Willkommen in der Familie, Ps...

By Elandm

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Phoenix Eltern Mr. und Mrs. Abernathy führen ein eigenes Unternehmen in Richtung Therapeut. Die Aufgabe ihres... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57 (Special)
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Epilog (extra lang)
Nochmal Danke und neue Story
Surprise

Kapitel 5

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By Elandm

Bild: Percy

Phoenix POV

Ich konnte diese Nacht nicht wirklich gut schlafen. Eigentlich überhaupt nicht gut.

Die ganze zeit über, dachte ich an Blut. Blut das aus seinen Armen kam.

Das was gestern passiert war tat mir aus irgendeinem Grund richtig leid.  Ich hätte ihm einfach das Messer wegnehmen sollen, denn er hätte seinen Arm dann sowieso nicht mehr aufschneiden können und er war auf der sicheren Seite. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass er es nicht getan hat.

Man, wie konnte ich nur so blöd sein? Ich habe einfach zugelassen, dass er sich weiter rizt. Mag sein, dass er ein großes Arschloch ist, aber sich selbst zu verletzen sollte nun wirklich keiner tun. Für die Mitmenschen die um einen dann stehen, ist es nur noch schlimmer. Selbst wenn ich ihn erst seit ein paar Tagen kenne und ihn nicht sonderlich mag, tut es mir weh sowas zu sehen. Ich weiß ja nicht was los war in seiner Vergangenheit, jedoch muss es wohl was schlimmes gewesen sein.

Meine Eltern sollten mir Bescheid sagen. So hätten sie mich vorwarnen können. Allerdings stellt sich die Frage, ob ich meinen Eltern ebenfalls Bescheid geben soll? Eigentlich wäre es sinnvoll, dennoch weiß ich, dass Percy bestimmt nicht so begeistert davon wäre..

Und mich zusammen schlägt.

Ich seufzte.

Gerade war ich dabei mich anzuziehen für die Schule. Ich warf mir eine Skinny Jeans über, darauf eine graue Sweatshirt Jacke mit einem weißem T-Shirt, sowiec meine Weihnachtssocken und Winterjacke. Zufrieden mit dem Endergebnis lief ich aus meinem zimmer, die Treppen herunter, ins Wohnzimmer rein und dann in die Küche. Ich nahm mir mein Essen, welches ich schon vorher zubereitet hatte und steckte es in meine Schultasche. Dann verließ ich die Küche und wanderte in den Flur. In diesem Moment kam Percy die Treppe runter.

Seine dünnen beine steckten in einer schwarzen Skinny Jeans und daruf trug er einen hellgrauen oversize Hoodie. Ich schaute zu ihm, doch er sah an mir vorbei, zog seine Schuhe und Jacke an, dann verließ er das Haus.

Ich biss mir auf die Lippe und folgte ihm aus dem Haus raus.

"Percy?", meinte ich und holte ihn ein. Er sagte nichts, sondern griff in seine Tasche und holte eine Packung Zigaretten raus, sowie Feuerzeug. Verwundert beobachtete ich ihn dabei und fragte mich woher er die Zigaretten hatte. Wahrscheinlich von Jesse. Das heißt, ich sollte wirklich mal mit Jesse reden.

"Bitte, jetzt ignorier mich doch nicht wegen gestern. Ich sag es doch keinem. Weißt du eigentlich, wie schlimm das für mich gestern war?", fragte ich nach und zog mine Augenbrauen ein wenig gekränkt zusammen.  Ich wartete auf eine Reaktion, doch Percy lief einfach stur weiter. Er verschnellerte sogar seine Schritte.

"Percy!", versuchte ich es nochmal und griff sogar nach seinem Arm. Erschrocken zuckte er zusammen und riss sich mit voller Wucht los. Mit offenen Mund starrte ich ihn an und musterte sein Verhalten. Auch Percy schaute mich für einen kurzen Moment mit aufgerissenen Augen an, bevor er dann weiterlief ohne mich zu beachten. 

