf, denn du weißt nie wie nah du deinem Ziel schon bist". Es sollte mir Mut und Hoffnung bringen, wenn ich mal nicht weiter wusste oder aufzugeben drohte. Für mich ist das schlimmste gewesen, als ich selbst zusehen musste, wie meine Stiefmutter meine Gitarre auf den Boden zerschmettert hatte. Eine Stück meiner Seele und Andenken meines Vaters wurde dabei von mir zerrissen. Wenigstens hatte es etwas Gutes an sich und zwar, dass darin ein Testament versteckt war. Das von meinem Vater. Darin stand, dass nur mir alles vererbt werden würden und meine Stieffamilie leer ausgeht.

Ohne den Umzug nach Seoul, welchen nicht ich wollte, hätte ich nie neue Freunde gefunden, die ich sehr ans Herz geschlossen habe. Nach dem erfolgreichen entkommen aus den Fingern meiner Stieffamilie, waren sie die Ersten, die mir bei allem geholfen haben. Zum Beispiel ließ mich Areum bei sich unterkommen solange ich noch keine eigene Wohnung gehabt habe. Zu den Freundeskreis gehören noch zwei andere Mädels dazu. Darüber hinaus bin ich glücklich in einer Beziehung. Wie meine Freunde hat auch er mir geholfen. Er war einer der ersten, der von meinem Problem gewusst hat und vom Schatten aus alles in Bewegung gebracht. Mein Freund ist ein Sänger aus BTS, Jin. BTS ist einer der bekanntesten K-Pop Star in Asien und zum größten Teil auch in Europa. Jin und seine Gruppenmitglieder erobert er die Bühnen auf Anhieb. Jin kann manchmal ganz schön eingenommen sein, wenn es um sein Aussehen geht. Es liebt es Komplemente über sich selbst zu machen. Es ist lustig mit anzusehen, wie er über seine eigenen Witze lacht, obwohl sie niemand anders lustig findet. Man wird nie müde mit ihm und bei ihm wird es auch nie langweilig.

Es ist vieles passiert in unsere gemeinsame Zeit. Gutes, sowohl auch schlechtes. Heute ist unser Jahrestag, weshalb ich mich vor langer Zeit entschieden habe ihm ein Geschenk zu machen. Hoffentlich wird es sich darüber freuen, weil ich mir Tag und Nach den Kopf darüber zerbrochen habe, was ich ihn schenken könnte. Ich will ihm unbedingt ein Geschenk aus tiefsten Herzen machen und nicht irgendwas Einfallsloses wie eine Uhr oder dergleichen. Als ich gestern Mika, Suri und Areum in der Stadt war, habe ich mit ihnen darüber gesprochen. Natürlich haben sie versucht zu helfen, aber was auch immer sie mir vorgeschlagen haben, erfand ich nicht als gut genug. Mein Geschenk soll einzigartig und persönlich sein. Es sollte mich auf irgendeine Weise widerspiegeln.

Jetzt sitze ich grübelnd auf meiner Couch und denke verzweifelt über einen Geschenk nach, welchen ich Jin machen möchte. Beim Überlegen habe ich meinen Kopf nach hinten geschmissen und meine Augen geschlossen. So konnte ich mich besser konzentrieren und mir Ideen bildhaft vorstellen. Das Unwetter draußen machte es nicht gerade einfach. Es donnerte und blitzte als würde die Welt jede Sekunde den Bach untergehen. Im Herbst kann man sich davon nicht verdrücken. Es kommt und geht wann es will. Manchmal sogar unerwartet. Das Unwetter hat mich aus meinem Schlaf gerissen. Als ich das letzte mal auf die Uhr geguckt habe, war es gerade einmal drei Uhr in der Früh.

Das Donnern und das Blitzen machte es mir unmöglich wieder einzuschlafen, außerdem bereitete mir noch das Geschenk sorgen.

Keks, mein Hund, saß neben mir auf der Couch und hat seinen Kopf auf meinem Schoß gelegt und wurde von mir gestreichelt. Ich öffnete meine Augen und guckte runter zu ihm. Bei seinem Anblick schlich sich sofort ein glückliches Lächeln auf meinen Lippen. „Wenigstens kann er friedlich schlafen", murmelte ich zu mir selbst und wendete mein Blick auf meinem Handy auf dem Couchtisch. Meine Mundwinkel schossen auf der Stelle in die Höhe. Das Sperrbild meines Handys war ein Foto von mir und Jin. Auf dem Foto hatte er mich Huckepack genommen und lächelte glücklich mit mir in die Kamera. Eine schöne Erinnerung haben wir uns gemacht.

