thief of my heart ~stay with...

By desy_smiles

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[eɴтнälт ɢewαlт υɴd ѕeхυelle ѕzeɴeɴ] eιɴ ɴorмαler ѕнoppιɴɢтαɢ, мαɴ deɴĸт αɴ ɴιcнтѕ ѕcнlιммeѕ υɴd dαɴɴ dαѕ... More

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By desy_smiles


Harry' s POV

„Fuck!! Das ist nicht dein Ernst?" stinksauer zog ich Liam zu mir zurück, da er ein paar Meter vor mir lief.

„Doch man. Er weiß jetzt, wo wir untergetaucht sind.", entgegnete er lässig.

„Fuck, Fuck, Fuck!", knurrte ich wütend und raufte mir mehrfach die Haare. „Das kann nicht sein Liam! Dieser Bastard! Er hat keine Chance gegen mich, weshalb der Feigling sich jetzt ne Truppe aus über zwanzig Männern zusammengestellt hat."

„Was?", mischte sich nun Niall ein, während wir weiter durch einzelne Gassen hetzten. Ich hoffte ihn hier irgendwo alleine anzutreffen, um ihn ein für alle mal aus dem Weg zu schaffen. Warum ich ihn so hasste? Weil wir noch mehr als eine Rechnung offen hatten. Ständig schlich er sich in unserem Revier herum, um seinen absolut geisteskranken und vollkommen abartigen Methoden an Geld zu kommen, nachzugehen. Wegen ihm und seinen unvorsichtigen Komplizen, hatten wir ständig die Bullen auf dem Hals. Zu jeder Zeit stehen wir bereits mit einem Fuß im Knast und das nur wegen diesem Wi***er. Aber das war lange nicht alles.. Wir waren einfach.. wie sagt man so schön? Erzfeinde!

Wütend kickte ich einen Stein weg. Klar, wir waren nicht wirklich besser, wir brachten hin und wieder auch Menschen um, jedoch nur die, die sich uns in den Weg stellten oder die etwas gesehen hatten, was sie nicht sollten. Er hingegen tat es aus reiner Mordeslust. Auch wenn es keine Entschuldigung war, schenkten wir unseren Opfern trotzdem einen schnellen und schmerzlosen Tod, während er es gerade zu genoss das letzte Quäntchen Leben aus seinen Opfern zu saugen.

„Ja Niall. Ich war letztens mit Zayn unterwegs, auf der Suche nach ihm und wir haben ihn in der Nähe des alten Industriegebiets gesehen. Es waren mindestens zwei Dutzend Kerle dabei. Nachdem ich ihm das letzte Mal die Fresse poliert hatte, hat er anscheinend ganz schön zugelegt."

„Was machen wir jetzt Kumpel?", kam es nun von Louis. „Du weißt er wird nicht lange zögern, um bei der Schlampe zu Hause aufzutauchen und dort nach uns zu suchen."

'Schlampe' Irgendwie hasste ich es, wie er Mia nannte. Er konnte gerne seine eigenen Flittchen so bezeichnen, aber Mia war sicherlich keine von ihnen. Ja, ich hatte sie einmal selbst so genannt, doch das war im Eifer des Gefechts, sie hatte mich provoziert und so etwas macht man mit mir einfach nicht ungestraft.

„Kein Ahnung man!", zischte ich ihn an und ging ein paar Meter auf und ab.

„Harry ich denke wir haben keine Wahl, wir...", begann Liam.

„Ich weiß!", unterbrach ich ihn laut.

„Na dann lass uns Zayn holen und gleich abhauen.", entgegnete er und ging voraus.

„Was machen wir mit der kleinen Bitch?", fragte Louis und ich musste nicht zu ihm hinsehen, um zu wissen, dass er ein fettes Grinsen im Gesicht hatte. „Wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich mich nämlich nur zu gerne darum kümmern."

„Wir nehmen sie mit!", entgegnete ich trocken, ohne zurück zu Louis zu sehen.

„Was? Das ist nicht dein Ernst Harry! Was sollen wir mit der Schlampe?", lachte er, woraufhin ich mich schlagartig umdrehte, ihn am Kragen packte und gegen die Mauer presste.

„Wir. nehmen. sie. mit!", zischte ich ihn an, wobei ich jedes Wort genaustens betonte und Louis anschließend wie Dreck auf den Boden schubste.

