thief of my heart ~stay with...

By desy_smiles

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[eɴтнälт ɢewαlт υɴd ѕeхυelle ѕzeɴeɴ] eιɴ ɴorмαler ѕнoppιɴɢтαɢ, мαɴ deɴĸт αɴ ɴιcнтѕ ѕcнlιммeѕ υɴd dαɴɴ dαѕ... More

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By desy_smiles

„Z..Zayn bitte..", wimmerte ich und presste mich noch enger an die Tür, doch noch bevor der auch nur irgendetwas erwidern konnte, kamen die anderen vier dazu.

Perfektes Timing..

„Nicht gerade eine deiner besten Leistungen.", schmunzelte Liam und machte einen Schritt auf mich zu, woraufhin Harry ihn jedoch mit einer kurzen Armbewegung zum Stehen brachte.

„Ich mach das schon.", entgegnete er kalt und nun war er es, der einen Schritt auf mich zu ging.

Keuchend krallte ich mich an der Türklinke fest. Wie oft waren wir beide bereits zusammen in dieser Situation.. Harry konnte mir das doch nicht nochmal antun?! Denn eines war ja wohl sicher.. nochmal würde ich es nicht schaffen zu fliehen. Nach meiner letzten Aktion war er ziemlich sicher auf absolut alles vorbereitet. Zitternd bemerkte ich, wie meine Knie unter mir immer weicher wurden, als ich jedoch augenblicklich von der Tür hochschreckte.

„Mia! Mia mach auf! Mit dir ist doch was! Ich habe Stimmen gehört und Gepolter! Und jetzt komm mir bloß nicht wieder mit irgendeiner dummen Ausrede! Öffne die Tür oder ich werde es tun!", vernahm ich die drohende Stimme von Riley, bevor er wild an das Holz zwischen uns klopfte.

„Fuck! Dieser Bastard soll sich endlich verpissen.", zischte Harry flüsternd, bevor sein Blick zu mir wanderte.

„Du wirst das jetzt in Ordnung bringen! Und wehe du vermasselst es wieder!", fauchte er und verschwand anschließend mit dem Rest aus meiner Balkontür.

Anscheinend waren sie sich ziemlich sicher, dass die Tür nicht mehr allzu lange halten würde, weshalb sie also schleunigst das Weite suchten. Ich starrte ihnen noch kurz hinterher, bevor Riley erneut meine Aufmerksamkeit weckte. Tief durchatmend drehte ich mich um und drücktet die Klinke hinunter, woraufhin er wortwörtlich an mir vorbei, in meine Wohnung stolperte.

„Mia was geht hier bitte ab?", fragte er hektisch, während er sich aufrappelte und den Staub von seinen Hosen klopfte. Kehren oder so etwas ähnliches, war also auch mal wieder angesagt...

„Ich habe dir doch gerade schon gesagt, dass..", begann ich kratzig zu antworten.

„Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dir auch nur noch ein Wort davon glaube?! Als du mir die Tür vor der Nase zugeschlagen hast, war für mich völlig klar, dass etwas nicht stimmte! Ich habe gelauscht und abgewartet und siehe da, du hast dich mit jemandem unterhalten. Wer ist also noch hier? Mit wem hast du geredet? Wieso kämpfst du ständig so sehr mit dir selbst, als müsstest du mir etwas verheimlichen, wobei du doch genau weißt, dass ich dich niemals für irgendetwas verurteilen würde?"

Seine Fragen prasselten alle nur so auf mich ein, sodass ich Schwierigkeiten hatte, sie in meinem Kopf zu sortieren. Ich war völlig überfordert und Rileys scharfer Blick, den er zum Ende ihn aufgesetzt hatte, machte das ganze nicht gerade leichter für mich.

„Riley... Ich kann dir das jetzt wirklich nicht alles erklären.. Versteh bitte.. es geht einfach nicht.", murmelte ich schuldbewusst. Schließlich vertraute er mir auch alles an.

Zweifelnd sah ich zu ihm auf, nur um ihn mit leerem Blick vor mir stehen zu sehen.

„Komm.", wies er mich an, bevor er mich auch schon am Arm packte und aus der Wohnung zerrte.