Ich seufzte und senkte enttäuscht den Kopf. Warum gib ich mir da überhaupt etwas drauf? Das ist doch dumm. Warum kann ich nicht endlich mal einsehen, dass er nichts mit mir zutun haben will und er sich nicht für mich interessiert. Ich kann ihm nicht helfen und Percy will das auch nicht.

Daher sollte ich ihm einfach den gefallen tun und nicht mit ihm reden.

Und das tat ich jetzt auch. Ohne weiteres wartete ich still auf den Bus und sah aus den Augenwinkel, wie Percy neben mir die Zigarette zu ende rauchte.

Ich hasse rauchen. Eigentlich hab ich es noch nie getan, aber das will ich auch nicht. Alleine schon der Geruch und die ganzen Schäden die ich mir und meinen Körper antu. Vor allem, wofür? Viele meiner Freunde rauchten und sie sagten, dass tut Ihnen Stress wegen gut. Bei mir ist das so: ich esse Schokolade und schon geht es mir gut.

Lächerlich sind aber die kleinen Kinder bei uns auf der Schule. Die 13-14 Jährigen, die sich eine Zigarette nach der anderen reinpfeifen. Ältere können von mir aus rauchen wie viel sie wollen, denn wenn es ihnen gut tut, ist es ihre Sache und ich kümmer mich nicht weiter darum. Bei jüngeren allerdings, finde ich dies einfach nur abartig und lächerlich.

Jedoch hat man dann immer was zu lachen.

Jedenfalls setzte ich mich wieder mit Percy nachhinten, als der Bus dann endlich kam. Jedoch nicht neben ihn, sondern auf der anderen Seite am Fenster. Gott sei dank war unser Bus heute mal nicht so gefüllt. Warum das so war, sollte mich nicht weiter interessieren.

Percy schien es nicht wirklich aufzufallen, dass ich nicht bei ihm saß. Er hatte die Stirn in falten gelegt und schaute Auf sein Handy.

Mir war nie aufgefallen, dass er überhaupt eins hatte.

Nach einigen Minuten kamen wir an und der Bus hielt am Parkplatz vor unserem Schulgebäude. Ein halber Palast wenn man ihn so nennen mag. Ich meine, ich hasse schule wie fast jedes zweite Kind. Das frühe aufstehe, das Bus oder Zug fahren, die Hausaufgaben, Montage, Lehrer sowie ätzende Mitschüler. Ja wir hatten es schon nicht so einfach.

Allerdings muss ich trotzdem sagen, dass unsere Schule echt hübsch ist...Jedenfalls soweit es eine Schule sein kann.

Ich stieg mit den anderen aus und erkannte von weiten meine Gruppe. Ohne auf Percy zu achten lief ich auf Sie zu und starrte stur gerade aus, jedoch kam er gut alleine zurecht. Er Lief an mir vorbei zu einer Gruppe von Jungs. Ich kannte sie. Die gingen in meiner parallel klasse. Sie rauchten, machten unnötig Stress und waren heftig durch mit ihrem Leben, was ich ziemlich traurig fand, denn selbst wenn ich nichts so wirklich mit Ihnen zutun hatte, waren sie nett. 

Percy machte mit jedem von Ihnen einen Handschlag und ich musterte das Verhalten von Ihnen mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich kam fast an meine Gruppe an, als ich bemerkte wie Jesse an mir vorbei lief.

"Jesse", reagierte ich sofort und verstört drehte er sich um. "Phoenix?",  fragte er verdutzt und fuhr sich durch sein voluminöses Haar. "Jesse ich habe eine wichtige bitte an dich", meinte ich und schaute zu, wie Jesse grinsend eine Zigarette rausholte und sie anzündete.