„Alter, was hast du denn für ein Problem? Jetzt sag bloß nicht dir liegt was an der Kleinen.", wieder vernahm ich sein Grinsen.

„Halts Maul Louis!", knurrte ich und lief ein paar Meter weiter.

„Alter Leute geht's noch? Wir haben gerade andere Probleme ihr Penner!", mischte sich nun Liam ein und zog Louis zurück auf die Beine.

„Wir hätten eins weniger, wenn Harry nicht so gefühlsmäßig drüber wäre.", gab Louis belustigend von sich. Das war zu viel!

Ohne Rücksicht auf Verluste drehte ich mich um und noch bevor mich irgendeiner zurück halten konnte, hatte ich ihm auch schon das dreckige Grinsen aus dem Gesicht geprügelt.

„Mir liegt ein Scheißdreck an ihr! Ich hab nur kein Bock auf eine weitere Leiche, die vielleicht irgendwann mal ein Indiz gegen uns sein könnte! Von mir aus kannst du gerne in den Bau, ich verzichte!", spuckte ich ihm die Wörter entgegen, während er sich seine blutige Nase hielt.

Ich wusste ehrlich gesagt überhaupt nicht, warum ich mich hier vor ihm rechtfertige, doch irgendwie hatte er anscheinend einen wunden Punkt bei mir getroffen. Wie auch immer.. jedenfalls drehte ich mich einfach um und ging weiter. Ich bemerkte, wie mein bester Kumpel hinter mir die Luft einzog und anscheinend noch etwas sagen wollte, doch es blieb still. Gut für ihn!

Die andern ignorierend machte ich mich auf den Weg zurück zu Mias Wohnung. Ich scannte die Umgebung ab, bevor ich mich mit den andern drei auf den Weg nach oben, in den dritten Stock machte. Ohne großartig nachzudenken, ging ich in die Wohnung und dann direkt ins Wohnzimmer, da ich den Fernseher hörte.

„Zayn?", rief ich ein wenig skeptisch, als ich die leere Couch vorfand.

„Uhm Harry, das solltest du dir vielleicht mal ansehen.", vernahm ich Nialls Stimme, welcher ich sofort folgte.

Sie lenkte mich in Mias Schlafzimmer, wo ich anschließend abrupt stehen blieb.

„Zayn?", sprach ich viel mehr zu mir selbst, bevor ich meinen Kopf schüttelte und auf ihn zu ging. „Zayn, Alter wach auf! Cole ist vermutlich auf dem Weg hier her!", rief ich und rüttelte ihn an der Schulter, woraufhin er sich von seiner Bauchposition ein wenig auf die Seite drehte, bevor er langsam ein Auge öffnete. „Alter beweg deinen Arsch hoch! Was geht denn hier ab? Wo ist Mia?"

„Hm?" Zayn war vollkommen drüber. Was hatte der bitte genommen?

Ohne Rücksicht, zog ich ihn hoch, sodass er kurz darauf an der Wand stand. Wie kurz zuvor Louis, hatte ich nun ihn im Griff, wobei es diesmal um einiges schwieriger für mich war. Zayn konnte sich kaum selbst auf den eigenen Beinen halten.

„Wo ist Mia?", zischte ich diesmal, wobei er immer mehr zu sich zu kommen schien.

„Keine Ahnung.", murmelte er, woraufhin ich ihn sofort losließ, sodass er unsanft auf dem Boden landete und sich anschließend den Kopf hielt.

„Wie keine Ahnung?!", schrie ich zu ihm runter, als er langsam versuchte selbst auf die Beine zu kommen.

„Sie war doch gerade eben noch da.", stammelte er ungeschickt vor sich hin.

„Was? Soll das heißen du weist es wirklich nicht? Sag mal merkst du eigentlich noch was? Du liegst hier und pennst in aller Ruhe, während sie abgehauen ist! Weist du eigentlich was das bedeutet?" Ich war so in Rage, dass ich kurz vorm ausrasten war.

„Ein Problem weniger.", provozierte nun Louis weiter die Situation von vorhin.

„Ein Problem we... Alter bist du behindert?", schrie ich, bevor ich mir ihn nun vornahm. „Die Kleine läuft da draußen herum, vermutlich auf dem Weg zu den Bullen?! Und da sagst du, ein Problem weniger?!"