Auf einmal donnerte es sehr laut und unerwartet, sodass ich zusammenzuckte musste. Keks wurde von meiner Bewegung aufgeweckt. Er hat ein protestierendes Knurren und Jaulen von sich gegeben und sich auf dem Boden gelegt. Ich kniete mich neben Keks und strich ihm über den Kopf und sagte: „Tut mir leid, Keks, ich wollte dich nicht erschrecken und erst recht nicht dich aufwecken." „Wenn wir sowieso schon wach sind, lass und einfach rausgehen und spazieren gehen.", schlug ich Keks vor als säße ein Mensch von mir. Mein kluger Hund verstand mich trotzdem, indem er mit seinem Schwanz zu wedeln begann. Ich klatschte mir zweimal auf meine Oberschenkel und äußerte: „Los geht's."

Kurze Zeit später standen ich und Keks draußen und liefen auf Seouls Straßen. An einem Hand hielt ich Keks Leine und an deren anderen ein Regenschirm. Zum Glück hatte der Gewitter nachgelassen, sodass es noch leicht regnete. „Oh man, ich hab es total vergessen. Verdammt!", fluchte ich, weil mir aufgefallen ist, dass ich vergessen habe die Uhrzeit zu checken. Es ist 8:00 Uhr in der Früh. Heute ist der letzte Gelegenheit ein Geschenk für Jin zu kaufen bis er mir vor der Matte stehen wird. Wahrscheinlich wird er erst gegen Abend bei mir ankommen, weil er heute noch ein Auftritt in einer amerikanischen Show hat.

Während wir ein Spaziergang machten, überlegte ich wieder einmal über das Geschenk nach. Der Herbst war meine Lieblingsjahreszeit, weil er mir vieles gutes gebracht hat. Mein Traum eine Sängerin zu werden, wurde im Herbst war und ich habe auch einen Freund im Herbst bekommen, den ich nie wieder loslassen möchte. Mittlerweile kann ich mir eine Zukunft ohne ihn nicht mehr vorstellen, so wichtig ist er mir geworden. Um so mehr möchte ich mich ins Zeug legen.

Beim Überkreuzen einer Straße bemerkte ich eine Frau und einen Mann unter einen Dach stehen. Sie hatten Schutz vorm Regen darunter gefunden. Die beiden redeten vertraut miteinander, dass ich zu lächeln begann, weil es an mich und Jin erinnerte. Beim genaueren Hinsehen, musste ich mit entsetzen vorstellen, dass der Mann mir nicht unbekannt war. Nein, sogar im Gegenteil. Ich kannte ihn gut. Es war JIN!!

„W-Was geht da vor sich?", hauchte ich geschockt und sah weiterhin zu ihnen rüber. Vor alles was macht er in dieser Uhrzeit dort mit ihr? Und sollte er nicht in Amerika sein? „Wieso ist er nicht gleich zu mir gekommen?", stotterte und versuchte meine bebende Lippen zu bändigen, was mir mehr als schwer fiel. Nicht lange ließen sich meine Träne auf sich warten. Der Grund für mein Ausbruch war, dass die Frau sich um den Hals meines Freundes schmiss. Es versetze mir einen hälftigen Stich in mein Herz. Als ich den Anblick nicht mehr ertragen konnte, rannte ich weinend davon. Dabei hatte ich meinen Regenschirm verloren und rannte ohne Schutz vom Regen durch die Straßen. Keks Leine hatte ich zum Glück noch in der Hand. Er rannte hechelnd neben mir uns sah manchmal zu mir rüber. Meinen tierischen besten Freund möchte ich niemals im Leben verlieren.

Meine Tränen flossen und flossen, wollten nicht mehr aufhören zu fließen. Ich rannte zurück zu meiner Wohnung, zog mich bis auf meine Unterwäsche aus und schmiss mich auf das Bett. Auch wenn es mir gerade scheiße geht, hatte ich nun wirklich keinen Bock mein Bett dadurch in Mitleid zu ziehen. Ich weiß nicht wie lange ich in mein Kissen geweint habe. Irgendwann waren meine Augen trocken vom vielen Weinen. Es wollten keine neue Tränen rauskommen.