Mit großen Augen sah ich auf seine Hand hinunter, welche mich aus dieser Hölle heraus beförderte.

Sollte ich mich jetzt freuen, endlich hier raus zu kommen? Oder doch eher Angst haben, dass das hier mehr als Konsequenzen haben würde?

Hin und her gerissen folgte ich Riley dann doch, wobei ich es nicht unterlassen konnte noch einen letzten Blick in meine Wohnung zu werfen, die für einen Moment ganz so wirkte, als wäre hier niemals etwas vorgefallen.

„W.. wohin gehen wir?", fragte ich leise und war selbst recht erstaunt über meinen stotternden und unsicheren Ton ihm gegenüber.

„Ich bringe dich zu einem Arzt.", antwortete er trocken und ging stur weiter.

Ich hingegen schluckte und blieb stehen. Wie sollte ich das erklären? Wie sollte ich meine Verletzungen erklären?

„Mia? Kommst du jetzt?", brachte Riley mich mit seinem fordernden Ton zurück in die Realität.

Er kam nicht wirklich damit klar, dass ich ihm die ganze Sache nicht anvertraute.. verständlich.. Aber ich musste ihn schützen! Er wäre in genauso großer Gefahr, wie meine Familie es wäre, wenn ich mir auch nur einen Fehltritt erlauben würde. Aber tat ich das nicht gerade? Ich musste erneut schlucken, während ich darüber nachdachte einfach zurückzugehen.

„Das reicht jetzt!", übertönte Riley meine Gedanken und kam auf mich zu.

Ohne weitere Ansagen nahm er mich vorsichtig hoch und trug mich zu seinem Wagen, stets bedacht, mich nicht noch mehr zu verletzten. Sein Umgang war vertraut, jedoch gleichzeitig völlig neu für mich. Die Grobheit der letzten Zeit hat mich die andere Seite etwas vergessen lassen...

„E..es tut mir Leid.", nuschelte ich in seine Brust, bevor er mich sanft auf dem Beifahrersitz runter ließ.

„Ich weiß.", flüsterte er und lächelte mich leicht an, bevor er auf seine Seite ging und los fuhr.

Während der Fahrt herrschte Stille. Riley war anscheinend bewusst, dass er nicht mehr aus mir herausbekommen würde. Trotzdem spürte ich seine ständigen Blicke auf mir..

„Mia ich hoffe du weist, was du mir bedeutest.", brach er plötzlich das Schweigen, woraufhin mein Kopf zu ihm schellte.

Mir stiegen die Tränen in die Augen. Sein Ton war ernst, dennoch traurig. Wenige Worte, mit so viel Bedeutung.. Seine Augen klebten träge an der Straße. Ich wusste, er würde mir jetzt viel lieber ebenfalls in die Augen sehen, um mir zu zeigen, wie ernst er seine Worte meinte. Doch ich wusste um die Tiefgründigkeit dahinter. Meine Stimme bebte. Ich war nicht fähig ihm daraufhin zu antworten. Lediglich ein Schluchzen verließ meine Kehle, doch ich wusste, dass Riley klar war, wie sehr ich mir seine Worte zu Herzen nahm. Das tat ich immer.. egal ob im positiven oder negativen Sinne.

Nachdenklich sah ich aus dem Fenster, während ich bemerkte, dass wir angekommen waren. Schweigend stieg ich aus und folgte anschließend auch schweigend Riley in das mittelgroße Gebäude. Durch mein Studium kannte ich ein paar, der mir begegneten Personen, dennoch war mir der Arzt, zu dem Riley mich schleppte unbekannt.

„Guten Tag Fräulein...?", begrüßte mich der große, schlanke Mann vor mir mit einem übertrieben freundlichem Lächeln.

„Summer.", antwortete ich unsicher und schüttelte die Hand, welche er mir hinhielt.

„Hört sich amerikanisch an. Ich bin Doktor Carter.", entgegnete er, während er noch immer meine Hand festhielt.

Uhm.. okay? Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung woher der Name ursprünglich stammte, doch ich hatte ihn von meinen Großeltern, die in Melbourne wohnten. Ich zwängte mir also einfach nur ein gekrümmtes Lächeln auf.

