Dämonische Statuen Jessicas...

By deirana

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Jessica zieht es beruflich nach München. Aber auch hier wird sie die Dämonen, mit denen sie es schon in "Dämo... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
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Kapitel 33
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Kapitel 49
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Kapitel 59
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Kapitel 131
Kapitel 132
Kapitel 133

Kapitel 111

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By deirana

Andy beschleunigte seine Schritte und drehte sich nicht um. Es störte ihn, dass Felix im folgte. Konnte der ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Er wusste, dass er falsch reagiert hatte und es war ihm auch bewusst, dass es ein Fehler sein konnte, ins Dorf zu gehen.

Glücklicherweise lagen die verschneiten Straßen verlassen vor ihm und keine Menschenseele war im Freien zu sehen.

Nur hinter den Fenstern brannte vereinzelt Licht. Die Leute saßen um diese Zeit entweder beim Abendessen oder aber vor dem Fernseher und das schlechte Wetter kam ihm und Felix zu Gute.

„Verschwinde!“, murmelte er leise, als Felix ihn einholte. „Lass mich in Ruhe! Ich brauche keinen Babysitter, der hinter mir her läuft und auf mich aufpasst.“

„Aber wir sollten beim Haus bleiben,“ wandte Felix ein. „Man könnte uns doch erkennen...“

Andy wurde wieder wütend, gleichzeitig war er den Tränen nahe, als er zu Felix herum fuhr und diesem tatsächlich eine Ohrfeige gab.

„Ja, wir dürfen nicht ins Dorf gehen! Und warum nicht? Weil dich jemand erkennen könnte. Weil hinter dir ein Dämon her ist und weil du durch deinen blöden Plan, dich mit deiner Familie zu treffen, alles noch schlimmer gemacht hast! Danke, dass du gerade mein Leben versaust!“

Andy schlug noch einmal nach Felix, aber dieser war schneller und kam dem anderen zuvor. Andy hielt sich seine Wange und sah sein Gegenüber wütend an. „Schön, dass du auch mal dein wahres Gesicht zeigst....“

Felix verkniff sich ein kindisches „Du hast aber angefangen“. Was hätte es gebracht?

Andy wandte sich unterdessen wieder ab und ging weiter. Was blieb Felix anders übrig, als ihm zu folgen? Auf der anderen Seite, warum sollte er Andy nicht ein wenig im eigenen Saft schmoren lassen? Es stimmte, was dieser gesagt hatte. Felix war nicht sein Babysitter...

Dichter Schnee fiel und Felix sah, dass auf der gegenüberliegenden Seite in einem kleinen Andenkenladen noch Licht brannte. Eine Frau sah zum Fenster hinaus und schüttelte den Kopf. Warum tat sie das? Waren sie damit gemeint? Die Vorhänge wurden abrupt zugezogen und Felix konnte sich keinen Reim darauf machen...

Schließlich blieb Andy stehen und sein Blick fiel auf das Haus zu seiner linken.

Dieses wirkte ein wenig verwahrloster als die übrigen Gebäude, die trotz des Winters und des Schnees, der die Dächer und Balkone bedeckte, einen wesentlich gepflegteren Eindruck machten.

Andy schüttelte benommen den Kopf, als er auf das Haus sah und machte einen Schritt darauf zu.

„Ich will da rein gehen....,“ sagte er, wurde aber von Felix am Arm gepackt. „Warum willst du da rein gehen? Da wird doch irgend jemand wohnen und dem wird das ganz sicher nicht gefallen....“

Andy schüttelte Felix Arm ab und machte noch einen Schritt auf das Haus zu. Etwas stimmte doch ganz und gar nicht....

„Merkst du es nicht auch? Ich muss da rein gehen!“, rief Andy mit einem Mal fast schon verzweifelt und Felix ahnte, was dies bedeutete....

„Andy, da gehen wir nicht hin! Lass uns abhauen!“, bat er, aber der andere hörte nicht auf ihn. Leider wurde in diesem Augenblick die Tür geöffnet und zwei Männer traten hinaus.

„Wie schön...,“ sagte einer von ihnen und musterte die beiden Jungen von oben bis unten. „Da müssen wir doch nicht, wie sonst, das Dorf durchsuchen. Ihr kommt zu uns....“

„Nein, kommen wir nicht!“, sagte Felix und wollte Andy mit sich fort ziehen.

Die Männer sahen ihn verwundert an. „Du scheinst ein wenig anders zu sein, wirst wohl nicht brav dem Ruf folgen. Seltsam....aber das macht nichts...du solltest doch lieber zu uns kommen, sonst wird es sehr ungemütlich für dich werden!“

Einer der Männer trat ein Stück zur Seite und Felix glaubte seinen Augen nicht zu trauen, während Andy an seiner Seite ein leises Wimmern von sich gab. Eine mannsgroße Statue stand dort, beugte sich vor und griff Andys und Felix Handgelenk und zog sie zu sich heran. „Die zwei....gehören uns....“

Die Männer nickten. „Ja, sie gehören euch. Heute ist es wieder so weit...bringt sie nach unten, in den Keller....wir haben unsere Abmachung eingehalten. Gleich zwei für euch.....“

„Dafür werdet ihr weiterhin am Leben bleiben und nicht altern!“, stellte die Statue fest, während Felix nach dem Bein der Statue trat.