Plötzlich klingelte mein Handy in meiner Hosentasche, welcher auf den Boden lag und triefnass war. Seufzend und schwerfällig stieg ich aus dem Bett und tapste zur meine Hose rüber. Suchend nach meinem klingenden Handy, kramte ich durch die Taschen. Erfolgreich mit meiner Suche guckte ich zunächst an, wer mich anrief. Gerade ist mir die Lust vergangen mit Jin zu telefonieren. ‚Nicht darüber nachdenken, (V/N). Sonst wirst du wieder anfangen zu weinen', dachte ich traurig nach und nahm gleichzeitig den Anruf meiner besten Freundin, Areum entgegen. Mit meinem Handrücken wischte ich über meine rote geschwollene Augen. „Ist alles oky mit dir, (V/N)?", fragte mich Areum besorgt, als ich ihren Anruf nicht sofort entgegengenommen hatte. „Ja, alles bestens", schniefte ich ins Handy und wischte mir noch einmal über meine Augen, weil ich die Befürchtung hatte, ich würde wieder anfangen zu weinen. „Lüg doch nicht, (V/N). Du kannst wirklich nicht besonders gut lügen", machte Areum eine Äußerung, was mich leicht lächeln ließ. „Ich habe etwas gesehen, was ich am liebsten niemals gesehen hätte", kam ich mit der Sprache raus und wartete was Areum dazu sagen oder fragen wird. „Was hast du gesehen, dass dich zu Tränen bringt?", hackte Areum sofort nach und fügte noch hinzu: „Ich werde mich darum kümmern. Versprochen."

Ein Poltern und Rascheln im Hintergrund lenkte mich von meinem Problem und Areums Frage ab. „Was ist das für ein Lärm?", hinterfragte ich, als eine Männerstimme hinzukam, der fragte, ob Areum mit mir telefonieren würde. Areum antwortete nicht mit Worten, also nahm ich an, sie gab ihn ein Zeichen als Antwort. „Wer ist das Areum?", fragte ich neugierig nach, weil es das erste mal sein würde, dass Areum einen Mann in ihrer Nähe lassen würde. „Niemand besonderes", kam es nur von ihr knapp. „Komm jetzt! Du sollst mir helfen, Areum!", schrie die Stimme von dem Mann, der mir heute schon genug Tränen verursacht hat. „I-Ist das J-Jin?", stotterte ich geschockt. Wenn ich mich recht an die erinnerte, hatte sie eine gewisse Ähnlichkeit mit Areum. Um so mehr versetzt es mir einen Stich mit dem Messer gegen mein Herz. Der Verrat von dem ich gedacht habe, ich könnte ihnen vertrauen, saß mir tief in den Knochen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, legte ich auf. Ich hatte aufgelegt, weil ich keine Lügen aufgetischt bekommen wollte. Jetzt möchte ich einfach weg von hier, weg von Seoul. Am besten geh ich nach Busan und bleibe dort für ein paar Tage. Aus meinem Schrank holte ich meine Reisetasche und schmiss willkürlich Sachen rein. Wenn mir etwas fehlen sollte, würde ich es mir einfach später kaufen. Als ich meine Reisetasche gepackt habe, holte ich Keks Sachen und tat diese in einer Tüte. Damit fertig geworden, nahm ich Keks und verließ ohne zögern meine Wohnung. Mein Handy hatte ich achtlos liegengelassen, weil mich Areum beim Packen versucht hat zu erreichen. Jin hatte es auch ein paarmal versucht. Mein Gepäck schmiss ich in den Kofferraum und setzte Keks in den Auto. Schneller als ich gucken konnte, saß ich schon im Auto und drückte auf das Pedal.

Die Fahrt verlief still ab, weil ich mich konzentrieren musste, keinen Unfall zu verursachen. Trotzdem wanderten meine Gedanken zu Areum und Jin. Ich hatte mir viele Szenen vorgestellt, was sie gemacht haben, während ich seelenruhig auf meinen „Freund" gewartet hatte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich in Busan an. Ich betrat mit Keks sofort das nächst beste Hotel und buchte mir gleich daraufhin ein Zimmer. Natürlich erkannten mich einige Leute, die ich höflicherweise bat mein Anwesenheit für sich zu behalten. Im Zimmer stellte ich mein Gepäck ab und guckte in meinem Koffer was ich alles eingepackt habe. Ich wollte in die Dusche steigen und mich saubermachen. Deshalb fischte ich einen langen Pullover und eine Leggins raus und lief damit ins Badezimmer und stieg in die Dusche.