„Naja sehen wir mal was du hast. Wie kann ich dir also helfen?", wechselte er das Thema, wofür ich ihm mehr als dankbar war.

„Uhm.. Riley? Kannst du bitte nach draußen gehen?", fragte ich unsicher, weshalb ich auch anstatt in seine Augen, auf meine Hände runter sah, welche nervös an meinen Fingernägeln herum spielten.

Ich wusste, dass er mich in dem Moment fragend ansah, da ich mich einfach wegen nichts vor ihm schämte.. Ich meine warum auch? Wir waren Freunde und er war schwul. Es gab also niemals einen Grund.. doch diesmal war es anders.. ich wollte nicht, dass er die ganzen blauen Flecke und Blutergüsse an mir sah. Ich wollte ihm das ganze nicht erklären müssen.. ja ich war feige!

Das Zugehen der Tür verriet mir, dass er nun weg war. Langsam blickte ich nach oben, nur um mich jetzt allein mit diesem Arzt vorzufinden. Ich schluckte und schenkte ihm anschließend einen Blick, indem ich ihn wohl darum bat, mich auf das gerade passierte nicht anzusprechen. Ich atmete durch und setzte mich anschließend auf die Liege, um ihm zu signalisieren, dass ich nur aus einem einzigen Grund da bin. Er sollte mich untersuchen, nicht mehr und nicht weniger. Ich war für nichts anderes hier, erst recht nicht zum reden! Einen Psychologen würde ich mir woanders suchen.

„Dann wollen wir mal.", sagte Doktor Carter und bat mich sofort mein Oberteil auszuziehen, ohne zu wissen, was ich überhaupt für Probleme hatte.

Naja vermutlich war es auf Grund meiner krüppelhaften Gangart ziemlich leicht heraus zu finden.

„Oh... Entschuldige bitte, aber so etwas schlimmes hatte ich jetzt dann doch nicht erwartet.", sprach er, nachdem ich ihm freie Sicht auf meinen Oberkörper gewährte. „Wie ist das passiert?"

Ich erstarrte ein wenig, nachdem er mir genau die Frage stellte, bei der ich absolut keine Ahnung hatte, wie ich sie beantworten sollte. Er begutachtete gerade ein paar der Blutergüsse über meiner Hüfte, als er zu mir aufsah, da ich noch immer nichts von mir gegeben hatte. Ich schluckte, als er sich wieder auf meine Höhe begab.

„I..ich.. Uhm.. Das war ein Unfall.", gab ich kleinlaut von mir, woraufhin sein Blick, ganz so wie bei Riley, völlig skeptisch wurde. Er glaubte mir nicht.

„Und was für ein Unfall soll das gewesen sein?", fragte er daher mit hochgezogener Augenbraue nach.

Ich sah ihm förmlich an, dass er nur von mir hören wollte, dass diese Verletzungen von Schlägen stammten, doch wäre er ein ordentlicher Arzt und würde mich richtig untersuchen, würde er wissen, dass es nicht so ist! Ich meine, nur weil ich jung und weiblich bin, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Opfer von Gewalt und Vergewaltigungen bin! Naja zweiterem bin ich zumindest noch nicht zum Opfer gefallen.

„Ich bin vom Baum gefallen.", antwortete ich ehrlich und wartete neugierig seine nächste Reaktion ab.

„Und was hast du dort gemacht?", fragte er diesmal.

Oh man, ich hasste diese Fragerei.. Erst die Polizisten, dann Riley, jetzt der! Ich kam damit einfach nicht klar. Ich war viel zu unglaubwürdig und unsicher, wenn es ums Lügen ging, vor allem aber in so einer Situation! Ich würde mich noch verplappern, wenn ich weiterhin versuchen würde, mich heraus zu reden, anstatt konsequent an die ganze Sache heran zu gehen. Ich meine, wann bitte hatte ich ihm überhaupt das 'Du' angeboten?