"Lass mich raten..es geht um Percy, nicht wahr?", hinterfragte er und zog an seiner Zigarette. "Ja", antwortete ich und schaute kurz zu Percy, der glücklicherweise mit dem Rücken zu uns stand.

"Sag mir bitte, dass er dir soweit es geht vertraut", sagte ich hoffnungsvoll und sah zu Jesse hoch. Er schien kurz zu überlegen, bevor er nickte. "Ja doch, eigentlich schon, warum?", fragte er wieder nach. "Du kennst ihn besser als ich. Dabei ist er mein neuer stiefbruder und du weißt wo er vorher war. Ich habe einfach kein Bock, dass er sich in irgendeine scheiße reitet", erzählte ich Wahrheitsgemäß. "Kann ich schon verstehen, aber warum sagst du das mir und nicht ihm?", Jesse zog neugierig an seiner Zigarette.
"Percy und ich sind nicht so dicke, weißt du? Ich will ihn ja nicht unbedingt auf die pelle Rücken, deshalb sag ich nichts mehr, aber es wäre wirklich nett von dir, wenn du wenigstens etwas auf ihn..Nun ja achtest. Von mir aus soll er rauchen, aber bitte keine Drogen", sagte ich ernst und runzelte die Stirn. Jesse seufzte darauf und nickte nun ganz langsam. "Wenn dir das so wichtig ist, von mir aus. Aber ich kann dir nichts versprechen", meinte er hinweisend und ich nickte. "Vielen Dank Jesse", ich grinste etwas schief und mit einem Nicken verschwand er in die Richtung.

"Phoenix?", Jordan winkte mir zu und ich ging nun endlich auf meine Gruppe zu. "Was hast du Jesse gefragt?", fragte mich Jordan. "Ob er so freundlich wäre und wenigstens etwas auf Percy achten kann", erzählte ich ihm. "Und? Du denkst wirklich dass Jesse daran denkt?",  hinterfragte Jordan und zog belustigt eine Augenbraue hoch.

Ich seufzte und schüttelte den Kopf. "Nope",  meinte ich und schon klingelte es.

Wir liefen insgesamt zu fünft zum Klassenraum und da er schon offen war, setzten wir uns rein. Wir setzten uns auf die Tische in einer Gruppe um noch zureden, bevor unser Lehrer kam. Elvi erzählte uns von ihrem Job in dem Café und das wir alle mal vorbei kommen sollten. Wir stimmten zu und überlegten wann wir uns demnächst treffen.

Auf einmal wurde die Tür geöffnet und Percy betrat mit Jesse und Alec, einer meiner Klassenkameraden den Raum.

"Oh Jordan meine holde meid'. Mein Lichtblick des Tages. Mein Herz schlägt mit jeder Sekunde in der ich dir ins Gesicht sehe schneller. Das zarte rosa was deine Wangen umspielt, deine prallen vollen und botox ähnlichen Lippen, Traum eines jeden", Jesse kam auf Jordan zu und nahm seine Hand und sprach theatralisch auf ihn ein. Wir anderen lachten, nur Jordan verdrehte die Augen und entriss seine Hand.

"Halt deine Klappe", motzte er. "Und doch spricht er mit sanften Worten und zarter Stimme", Jesse strich kurz mit seiner Hand über die Wange von Jordan, bevor er ihm eine kleine Backpfeife gab. Jesse lachte los und Jordans Wange hatte sofort einen Abdruck von Jesses Hand.

"Ey, was soll das du Idiot?", beschwerte sich Jordan und rieb sich kurz über die Wange. "Oh...tats weh?", gespielt mitleidig legte Jesse den Kopf, dann fing er an über Jordan zu lachen und verzog sich nachhinten auf seinen Platz.

Percy hatte mit Alec schon Platz genommen und sprach mit ihm. Als sich Jesse neben ihn setzte, sah Percy auf und ich fing sein Blick.