„Alter Harry komm mal runter.", mischte sich nun Liam ein, was mich vollkommen toben ließ. Hatten die überhaupt auch nur den Hauch einer Ahnung, was hier gerade alles auf dem Spiel stand? Jeder von uns war zu 90% im Knast, solange Mia alleine da draußen war. Im Innern hatte ich aber zusätzlich noch eine Scheiß Angst, dass sie ihm in die Arme gelaufen war. Cole..

„Einen Scheiß werde ich!", brüllte ich daher, bevor ich Zayn packte und endgültig auf die Füße zog. „Ihr hört mir jetzt zu! Sie ist noch nicht so lange weg, doch sie wird entweder zur Polizei wollen, zu dem komischen Typen, der hier gestern vor ihrer Tür stand oder zum Flughafen, um nach Amerika zu fliegen. Sie hat kein Handy bei sich und braucht also auf jeden Fall ein Fortbewegungsmittel, weshalb du Liam mit Louis und Zayn sämtliche Bushaltestellen absuchen wirst und ich mit Niall zur nächsten Straßenbahnstation gehen werde."

Ernst blickte ich in die Gesichter der anderen, bis sie mir alle ein zustimmendes Nicken schenkten, sodass ich kurz darauf mit Niall durch die Straßen dieses Altenviertels rannte. Mia passte hier ehrlich gesagt überhaupt nicht rein. Sie war jung, hübsch, sexy und gehörte eher in eine.. sagen wir mal wilderen Gegend. Einem Ort mit Partys, Leuten in ihrem Alter und jeder Menge Clubs.

„Harry beweg dich!", vernahm ich plötzlich eine Stimme vor mir, woraufhin ich erst jetzt bemerkte, dass ich in meinen Gedanken einige Meter auf Niall verloren hatte.

Mit aufsteigender Spannung in mir rannte ich weiter, bis wir endlich an der Station angekommen waren. Mia war niergends zu sehen. Entweder sie war nie hier oder sie war längst schon irgendwo eingestiegen.

„Harry hier sieh mal.", sprach Niall und zeigte auf die Anzeigetafel. „Die nächste S-Bahn zur Haltestelle 'Gravel Hill', in der Nähe des Flughafens fährt in zwei Minuten ab. Wenn sie zum Flughafen wollte, müsste sie also diese hier nehmen und somit noch da sein."

Niall hatte Recht. Wir schauten noch schnell nach dem Gleis und machten uns dann auf den Weg zur Unterführung. Mit gesenktem Kopf, da wir jeder Zeit Angst haben mussten, erkannt zu werden, joggten wir durch den Tunnel, als mir auf einmal eine dunkelblaue Hülle ins Auge stach. Vielleicht eine Scheckkarte oder doch Bargeld. Sofort hob ich es auf und steckte es in meine Jackentasche, bevor ich Niall zum Ausgang des Tunnels und somit auf die andere Seite der Schiene folgte.

„Und?", fragte ich ihn sofort, während er noch immer seinen Kopf lang machte und die Umgebung abscannte.

„Sieht nicht so aus, als wäre sie hier gewesen.", murmelte er und sah sich weiter um.

Ich hingegen raufte mir frustriert die Haare, bevor ich meine Hände in meiner Jackentasche verstaute. Aus irgendeinem Grund tat ich das immer, wenn ich nervös war. Nachdenklich lief ich auf und ab, wobei ich die Hülle zwischen meinen Finger spürte. Inzwischen doch ein wenig neugierig zog ich sie wieder hervor und öffnete sie, woraufhin sich die Größe meiner Augen von der einen auf die andere Sekunde verdoppelte.

„Oh doch das war sie.", sagte ich viel mehr zu mir selbst, woraufhin ich Nialls verwirrten Blick auf mir spürte.

„Was?", fragte er deshalb genau so.

„Sie war hier!", entgegnete ich nun lauter und hielt ihm die Papiere in meiner Hand unter die Nase.

„Reisepass, Mia Summer.", murmelte er vor sich hin, bevor er wieder zu mir blickte. „Aber Harry, das ist doch unmöglich. Wo soll sie denn bitte sein? Die frühere S-Bahn hätte sie niemals erwischen können. So lange waren wir nämlich nicht weg und hier in diesem Kaff fährt auch nicht minütlich eine."