„Entschuldigen sie bitte, aber ich bin keine drei Jahre alt! Sie müssen mich nicht 'Fräulein' nennen oder mit mir reden, als wäre ich ein kleines Kind. Ich bin lediglich hier, um zu wissen, ob meine Verletzungen eventuell schwerwiegende Folgen haben könnten, denn ansonsten kann ich mich auch selbst darum kümmern. So weit bin ich in meinem Studium bereits! Ich habe ihnen gesagt, was passiert ist und das wars. Wenn sie mir nicht glauben, kann und werde ich eben jemand anderes aufsuchen. Ach und noch etwas, ich bin wie gesagt keine drei und auch keine zwölf mehr, ich wäre Ihnen deshalb mehr als dankbar, wenn sie mich dann auch dementsprechend behandeln würden und mich siezen.", entgegnete ich stur und Doktor Carter war anschließend nicht der einzige, der etwas überrascht aus der Wäsche guckte.

Ich meine ja, ich hatte es mir schon oft vorgenommen mit gewünschter Ernsthaftigkeit und Stärke zu sprechen, meine Begegnungen mit Harry waren da wohl das beste Beispiel, doch so richtig geschafft hatte ich es nie, bis jetzt eben..

Kurz starrten wir uns noch an, bis er mir zunickte und mich weiter untersuchte, ganz so, als wäre überhaupt nichts gewesen. Schweigend beobachtete ich ihn und zog hier und da mal scharf die Luft ein, doch ansonsten verlief dann alles ganz schnell.

„Also du.. uhm ich meine sie brauchen sich keine Gedanken zu machen, es sieht doch schlimmer aus, als es ist. Ich empfehle ihnen nur dringend sich zu schonen und die schmerzenden Stellen zu kühlen, sowie einzureiben. Ich werde ihnen eine Salbe verschreiben.", sprach er nun wesentlich professioneller und blickte anschließend in den flachen Bildschirm rechts neben ihm. Dort tippte er dann noch dies und das, bis er mich endlich entließ.

Mit aufgeblasenen Backen stand ich anschließend vor der Tür und machte mich dann auf den Weg zum Wartezimmer, indem ich, wie zu erwarten, Riley vorfand. Er blickte von irgendeinem Magazin zu mir hoch und kam dann auch relativ schnell auf mich zu.

„Und? Alles in Ordnung", wollte er sofort wissen und ging überraschender Weise überhaupt nicht weiter auf vorhin ein.

„Ja.. alles halb so schlimm.", lächelte ich und holte anschließend nur noch schnell mein Rezept ab, bevor ich Riley nach draußen folgte.

„Also dann holen wir diese Salbe schnell ab und dann bring ich dich nach Hause, wo wir...", sprach Riley, als wir wieder im Auto saßen, woraufhin sich meine Augen jedoch bei jedem Wort mehr weiten und mich in Panik versetzten.

„Nein!", keuchte ich und unterbrach ihn somit.

Vollkommen erschrocken, legte er eine kurze Vollbremsung ein, woraufhin ich nach vorne schnalzte und mich danach keuchend in den Sitz drückte.

„Himmel Mia! Sag mal, was geht mit dir ab? Die Leitplanke hätte mir das niemals verziehen.", scherzte er und lockerte somit sofort wieder die Stimmung, während er in normalem Tempo weiter fuhr.

„Sorry.", murmelte ich. „I.. ich dachte nur wir gehen zu dir?"

Unsicher rutschte ich auf meinem Sitz hin und her und wartete eine Reaktion seinerseits ab.

„Klar, können wir auch.", gab er nach kurzer Zeit von sich, was mich ausatmen ließ.

Wir fuhren noch schnell in der nächsten Apotheke vorbei, bevor wir uns auch schon auf den Weg zu Rileys Wohnung machten.

Ich sah aus dem Fenster und beobachtete die Gegend genau. Ich hatte einfach ein schreckliches Gefühl. Ich hatte noch nichts in irgendeiner Weise von den Jungs gehört. Den Verbrechern, die meine Wohnung eingenommen haben oder viel mehr mein Leben...! Eigentlich sollte ich doch froh darüber sein, doch diese Ungewissheit wo sie sich gerade befanden und was sie vielleicht sogar planten, jagte mir einfach einen eiskalten Schauer über den Rücken. Nicht zu wissen was mich erwarten würde oder ob ich vielleicht doch endlich aus der Schusslinie heraus bin, machte mich.. wortwörtlich verrückt! Jedes Geräusch ließ mich zusammenzucken, jede unbekannte Bewegung raubte mir den Atem.