Ich zog eine Augenbraue hoch, schaute ihn mit meinem Diva Blick an und drehte mich dann mit dem Rücken zu ihm.

Was er kann, kann ich schon lange.

Nach wenigen Minuten traf auch unser Lehrer ein und wir setzten uns alle Auf unsere gewöhnlichen Plätze.

Wir besprachen kurz organisatorische Dinge und dann fing der Unterricht an. Gestartet mit Deutsch.

Der Unterricht war echt langweilig.  Das gute allerdings war, dass dieser Lehrer mich wenigstens mochte. Er nahm mich oft genug dran, übersah mich nicht und nervte mich nicht mit überraschend dran nehmen. Sogar Percy meldete sich im Unterricht und wie ich mitbekam, teilte er auch immer ziemlich informative Antworten mit.

Wieder etwas was mich neugierig machte. Brachte ihm der Privatunterricht im Heim viel? Vielleicht war er an sich ziemlich intelligent, keine Ahnung.

Ich weiß nichts über ihn. Gar nicht und das nervte mich. Obwohl ich nicht interessiert wirken wollte, es störte mich. Es war verrückt, aber ich kam nicht drüber hinweg. Wie sollte man jemanden kennenlernen, der mit einem nichts zutun haben wollte?

Genervt seufzte ich auf und bekam schon komische Blicke von Jordan. Also beschäftigte ich mich nicht mehr mit dem Thema Percy, um einen freien Kopf zu bekommen.

Ich musterte Jordan von der Seite und sah auf seine Wange, die immernoch einen Abdruck von Jesses Hand hatte und hob beide Augenbrauen.

Mir war ehrlich gesagt nicht klar, warum Jesse ihn geschlagen hatte und Jordan nicht komplett ausgerastet ist. Ich kenne doch meinen besten Freund und der hält nie die Klappe. Jedoch hätte ich auch gewusst, wenn irgendwas vorgefallen ist.

Verdammt, warum war alles nur so komisch in letzter Zeit.  Nicht dass ich noch Pickel wegen dem ganzen Stress bekomme. Meine Haut ist doch jetzt erst durch die Hautcreme gut geworden.

Ja ich bin ein Junge der seine Haut gerne pflegt und um ehrlich zu sein machen das viele.

Denke ich..

Es klingelte irgendwann zur Pause und zusammen mit Jordan machte ich mich auf den Weg in die Pausenhalle. Wie schon öfters erwähnt, verbrachten wir beide meistens nur zu zweit die Pause. Da konnten wir wenigstens über unsere Probleme reden.

"Was soll ich nur tun?", murmelte ich leise, als ich Percy mit Jesse und den anderen weiter hinten sah. Jordan folgte meinen Blick und drehte sich leicht ihn die Richtung. "Kommt drauf an, was willst du denn tun?", fragte er mich und biss sich neugierig auf die Lippe.

"Kannst du dich nicht in mich reinversetzen? Guck doch mal ,  ich will einfach viel mehr über Percy wissen. Aber wie? Er redet nicht mal mehr mit mir seid gestern, ich bin so verzweifelt", sagte ich und fuhr mir aufgebracht durch die Haare. "Warum? Was war denn gestern?", fragte Jordan mich und zog die Augenbrauen zusammen. Ich biss mir stumm auf die Lippe und schaute Jordan einfach nur an. Ich erinnerte mich ungern an gestern. Für mich war das schon heftig. Sehr heftig. Ich konnte nicht gut mit sowas. Selbst wenn sich die Menschen die Verletzungen selber verschuldeten, taten mir die Leute sehr leid.