Diese nahm ihn nicht einmal zur Kenntnis, sondern zog beide hinter sich her. Einer der Männer öffnete unterdessen eine Tür und Felix sah im Schein der Flurlampe Treppenstufen, die hinunter führten....

„Ihr habt noch ein paar Stunden Zeit, dann erst wird der Herr dieser Statuen erwachen,“ sagte einer der beiden Männer lachend. „Wie dumm seid ihr eigentlich, ausgerechnet an diesem Tag nach Sonnenuntergang hinaus zu gehen?“

Andy und Felix wurden die Treppenstufen hinunter gestoßen und gezerrt und sahen sich dann im Schein der Kerzen vier Statuen gegenüber, die in kleinen Nischen standen. Eine der Nischen war leer, offenbar war dies der Platz des Wesens, das sie so unsanft in Empfang genommen hatte.

Doch es gab an der Wand noch einen weiteren Platz und dieser war leer, aber ungleich größer als die anderen Stellen, an denen sich Statuen befanden.

„Er wird erst kurz vor Mitternacht erscheinen!“, sagte die Statue an Felix und  Andy gewandt. „Und  er wird eure Seelen erhalten und wir alle werden dadurch stärker werden und weiter leben....“

Jessica saß beunruhigt in der Küche des Ferienhauses und wünschte sich mit einem Mal, Raucherin zu sein. Dann hätte sie ihre Nervosität durch Tabak bekämpfen können....

„Auch nicht gesünder,“ murmelte sie und sah zum Fenster hinaus. Sie hatte Andy und Felix bereits seit längerem nicht mehr gesehen und hoffte, dass diese nicht durch die Nacht liefen. Aber so verrückt konnten sie doch eigentlich nicht sein, oder?

„Andy ist manchmal noch so kindisch, der bringt das,“ dachte sie beunruhigt. „Und Felix läuft ihm vielleicht noch hinterher....obwohl ich ihn eigentlich nicht als so unvernünftig einschätzen würde....vielleicht ist auch was passiert und die Familie hat die beiden gefunden und mitgenommen? Engelmann ist es damals doch auch gelungen, Gerrit fast direkt vor Frau Hubers und Lucas Nase zu entführen. Das haben wir auch alle erst erfahren, als es schon zu spät war...“

Sie sprang auf und stieß an der Tür mit Christine zusammen.

„Wo willst du hin?“, fragte sie, als Jessica nach ihrer Jacke griff. „Ich muss nach Felix und Andy sehen. Die sind doch schon eine ganze Weile fort. Da stimmt vielleicht was nicht....ich nehme das Auto...“

Christine nickte. „Ich komme mit. Aber die anderen lassen wir vielleicht besser in Ruhe. Christian schläft endlich mal ein wenig, das aber wahrscheinlich nur Mark zuliebe, der ihm immer wieder sagt, er solle sich auch mal hinlegen....“

„Du bist auch müde,“ stellte Jessica mitfühlend fest.

Ihre Freundin hatte fast die gesamte Zeit seit ihrer Ankunft an Marks und Christians Seite verbracht. Jessica lächelte kurz. „Das kommt davon, wenn du dir einen Zwilling als Freund suchst. Dann hast du noch jemand zweiten, um den du dich sorgen musst....“

Christine nickte und gähnte. Sie sehnte sich tatsächlich nach Schlaf, grinste dann aber. „Mark und Christian sind entschuldigt. Das gilt aber nicht für Anita und Dieter!“

Sie klopfte an die Zimmertür der beiden. „Aufstehen....falls ihr im Bett liegt und Ferkeleien macht! Wir müssen los...nach Felix und Andy suchen. Die stecken wahrscheinlich irgendwo mitten in der Sch..“

„Sag nicht so böse Wörter, das hält mein zartes Gemüt nicht aus!“ bat Anita und öffnete die Zimmertür. „Und was heißt das, die beiden stecken in der Sch....in Schwierigkeiten? Ist doch gar nicht sicher...vielleicht mussten sie nur mal raus oder so....“

Dieter nickte. „Ja, das ist doch gut möglich. Und hier gibt es absolut nichts dämonisches. Anita und ich waren doch schon mal um Weihnachten hier und ich hab schon oft im Sommer hier Urlaub gemacht. Da tummeln sich hier viele Touristen und es gibt ganz bestimmt keine Dämonen.Gut, da ist so ein alter Aberglaube. Die alten Leute sagen, dass man um Lichtmess herum nicht...oh, Mist....“

„Wir sollten die Waffen mitnehmen....,“ sagte Christine seufzend, während Anita ihrem unglücklich drein blickenden Freund mehrere leichte Klapse auf den Hinterkopf gab. „Man weiß ja nie...“

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