„Das weiß ich selbst. Aber das ändert nichts daran, dass sie zu einhundert Prozent hier gewesen sein muss!", erwiderte ich, während ich nervös auf und ab lief. Was wenn sie doch Kehrt gemacht hat und zur Polizei gegangen ist?

Mia' s POV

Mein Brustkorb schmerzte, während ich mich langsam hoch drückte, woraufhin ich auch schon lauthals los husten musste. Quälend setzte ich mich auf und lehnte mich an die kalte Wand hinter mir, wo ich erst einmal versuchte zu regenerieren. Erschöpftes Schnaufen drang durch meinen Rachen, ansonsten beherrschte unangenehme Stille meinen Körper und die Umgebung. Wo war ich hier? Um mich herum, war es weitestgehend dunkel, lediglich schmale Lichtstrahlen beleuchteten den Raum. Ich zog scharf die Luft ein, als ich mich ein wenig ungünstig drehte und einen stechenden Schmerz in meiner Seite spürte. Wer weiß wie mit mir umgegangen wurde und wie man mich hier hin befördert und abgeliefert hat. Ich hatte Angst, keine Frage, trotzdem wollte ich jetzt fürs erste einen klaren Kopf bekommen, um überhaupt grob zu wissen, was hier abging. Meine Atmung fuhr also mehr und mehr hinunter, sodass ich erst jetzt ein leises Wimmern vernahm. Es hörte sich ganz so an, als käme es aus der anderen Ecke des Raumes.

„H..Hallo? Ist da jemand?", fragte ich zögerlich in die Schwärze hinein und bewegte mich langsam von der.. sagen wir mal Matte, auf der ich hockte, herunter.

Ich lauschte, bekam jedoch wieder nichts weiter, als ein weinerliches Wimmern zur Antwort.

„H..Hallo?" Ich zögerte noch kurz, bevor ich weiter krabbelte. Zum Laufen fehlte mir die Kraft.

Mir fiel auf, dass der Raum nicht sonderlich groß war, da ich bereits kurz darauf eine Person auf einer weiteren dieser Matten liegen sah und auf Grund ihrer Stimmlage, sowie der groben Statur, war ich mir sicher, dass es eine Frau war, die allerdings noch um einiges schlechter als ich aussah. Ich war mir nicht mal sicher, ob sie mich überhaupt wahrnehmen konnte.

Zusammengekauert zitterte sie ungehindert vor sich hin, wobei ich sie immer wieder versuchte anzusprechen. Vergebens..

„Hey.. ich will dir nur helfen. Ich tue dir nichts.", flüsterte ich, während ich sie versuchte auf die andere Seite zu drehen.

Vorsichtig griff ich nach ihrer Hand und streichelte zärtlich mit meinem Daumen über ihren Handrücken, was sie ein wenig zu beruhigen schien. Ihr Zitternd ging etwas zurück und sie schaffte es sogar, sich selbst komplett zu mir zu drehen.

„Shh... alles ist gut.", lächelte ich ihr leise zu.

Ihr Gesicht wurde inzwischen durch eine der Lichtsilhouetten erhellt, sodass ich nun wunderschöne eisblaue Augen erkennen konnte, welche allerdings von roten, Tränenumlaufenden Ringen umgeben waren. Ihre Lippen bebten, als ich zusätzlich noch blaue, fast lila Flecken auf ihrer rechten Wange erkannte.

„Shht", wiederholte ich und streichelte ihr vorsichtig über die Stirn. „Was haben die nur mit dir gemacht?"

Im Allgemeinen sprach ich die ganze Zeit über mehr zu mir selbst, da die ärmste vor mir überhaupt kein Wort über die Lippen bekam. Sanft strich ich ihr einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht, bevor ich ihre Hand anhob und einen Kuss darauf hinterließ. Meine Augen wanderten ihren Arm entlang, woraufhin ich die Augen aufriss und scharf die Luft vor Schreck einzog. Einzelne Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen hinweg, während ich genauer auf das Bild vor mir blickte. Ich weiß, in meinem Beruf durfte man nicht allzu sensibel sein, doch eine Schwäche besaß wohl jeder, selbst in der Sache, die ihm besonders gut lag.