"Hey, Phoenix?",  Jordan winkte vor meiner Nase. Ich wusste dass ich ihm das erzählen konnte, ja aber, ich kam mir doof vor. "Percy hat sich geritzt", sagte ich leise und schaute kurz nachunten. "Wie? Woher weißt du das denn?", fragte er nach und ich biss mir auf die Unterlippe. "Ich wusste es schon seitdem zweiten Tag, ich habe sein Handgelenk gesehen. Allerdings habe ich ihn gestern sogar dabei erwischt",erzählte ich leise, darauf bedacht, dass es keiner mitbekam. "Oh und wie hast du, beziehungsweise hat er, darauf reagiert?", Jordan räusperte sich kurz und sah sich um. "Naja, er hat sich nicht so gefreut. Mir gedroht, dass wenn ich nicht verschwinde, er seinen ganzen Arm aufschneidet", murrte ich. "Wow, wie depressiv", Jordan verzog seinen Gesicht. "Alter, weißt du eigentlich wie ich mich gefühlt habe? Es war grausam und oh Wunder, jetzt redet er überhaupt nicht mehr mit mir", hauchte ich zum Ende hin und verschränkte erneut meine Arme.

"Mh, du hast doch gesagt er boxt, oder? Warum gehst du dann nicht einfach seinen interessen nach? Vielleicht zeigte er dann auch mehr interesse an dir. Ein Versuch ist es doch wert, du hast nichts zu verlieren. Außerdem ist das mal eine richtige Männersache, also gar nicht mal so einen schlechte Idee für dich", Jordan grinste mich doof an und ich schenkte ihm ebenfalls ein breites Grinsen, allerdings eher ironisch gemeint. 

"Ich will aber nicht interessiert wirken, ich will dass er von sich selber aus auf mich zukommt", sagte ich und verdrehte die Augen. Jordan seufzte laut. "Phoenix, du bist echt die größte Diva die ich kenne", kommentierte er. "Danke", ich lächelte kurz . 

Wir blieben kurz still, bis ich seine Wange musterte. Der Hnadabdruck war sogar immernoch leicht dar, zwar nicht mehr so gut zu erkennen, aber weiße Flecken dafür. "Jordan,warum hat Jesse dich geschlagen?", fragte ich also neugierig nach. "Woher soll ich das wissen? Aber hast du gesehen? Ich war kurz davor ihn zu verhauen", meinte Jordan selbstüberzeugt und formte seine Hand zur einer Faust. Ich lachte und erinneete mich zurück. "auf jeden Fall", sagte ich und die restliche Pause über, machte ich mich über Jordan lustig. Er half mir sogar unbewusst, dass ich nicht ständig an Percy sagte.

Jedoch hielt das nicht lange über.

Gerade liefen wir zum Klassenraum, bis Jordan in eine Richtung zeigte. "Sag mal, seid wann kennen sich Debby und Percy?", fragte er mich und verwirrt sah ich in die Richtung. Tatsächlich, Debby ging neben Percy und Jesse, ebenfalls den Gang entlang.

Debby Collins. Ein Mädchen mit dunkel blonden Haaren, guter Figur und hübschem Gesicht. Sie ist recht beliebt, dabei weiß ich sehr gut, dass sie eine große Zicke ist.

Sie ist meine Ex-Freundin.

Wir waren letztes Schuljahr zusammen und das fast ein Jahr lang. Anfangs war es auch recht nett, aber sie wollte immer, dass ich mein Geld für sie verschwende und das wollte ich nicht. Nach 'ner gewissenen Zeit habe ich dann aber mit ihr Schluss gemacht, weil ich es ätzend fand. Nun mag sie mich nicht mehr und ich gehe ihr soweit es geht aus den Weg.

"Ich auch nicht", murmelte ich und Jordan warf mir einen etwas besorgten Blick zu.

Wir gingen langsam und in sicherer Entfernung hinter ihnen. Meine Laune senkte sich, als ich sehen konnte wie Debby mit Percy sprach und ich verzog meinen Mund zu einem schmalen Strich. Ich konnte zwar nicht erkennen, dass Percy mit ihr sprach, aber trotzdem war ich genervt. Warum konnte sie sich nicht einfach mal aus meinen Leben fernhalten?

