- TOMS SICHT -
„Gefällt's dir?" frage ich mit einem breiten Grinsen. Jana nickt heftig, unfähig auch nur ein Wort rauszukriegen. Noch immer laufen ihr die Tränen und ich muss lächeln. Von Anfang an hatte sie immer sehr intensiv auf Dinge reagiert. Rein im positiven Sinne . Schon damals hat mich das total umgehauen. Sie hat mich umgehauen!
Als wir getrennt waren hatte ich mir öfters gewünscht, sie würde nicht so intensiv und emotional reagieren. Ich wusste das es ihr schlecht ging und gleichzeitig wusste ich, dass es bei Jana hieße es ging ihr miserabel. Mir war klar, was sie durchmachen musste.
Auch ich habe die Schmerzen damals gespürt. Ich kann mich noch ziemlich genau an dieses Brennen in meiner Brust erinnern, als ich ihr damals am Telefon sagte, ich würde sie hassen....
Für sie muss dieser Schmerz genau so schlimm gewesen sein, wenn nicht noch schlimmer!
„Wann bist du auf die Idee gekommen, dir dieses Tattoo stechen zu lassen?" fragt Jana und reißt mich somit aus meinen Gedanken. Ich lächle sie ein wenig nervös an.
„Ähm... Schon was länger?" sage ich, doch es klingt mehr wie eine Frage.
Sie sieht mich schief an und fängt an zu grinsen. Okay, sie macht sich über mich lustig! Diese Frau ist der Wahnsinn!
„Warum so verlegen, Kaulitz!" neckte sie mich. Oh Gott, warum bin ich plötzlich so... Schüchtern. Meine Wangen müssen glühen. Ist das nicht normalerweise Janas Part?!
Ich räuspere mich. „Also die Idee hatte ich schon vor ungefähr..." ich schürze nachdenklich die Lippen „Mhmm 3 Jahren oder so!"
Sie sieht mich mit großen Augen an. „Aber da waren wir doch gar nicht mehr zusammen...." murmelt sie schließlich. Sie macht ein beinahe trauriges Gesicht.
„Aber habe immer dir gehört..." erkläre ich ehrlich und lege meine Hand auf ihre Wange. Sie sieht mich aus ihren, jetzt, strahlenden blauen Augen an. „Und ich dir..." flüstert sie voller Liebe und kaut mit auf ihrer Unterlippe herum.
Ich grinse sie stolz an und wie aufs Kommando fangen ihre Wangen an zu glühen. Sie gehörte immer mir! Mein Herz macht bei ihrem Anblick einen Sprung. Wer hätte gedacht, dass ich jemals gerne über meine Gefühle reden werde. Das es mich so... Erfüllt, mich vervollständigt?! Ich ganz sicherlich nicht.
Tom Kaulitz, der sich Hals über Kopf in dieses Mäuschen aus dem Club verliebt!? Auch wenn es mir damals nicht bewusst war... Es war Liebe auf den ersten Blick. Da bin ich mir heute mehr als sicher.
„Erde an Tom!" Jana wedelt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum.
„Jahaa!" ich fühle mich ertappt. Mist! Wie lange war ich weggetreten und in meinen Gedanken versunken?! Minuten? Sekunden?
„Das war echt creepy!" kichert sie.
„Kannst du mal sehen! Normalerweise bist du ja diejenige, die immer in Gedanken versunken ist!" necke ich sie. Jan verdreht die Augen und streckt mir schließlich die Zunge raus.
„Also manchmal würde ich wirklich alles geben, um zu wissen was du in diesen Momenten denkst!" stelle ich klar und sie grinst mich nur an.
„Tja, so ist das Leben!" sie zuckt unbeeindruckt mit den Schultern und versucht sichtlich ein breites Lächeln zu unterdrücken.
„Ich muss ja sehr amüsant sein!" sage ich gespielt trotzig und mache einen Schmollmund.