Nach der erfrischende Dusche ging ich wieder in mein Zimmer und sah auf die Uhr über dem Schreibtisch. Es war 10:00 Uhr am morgen. „Uhhh, was soll ich nur machen?", sprach ich zu mir selbst und setzte mich am Hinterkopf kratzend auf das Bett. ‚Soll ich das Gespräch mit Jin und Areum suchen oder ist es sinnlos?', überlegte ich mir. Verzweifelt über meinen Tag heute versteckte ich mein Gesicht hinter meine Hände und holte tief Luft zum Beruhigen. „Ich weiß nicht wie alles weitergehen wird", murmelte ich in meine Hände. Keks berührte mit seinem Kopf mein Bein und rieb sich daran.

Unerwartet klopfte es plötzlich an meiner Tür. „Huh?", kam es überrascht über meine Lippen. „Komisch...ich habe doch niemanden von meiner Flucht erzählt", flüsterte ich zu Keks rüber, der schwanzwedelnd vor der Tür stand und zu mir nach hinten sah. An seinem Blick konnte ich klar erkennen, dass er die Tür geöffnet haben wollte. Das Klopfen wurde stürmischer, weil ich keine Antwort von mir gegeben hatte. „Ich komme ja schon!", rief ich zur Tür rüber, damit die Person endlich aufhört gegen die Tür zu hämmern. Es war wirklich nicht nötig die Tür einzuschlagen. „Mann muss doch nicht gleich so übertreiben", flüsterte ich kopfschüttelnd.

Augenrollend rollte ich mich von dem Bett ab und schlich rüber zur Tür. Wer wohl auf der anderen Seite ist? Meine Hand legte ich auf die Klinke und hielt inne. ‚Was ist wenn es doch jemand ist den ich nicht sehen möchte', machte ich mir Gedanken. Bevor ich die Tür öffnen würde, kniff ich meine Augen zusammen und öffnete mit Mut die Tür, dabei sagte ich noch: „Wie kann ich Ihnen behil- Was machst DU hier, Areum und woher weißt du überhaupt dass ich in Busan bin?", wollte ich von meiner angeblichen beste Freundin wissen. Heute hat sie mir schon genug angetan, weshalb ich gewillt war, ihr die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Die Angesprochene schaute mich mit großen Augen an und klemmte noch rechtzeitig ihr Bein zwischen die Tür. „Es ist nicht so wie es ausgesehen oder angehört hat", versuchte sie sich aus der Affäre zu ziehen. „Und wieso sollte ich dir diese Lüge abkaufen? Ich hab doch mit eigene Augen gesehen, wie DU um JINS Hals gefallen bist!", rieb ich ihr meine Entdeckung unter die Nase. Bei der Erinnerung mir wieder Tränen in die Augen und rollten ohne es zu wollen über meine Wangen. Schniefend ließ ich die Tür los, ging ein Schritt nach hinten und fiel auf die Knie und begann zu schluchzen. Ab und zu schrie ich mein Frust zur Beruhigung meiner Seele raus.

Eine Hand legte sich auf mein Rücken und rieb diesen sanft auf und ab. Die Kraft um ihre Hand von mir zu schlagen hatte ich nicht mehr, stattdessen steckte ich es in meinen Heulkrampf. „Es ist wirklich nichts zwischen mir und Jin passiert. Jin liebt dich so sehr, dass er dir das nie antun würde", erklärte sie mir, was ich ihr langsam zu glauben schien. Jin, Areum und ich haben viel zusammen erlebt, dass ich ihnen eigentlich gleich glauben sollte. „E-Es ist nur so es sah so aus... ich möchte niemanden mehr in meinem Leben verlieren, die ich über alles liebe", teilte ich ihr meine Sorge mit. „Mach dir darum keine Gedanken. Das war ein Unfall, ich bin gestolperte und bin gegen ihn geprallt. Ich würde dir niemals Jin wegnehmen, dafür ist mir unsere Freundschaft zu wichtig und außerdem ist er nicht mein Typ", begann sie das Schluss lachen von sich zu geben. Das Lachen von ihr steckte mich an, außerdem erleichterte mich ihre Aussage über Jin sehr.