"Phoenix", hörte ich ihre Stimme, als wir vor dem Klassenraum ankamen. Sie stand in der Mitte von Jesse und Percy. Debby war nicht bei uns in der Klaasse, sondern in der Parallelklasse. Ich verdrehte die Augen und versuchte sie zu ignorieren. "Warum hast du mich nicht mal Percy vorgestellt. Er ist doch jetzt dein neuer Bruder?", mittlerweile bekamen wir mehr Aufmerksamkeit noch von anderen Schülern. "Warum hätte ich das denn tun sollen? Ich hab nichts mehr mit dir zutun", sagte ich und schaute wieder gelangweilt weg. 

"Weißt du Percy, Phoenix und ich waren mal ein Paar", sagte sie. Percy sagte nichts, sondern schaute soweit ich es mitbekam durch die Gegend. Diesesmal war er nicht der einzige, der desinteressiert war. Auch ich versuchte sie zu verdrängen. 

"Debby was suchst du hier überhaupt? Hast du keine eigene Klasse, die du mit deinem gequietsche Nerven kannst? Ohne Witz, wegen dir habe ich Kopfschmerzen", meinte plötzlich Jordan und trank einen Schluck. 

"Ach du heißt Debby?", Jesse schaute erstaunt zu ihr neben sich, gerade alsv Debby was zu Jordan sagen wollte. "Ja", sagte sie lächelnd. "Nun denn...Debby?", fragend schaute Jesse sie an und ich hörte weiterhin mit einem Ohr hin. "Ja?", fragte sie nach. "Kannst du bitte gehen?", fragte Jesse plötzlich. Debby sagte nichts mehr, sah mich wütend an und verschwand dann. Ich sah auf zu Jesse und nickte ihm dankbar zu, was er nur mit einem Zwinkern quitierte. 

Unser Lehrer kam darauf, schloss den Raum auf und wir setzten uns rein. 

"So meine Lieben. Wie ihr wisst, startet bald unsere Projektwoche und seit Tagen nörgelt ihr rum, dass die Gruppen gemacht werden sollen. Da ich so überaus freundlich bin, habe ich mich schon daran gemacht und euch die Entscheidung abgenommen, mit wem ihr zusammenarbeitet", fing unser Lehrer an und die Klasse stöhnte auf. Eigentlich war unser Leher ziemlich cool und lustig drauf, aber seine Aufgabe bestand darin, uns Schüler auf lustiger Weise fertig zu machen. 

"He, beruhigt euch bitte wieder. Ich habe natürlich auch euch berücksichtig und ich denke, dass die Gruppen euch keine Probleme bereiten. Aber ich gebe euch als erstes dann die Themen und ihr habt dann die Zeit in meinem Unterricht euch als Gruppe auf die Projektwoche vorzubereiten. Denn Ende dieser müsst ihr natürlich einen Vortrag halten. So geb ich euch jetzt schon die Möglichkeit daran zu arbeiten. Einverstanden?",fragte er und nun doch besser gelaunt stimmten wir zu.

Unser Lehrer ging rum und verteilte die Blätte und bstimmte in der Zeit die Gruppen. Mir war es relativ egal mit wem ich arbeite, am liebsten mit Jordan, aber eine Eins musste drin sein und das bei Referaten.

Mr. Ryan kam nun zu mir und Jordan und gab uns ein Blatt. "Meine Herren, ich hab euch beide zusammen mit Jesse und Percy eingetragen. So können sie beide zusammen sein und ich wollte das Percy sich wohlfühlt, deswegen arbeite er bei ihnen zusammen mit Jesse. Ist das ok?", fragte Mr. Ryan und ich nickte mit Jordan. Auch Percy und Jesse wurde bescheid gesagt, so kamen sie zu uns. 