Sie fängt an zu Lachen. Das schönste Geräusch auf der Welt, denke ich mir und lächle sie sie wie ein Vollidiot an.
„Das bist du auch, Tom... Sehr amüsant!" quiekt sie fast. Noch immer lacht und strahlt sie übers ganze Gesicht. Plötzlich sieht sie mich verwirrt an. „Was?" fragt sie, als sie merkt das ich sie mit meinem Idioten-Grinsen beobachte.
Ich antworte nicht und mit einem Mal wirkt Jana nervös und läuft mal wieder rot an. Wie ich es liebe. Lange sehen wir uns einfach nur an. Meine Wangen schmerzen schon von meinem breiten Grinsen und Jana rutsch mittlerweile unruhig auf der Decke hin und her.
„Guck mich nicht so an, Tom!" schmollt sie.
„Wie guck ich denn?" frage ich und erinnere an eine ziemlich ähnliche Situation zwischen uns.
- FLASHBACK ANFANG -
„Manchmal würde ich so gerne wissen was du denkst!" antwortet ich ehrlich.
„Genau dasselbe denke ich mir bei dir manchmal auch!" sie grinst mich an.
Erst lächle ich, doch dann verändert sich mein Ausdruck ein wenig. Wie gerne ich ihr manchmal einfach sagen möchte was ich denke, aber wäre es das richtige... Traue ich mich das überhaupt... Wie sollte ich es wenn anstellen?!
„Wo ist Jenny?!" fragt sie und versucht mich wahrscheinlich absichtlich aus meinen Gedanken zu reißen.
„Mit Bill weggefahren." antworte ich und eine angenehme Wärme durchläuft meinen Körper und sammelt sich an einer ganz bestimmten Stelle!
Sie lächelt mich an und verschränkt die Arme. „Guck mich nicht so an Tom!"
„Wie guck ich dich denn an?" fragt ich nun verwirrt.
„Ja... So von wegen -Wir sind hier ganz alleine und ich kann mit dir machen was ich will-" antwortet sie fast schmollend. Süß! Ich fange an laut zu lachen. Sie hat mit ihrer Vermutung gar nicht so unrecht! Überraschenderweise lacht sie mit mir los.
„Was hab ich denn noch so für -Blicke-?!" meine Mundwinkel zucken immer noch vor Belustigung.
„Viele!" neckt sie mich..
„Ach und was heißt der Blick hier?" ich sehe sie starr aber liebevoll an. Ich versuche meine ganzen Gefühle in diesen Blick zu stecken. Ich sehe in diesem Moment nur sie, sonst keinen!
Ich stehe vom Bett auf und gehe auf sie zu. Mein Blick verlässt sie nie. Als ich endgültig vor ihr stehe und ihr tief in die Augen gucke, empfinde ich noch mehr für sie. Was es genau ist kann ich nicht sagen... Aber ein Satz schwirrt mir im Kopf herum:
„Die ist es, oder keine sonst auf Erden"
Schiller?! Ernsthaft Tom?!... Doch irgendwie keimt in diesem Moment die Hoffnung auf, das, sie, es wirklich ist. Das sie die Einzige ist.
Ich glaube ich liebe dich, Jana!
Ich starre sie an und auch sie senkt ihren Blick nicht. Dann lächelt sie.
„Ich weiß nicht was dieser Blick bedeutet... Aber er gefällt mir!" antworte sie ehrlich. Ihre Stimme ist leise, aber ich konnte jedes Wort klar verstehen. Meine Brust fühlt sich angenehm schwer an.
„Wirklich?!" frage ich eher mich, als sie. Ihre Augen funkeln, als würden sie mich um etwas Bitten. Ich löse zum Ersten Mal den Blick von ihren Augen und schaue auf ihre Lippen. Sie kaut auf ihrer Lippe rum. Dann lächele ich sie liebevoll an. Ich liebe es jetzt schon, wenn sie es macht!