„Komm wir gehen raus. Ich möchte dir etwas zeigen", schlug Areum vor, die davor mein Handgelenk sanft gepackt hatte und mich auf meine Beine zog. Währenddessen sie es gemacht hat, hatte ich sie die ganze Zeit angesehen. In ihren Blick konnte ich sehen, dass alles die Wahrheit war, was sie gesagt hatte. „Und wohin?", fragte ich skeptisch, trotzdem begann ich ihr zu folgen. Natürlich folgte uns Keks auf Schritt und Tritt. Areum drehte sich in meine Richtung, lächelte geheimnisvoll und teilte mir mit: „Das wirst du sehen wenn wir da sind." „Oky", murrte ich nur. Keine Ahnung was sie vor hat, jedenfalls macht es mich sehr neugierig.

Stille herrschte danach zwischen uns. Ich wusste nicht wohin sie mich führten will. Nur eines weiß ich und zwar, kommt mir diese ziemlich bekannt vor. Diese Gegend kommt mir mehr als bekannt vor, ziemlich bekannt. Areum löste ihr Hand von meinem Handgelenk, drehte sich um. „So wir sind da", sprach Areum aus, auf was ich mich innerlich schon gefreut habe. Ihr Ziel war eindeutig das alte Haus, wo ich als ein kleines, glückliches Kind aufgewachsen bin, ehe meine leibliche Mutter verstorben war. „Warum bringst du mich hier her? Ich lebe schon seit 1 Jahr nicht mehr hier und das Haus wurde doch von meiner Stiefmutter verkauft", äußerte ich mit gerunzelter Stirn. „Ja, das stimmt schon. Jedoch wurde das Haus heute für das dreifache verkauft", erklärte sie mir mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Darüber erstaunt, legte ich mein Kopf leicht schräg und stellte ihr eine weitere Frage: „Und von wem?"

„Von mir", ertönte die Stimme, die ich gefühlte Ewigkeit nicht mehr live gehört hatte. Jin stand zwischen dem Gartenzaun und dem Eingangstor. Meine Freude über das Auftauchen meines Freundes verursachte meinen Herz einen Sprung. Die Schmetterlinge in meinem Bauch wollten mit ihren Tanz nicht mehr aufhören. Tränen verschleierten meine Augen, jedoch waren es diesmal Freudetränen. Ich rannte zu ihm rüber und hüpfte ihn an und küsste sein Gesicht überall ab, was Jin zu lachen brachte. Es regnete zwar trotzdem, dennoch machte es mir im Moment nichts aus. Sogar im Gegenteil, es tat gut den Regen auf meine heiße Wangen zu spüren. Als ich damit fertig war Jins Gesicht abzuknutschen ließ er mich schlussendlich los, trotzdem hielt er mich nah an sich. Seine Nähe und Geruch brachten mich um den Verstand. „Warum?", fragte ich ihn nur. „Es ist mein Geschenk an dich für unser einjähriges", teilte er mir mit als sei es das normalste auf der Welt ein Haus geschenkt zu bekommen. Mit offenem Mund sah ich ihm verdattert an und schlug ihm gleich auf dem Oberarm. „Das war wirklich nicht nötig...aber jetzt fühle ich mich schlecht, weil ich kein Geschenk für dich habe. Es ist so viel passiert, dass ich es völlig vergessen habe", murmelte ich und biss mir traurig auf meine Lippen. Jin lachte auf, streichelte kurz über mein Kopf und drückte es an seiner Brust. „Mein Geschenk bist du. Jeder Augenblick ist wie ein Traum für mich. Danke dass du stets an meiner Seite bist und mich liebst", machte er ein unfassbares Süßes Geständnis. „Vielen Dank für diese süße Worte", sagte ich voller Liebe in der Stimme und küsste seine Lippen. „Ich liebe dich", sprach ich zu dem Mann, den ich nie wieder loslassen würde. „Ich liebe dich auch", erwiderte Jin und küsste mir ein zweites mal auf den Mund.

Man sieht der Herbst kann Glück bringen. Auch mir hat er viele Freude und Trauer gebracht. Viele sehen ihn als ein schlechtes Zeichen. Ich sehe ihn jedoch als eine Veränderung an. Eine Veränderung den nur du selber in der Hand hast. Nutze die Chance wenn sie dir gegeben ist. Du wirst es nicht bereuen.- So wie ich es niemals bereut habe und bereuen werde.


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