War es eine gute Idee mit Riley zu gehen oder habe ich damit gerade sein und mein Todesurteil unterschrieben? Oder sollte ich doch eine Weile bei ihm bleiben? Vielleicht würde es ihnen dann langweilig in meiner Wohnung werden und sie würden für immer abhauen und mich vergessen?

So vieles ging mir durch den Kopf, denn ich hatte einfach kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache und so oft hatte mich mein Bauch eigentlich noch nicht enttäuscht...

„Da wären wir.", riss Riley mich aus meinen Gedanken, woraufhin ich ausstieg und mich gleich umsah.

Ich wollte nicht ganz so auffällig wirken, doch die Ungewissheit, ob sie mich eventuell doch verfolgt haben könnten, überwog einfach über allem anderen.

„Kommst du?", lachte Riley, der bereits an der Haustür auf mich wartete.

Auch er wohnte in keiner besonders großen Wohnung, doch für ihn und Brad reichte es völlig. Es war gemütlich, schnuckelig und wohnlich, genau perfekt also für ein Pärchen.

Nickend ging ich zu ihm und folgte ihm ins Haus.

„Schaffst du die Treppen?", fragte er mit leichter Besorgnis im Gesicht.

„Ja, geht schon.", antwortete ich schnell und lief die ersten beiden Stufen nach oben, als ich jedoch auch schon zwei Arme an meiner Hüfte verspürte.

Schreckhaft zuckte ich zusammen und ließ einen kurzen Schrei los, bevor ich mir jedoch selbst bewusst machte, dass es nur Riley war.

Wurde ich jetzt etwa wahnsinnig?

„Ganz ruhig Mäuschen.", neckte er mich und setzte mich anschließend erst vor seiner Wohnungstür wieder auf meine Füße.

Er schloss auf, während ich im Treppenhaus umher blickte.

„Miaa.. Du Träumerin du..!", lachte Brad, welcher mich vom Flur aus beobachtete.

Riley muss schon an ihm vorbeigegangen sein, sodass auch ich beschloss schnellstens rein zu gehen. Oh man ich brachte die beiden hier gerade so was von in Gefahr. Doch ich konnte nicht zurück! Ich würde durchdrehen, komplett irre werden! Ich setzte das Leben meiner Freunde aufs Spiel, nur damit es mir besser ging... Ich war so ein Egoist..

Ich begrüßte schnell Brad und trennte mich anscheinend wortlos von meinen Schuhen. Eine Jacke hatte ich nicht dabei.

„Mia hast du Hunger?", vernahm ich Rileys Stimme aus der Küche.

Hunger? Auf jeden Fall!!

„Klar!", rief ich zurück und versuchte mich dabei an meine letzte Mahlzeit zu erinnern.

„Ich geh mal helfen.", lächelte Brad und verschwand ebenfalls in der Küche.

Ich hingegen ließ mich auf der Couch nieder und versuchte mich ein wenig zu entspannen. Meine Knochen schmerzen und ich wollte einfach nichts weiter, als einfach zu essen, duschen zu gehen und zu schlafen. Was für andere normaler Alltag war, hatte sich für mich in puren Luxus verwandelt.

Unruhig blickte ich durch den Raum. Das einzige was zu hören war, war das Ticken der Uhr, sowie mein unregelmäßiger Atem. Ich schreckte zusammen, als ich Geräusche vorm Fenster hörte.

„Mia reiß dich zusammen, du befindest dich hier im zweiten Stock!", beruhigte ich mich selbst, was sich allerdings als alles andere, als einfach darstellte.

Mein Kopf schellte in die entgegengesetzte Richtung und ein kurzer Schrei verließ meine Kehle, als undefinierbares Geklingel mein Gehör erkundete. Ich presste mich in das Leder hinter mir, bevor mir bewusst wurde, dass es lediglich das Telefon war.

Ja, der Wahnsinn begann!

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