Ich hebe meine rechte Hand an ihr Kinn und fahre mit dem Daumen über ihre weichen Lippen. Wie aufs Stichwort, wird sie rot. Mein Lächeln wird noch breiter.
„Und Tom was heißt der Blick?!" frage sie nach und legt eine Hand auf meine Brust. .
Ich sehe sie - schüchtern? - an.
„Ich- ich..." ich seufze, lächele und schütteln den Kopf. Das kann doch nicht so schwer sein, oder?!
„Kannst du dir das nicht denken?!" Sie schüttelt den Kopf. Verdammt! Vielleicht kann ich ihr auch ohne Worte eine Antwort geben.
Ich atme tief durch und küsse sie schließlich, quälend langsam und leidenschaftlicher, als ich es je getan habe. Sie kann nur die einzige sein! Ich spüre wie ihr Tränen über die Wangen laufen. Und es ist mit Abstand die gefühlvollste Reaktion, die sie mir hätte zeigen können. Nicht nur ich, sondern auch sie, steckt all ihre Gefühle in diesen Kuss.
- FLASHBACK ENDE -
Jana reißt mich aus meinen Gedanken, als sie mir ihre Hand auf die Wange legt und mich voller Liebe ansieht. „Daran kann ich mich auch noch ganz genau erinnern!"
Oh Gott, ich liebe diese Frau! Und schon damals wusste ich es, ganz sicher. Ich wusste das sie die Einzige ist!
„Ich würde gerade echt irgendetwas produktives oder liebes sagen, aber um ehrlich zu sein fehlen mir gerade die Worte, Baby!" erkläre ich und es ist die Wahrheit. Irgendwie bin ich sprachlos. Ich sehe sie an und ihre Augen glitzern.
„Ich hätte niemals gedacht, dass du so romantisch bist, Tom!"
Ich! Romantisch?
„Ähmm... aber auch nur bei dir!" ich lächle leicht. Tom Kaulitz... Romantisch? Ja, irgendwie hat sie recht.
„Aber nur manchmal! Du bist trotzdem noch der super Macho!" versichert sie mir und ich grinse fast ein bisschen stolz. „Ich hatte schon Angst, ich hätte meinen Biss verloren!"
„Oh man!" sie verdreht die Augen und Blick dann voller Liebe auf den Schriftzug, der meine Brust ziert.
„Du weißt schon, dass du mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat, oder?!" sie kichert.
„Ja, kann sein, aber jetzt gerade habe ich echt Lust auf Sex mit dir!" ich lecke mir über die Lippen und betrachte ihren Körper.
„Tom! Du - du... Jetzt wollte ich mal ein paar romantische Worte sagen und du sagst so was!" sie funkelt mich böse, aber auch seeehr leidenschaftlich an.
„Genug Romantik für heute! Jetzt will ich erst mal den ganzen Tag mit die im Bett verbringen... Und die meiste Zeit davon in dir!" ich grinse sie frech an.
Sie versucht erschrocken drein du Blicken, doch es misslingt ihr kläglich. Schließlich kichert sie und springt auf mich drauf. „Du bist ein Arsch!" stellt sie klar. Dann legt sie ihre Hand auf meine rechte Brust, neben das Tattoo, sieht mich wieder an, schüttelt lächelnd den Kopf und küsst mich.
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Sooo ich hoffe euch gefällt das Kapitel?! :)
Als nächstes schreibe ich dann erst mal an "In Love with an Enemy!" weiter ;)
Aber auch hier wird es wahrscheinlich nicht zu lange bis zum nächsten Kapitel dauern! :)
Ist das zu fassen fast 14.000 Leser beim 1. Teil & hier sind es auch schon über 10.000!!!
DANKE!!!
& Danke das ihr immer so fleißig votet & Kommentiert! <3 *-*
PS: Habt ihr einen Wunsch, aus welcher Sicht ihr das nächste Kapitel lesen wollt?! :)))