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By traumgespinst

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Als Harry zum ersten Mal klopfte, trug er einen schwarzen Pullover, grau verwaschene Jeans, eine silberne Ket... More

vorwort
1 | hazza
2 | stranger
4 | koi
5 | waterfall
6 | mountains
7 | yellow
8 | idol
9 | fool's gold
10 | fitting
11 | armor
12 | perfect
13 | cape
14 | childhood dream
15 | brits
16 | harry
17 | grey memories
18 | fear
19 | the job
20 | wellies
21 | breakup
22 | running
23 | angel
24 | five
25 | two
26 | secrets
27 | breaking
28 | losing
29 | breaking
30 | letter
31 | am
32 | rings
33 | bleeding
34 | vogue
35 | needles
36 | falling
37 | nature
38 | bumblebee
39 | lost memories
40 | reasons
41 | start again
42 | no good (bye)
43 | the smell of strawberries
44 | dizziness
45 | cotton candy
46 | the end
47 | smile
48 | bomb
49 | friends
50 | his favourite
51 | shards
52 | decades
53 | kiss
54 | everything
55 | bridges
56 | like hazza and harry
57 | love, h.

3 | cherry

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By traumgespinst

„Kannst du überhaupt nähen?", fragte er, als sie am nächsten Morgen um Viertel nach Acht die Tür mit dem Ellenbogen öffnete, weil sie Kaffeebecher trug.

„Machst du Witze? Mein ganzes Outfit ist selbstgemacht. Ich hasse Mainstream-Fashion."
Mit der Fußspitze schob sie einen Stoffhaufen zur Seite, bevor sie sich ihm gegenüber hinsetzte.

„Na dann", sagte er und nahm seinen Kaffee entgegen.

„Du warst wirklich die ganze Nacht hier, oder?", fragte sie und sah nach draußen.

„Ja", sagte er und nahm einen Schluck.


Purer Zucker wie pures Leben wie pures Gold in den Adern.

Ein stolpernder Rhythmus, immer schneller, der Tanz eines Kindes.

Ein kleiner Wasserfall kurz vor der Tür zum nächsten Raum, durch den man nur verschwommen den kleinen Kirschbaum erkennt, der sich in den Beton gefressen hat.

Vögel?


„Es gibt nur zwei Regeln", sagte er und starrte in den Kaffee. „Erstens: Ich mag meinen echten Namen nicht, deswegen benutzen wir meinen Spitznamen, Hazza. Zweitens: Wenn du dich heute gut schlägst, bist du dabei. Wenn."

Er sah auf.

Direkt auf ihre Nasenspitze.

Sie zog die Augenbrauen hoch.

„Du sagst das, als würde der Laden schon ewig laufen. Und als würdest du heute eine regelrechte Apokalypse erwarten", sagte sie. „Oh. Und ich bin Jodie."

Sie trank einen großen Schluck Kaffee.

Weil sie schon wieder rot geworden war.

Hazzas Mundwinkel zuckten.

„Ab sofort pünktlich. Und ich mag Kaffee nur schwarz. Also", er lächelte vielleicht ein wenig, „wir gehen jetzt schwarze Farbe besorgen."

„Schwarze Farbe?", fragte Jodie.

Hazza war schon draußen und starrte sie durchs Schaufenster an.

„Nein. Du gehst Spiegel kaufen", sagte er, drückte ihr ein schmales Geldbündel in die Hand und drehte sich um.

Er war niemand, der gerne Zeit verschwendete.

Vor allem, weil seine Mutter zwar auf seiner Seite war - aber sein Vater nicht ganz.

Und sein Vater hatte die Macht.

Eigentlich das Geld, aber das lief auf das gleiche hinaus.

„Muss ich verstehen, wieso wir jetzt schwarze Farbe und Spiegel kaufen? Ist das ein neuer Trend, von dem ich noch nichts gehört habe?", fragte Jodie, ein bisschen außer Atem, weil sie noch ein wenig verwirrt vor dem Laden gestanden hatte und dann rennen musste, um Hazza einzuholen.

„Und ich dachte, du magst keine Trends", sagte Hazza, ohne sie anzusehen.

„Ja, und?"

„Ich auch nicht. Deswegen höre ich nicht auf die Gesellschaft. Sondern auf mich."

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