"WOW, aber Mr. Ryan?", Jordan meldete sich und verwirrt sah ich ihn an. "Ja Jordan", fragte unser Lehrer. "Aber ich kann nicht mit Jesse zusammenarbeiten, er hat mich eben geschlagen, wissen sie?", sagte Jordan und ich schüttelte grinsend den Kopf. "Echt? Und ich frag mich schon die ganze Zeit, warum es deine Eltern noch nicht getan haben", damit verschwand er und die Klasse lachte.

So mussten wir wohl oder übel zusammenarbeiten, obwohl ich nicht wirklich viel Lust auf Percy hatte. Er saß gegenüber von mir, jedoch versuchte ich ihn soweit es geht zu ignorieren. 

"Leute ich will eine Eins", sagte ich direkt. "Ein Wunder", kommentierte Jesse ironisch. "Ich meine es ernst, wir teilen die Aufgaben auf", sagte ich.

Die Stunde über besprachen wir die Aufgaben und wer was macht. Es ging wirklich gut und wir redeten zusammen darüber. Außer Percy und ich. Wir sprachen nicht miteinander. Was wohl ziemlich in seiner Interesse lag. 

Am Ende beschlossen wir, dass Percy und ich zusammen noch ein Thema machten, da es besser war, wenn wir sowieso zusammen wohnten. Das konnte ich nachvollziehen, weshalb ich zustimmte. Wird schon nich so schwer, wir fangen einfach Zuhause direkt an. Vielleicht konnte ich ja dadurch etwas mehr über ihn erfahren. 

Nach der schule liefen wir zusammen zur Bushaltestelle.

"Ciao Percy", rief Debby, als sie an uns vorbei lief und winkte ihm lächelnd zu. 

"Miststück", flüsterte ich, achtete aber nicht weiter darauf, denn auch Percy erwiderte, komischerweise, nichts. 

Bevor der Bus kam, rauchte Percy mit Jesse eine und ich sprach mit Jordan. Schließlich kam min Bus und ich lief wieder nachhinten. Ich setzte mich an einem Fensterplatz und schaute raus. Wenn ich ehrlich bin, war ich etwas gestresst.

Plötzlich spürte ich wie sich jemand neben mich setzte und ich roch Rauch. Ich hob meinen Kopf und sah nach links. Erstaunt stellte ich fest das Percy neben mir saß. Er sah aus dem Fenster und ohne was zusagen tat ich es ihm gleich. Jedoch lächelte ich dabei zufrieden. 

Als wir Zuhause ankamen, aßen wir zusammen was und setzten uns wirklich an einem Tisch ohne viel Worte, um an dem Thema zu arbeiten. 

Wir kamen sogar weit und wieder musste ich feststellen, dass Percy wirklich viel mehr Ahnung hatte als ich dachte. 

Das sagte ich ihm natürlich nicht. 

"Ich geh kurz eine Rauchen", murmelte Percy in sich rein, nachdem wir zwei Stunden an der Arbeit dran waren. Ich nickte und schrieb einfach weiter meine Sachen auf. Percy stand auf und verließen Raum.

Nach kurzer Zeit piepste sein Handy was auf dem Tisch lag und der Bildschirm leuchtete auf. Unbewusst wanderte mein Blick dort hin und ich sah dass er eine Nachricht bekommen hatte,von einer unbekannten Nummer. Ich musterte die Nachricht.

01574655347896:

Hey Percy, Debby hier ;) xx

Ich schluckte als ich die Nachricht sah. Irgendwas lief mir den Rücken runter und plötzlich kam Percy wieder. Wir sahen uns an und ohne was zu sagen, packte ich meine Sachen zusammen, dann verließ ich mit einem letzten Blick in seine Augen den Raum. 

Ich arbeite lieber alleine weiter. 



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Hey :)

Vielen Dank für die positiven Kommentare und Votes :)

Was ist eure Meinung zum Kapitel, hat es euch gefallen? :) Lasst es mich wissen :*

LG elandm xx

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