„Oh mein Gott.", wimmerte ich nun ebenfalls, während ich weiterhin die vielen Einstichlöcher in ihrem Arm betrachtete.

Es war nicht alleine das Schicksal dieses Mädchens, was mich so panisch werden ließ, sondern viel mehr die Gewissheit, dass mir mit Sicherheit das Gleiche bevorsteht. Meine Tränen wurden deshalb mehr und mehr, während ich die Hand des Mädchens mehr und mehr drückte.

„I.. Ich bin bei dir.", flüsterte ich mit zitternder Stimme, bevor sich jedoch mit einem Knall die Tür hinter mir öffnete, woraufhin ich zunächst mit der Helligkeit zu kämpfen hatte.

„Was machst du da?", knurrte eine, mit einem russischen Akzent versetzte Stimme, bevor ich von dem Mädchen weggezogen wurde und mit Leichtigkeit über die Schultern des Typen befördert wurde.

Kreischend versuchte ich mich zu wehren und hämmerte heulend gegen seinen Rücken. Panisch trat ich um mich, woraufhin er jedoch nur noch fester zu packte und mich somit vom Zappeln abhielt.

„Lass mich los! Bitte lass mich runter! Ich will hier weg!", schrie ich aus Leibeskräften, bevor ich unsanft auf einen kalten Steinboden geschmissen wurde.

„Hier Boss. Unser neuster Fang.", hörte ich den Russen sagen, bevor ich bemerkte, wie er sich von mir entfernte.

Schwach hob ich meinen Kopf an und erblickte zunächst ein schwarzer Paar Schuhe, gefolgt von einer genauso dunklen Hose und einer dunkelbraunen Lederjacke. Was mich dann jedoch überraschte, war das außergewöhnlich junge Gesicht, in welches in blickte. Derjenige vor mir war vermutlich nur ein paar Jahre älter als ich, während er grinsend zu mir runter sah und anschließend in die Hocke ging.

„Und was für einer.", flüsterte er, wobei er sich ziemlich zufrieden anhörte, bevor er meinem Kopf mit seiner Hand näher kam. Panisch kniff ich die Augen zusammen, als er jedoch nichts weiter tat, als mir etwas vom Kopf zu entfernen.

Meine Perücke!

„Aber so gefällst du mir noch besser.", schmunzelte er, bevor sich sein Gesicht meinem Ohr näherte. „Du musst wissen, ich steh nicht so auf Blondinen und... Moment!.."

Er stoppte.

Zweifelnd blickte ich zu ihm auf, während ich vergebens versuchte, den dicken Kloß in meinem Hals hinunter zu schlucken.

„Wo habt ihr sie gefunden?", zischte er nun zu seinen Komplizen, woraufhin ich immer unruhiger wurde. Wovon sprach der da?

„Dylan und James haben sie in einer Unterführung der Straßenbahn gefunden.", sprach der Russe und zuckte locker mit den Schultern.

„Fuck! Ihr wisst also nicht, woher genau sie kommt? Welches Viertel, welches Haus, welche Adresse?", fragte er nach.

„Nein, aber wieso ist das bitte wichtig Boss?", entgegnete nun der Russe wieder, während ich mehr damit beschäftigt war, die ganzen Namen in meinem Kopf zu ordnen.

„Weil die Kleine mir so verdammt bekannt vorkommt.", knurrte dieser.. Boss? Woraufhin ich ihn erschrocken ansah.

Ich? Bekannt? Ihm? Ich hatte diesen Typen noch nie gesehen, geschweige denn jemals irgendetwas von ihm gehört?!

„D..Das kann nicht sein..", murmelte ich ängstlich, woraufhin er sofort zu mir runter sah.

Anschließend mich ignorierend ging er im Raum auf und ab, anscheinend überlegend, woher er mich 'kannte'.

"Wie ist dein Name?", fragte er plötzlich und blieb stehen, um meine Reaktion zu beobachten.

Ich schluckte, während ich mir nicht sicher war, was ich jetzt tun sollte..

Lügen?

"K..Kate. Uhm.. Kate Willson.", murmelte ich und fing anschließend seinen skeptischen Blick auf.

Abwartend lag ich völlig hilflos in der Mitte des Zimmers oder Saals und wollte einfach nichts weiter, als weg von diesen kranken Menschen...











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