Seelenspiegel -Tom Riddle-

By enilec_1

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Harry Potter FF| Spielt in Tom Riddles Schulzeit | Hogwarts, dort ist Katharina glücklich. Zusammen mit ihr... More

Infos
Korrekturen
Vorwort
WIE ALLES BEGANN
Kapitel 1 - Zugfahrt
Kapitel 2 - Auswahl
Kapitel 3 - Der Erste Tag
Kapitel 5 - Geheimgänge
Kapitel 6 - Ärger
Kapitel 7 - Freunde
Kapitel 8 - Reaktionen
VERHÄNGNISVOLLE PARTNERARBEIT
Kapitel 9 - Im Dritten Jahr
Kapitel 10 - Zusammenarbeit
Kapitel 11 - Alter Zauber
Kapitel 12 - Zu großes Ego
Kapitel 13 - Waffenstillstand
Kapitel 14 - So etwas wie Freunde
Kapitel 15 - Durchbruch
Kapitel 16 - Animagus
Kapitel 17 - Projektende
Kapitel 18 - Vision
Kapitel 19 - Die Neue
Kapiel 20 - Nicht Eifersüchtig
Kapitel 21 - Horrorvisionen
Kapitel 22 - Seelenspiegel
Kapitel 23 - Die Frage
Kapitel 24 - Diskussion im Gang
Kapitel 25 - Drohung
Kapitel 26 - Träume auf die ich verzichten könnte
Kapitel 27 - Angelegenheit
Kapitel 28 - Klärung
Kapitel 29 - Vergangenheit
Kapitel 30 - Nachtjagt
Kapitel 31 - Leidenschaft
Kapitel 32 - Zukunft
Kapitel 33 - Lösung?
Kapitel 34 - Wahnsinn
Kapitel 35 - Geschafft
Kapitel 36 - Schachfigur
Kapitel 37 - unter Strom
Kapitel 38 - Diskussion
Kapitel 39 - Seltsam
Kapitel 40 - Vorbereitung
Kapitel 41 - Eigentlich
Kapitel 42 - Was Mutter will
Kapitel 43 - Normalität
Kapitel 44 - Planung
Danke
Kapitel 45 - Stolz
Kapitel 46 - Kombinieren
Kapitel 47 - Gute Ablenkung
Kapitel 48 - Unglaublich
Kapitel 49 - Halt
Kapitel 50 - Alles
Kapitel 51 - Abschied
Kapitel 52 - Vorbereitung
Kapitel 53 - Ritual
Kapitel 55 - Schwärze
Kapitel 56 - Erleichterung
Kapitel 57 - Wiedersehen
Kapitel 58 - klärende Gespräche
Kapitel 59 - Erkennen
Kapitel 60 - Blicke
Kapitel 61 - Neu
Kapitel 62 - Ruhe
Kapitel 63 - Ferienbeginn
Kapitel 64 - Seltsames Gefühl
Kapitel 65 - Der Anfang
Kapitel 66 - lange Nacht
Kapitel 67 - langer Morgen
Kapitel 68 - langer Tag
Kapitel 69 - Konflikt
Kapitel 70 - Ausgefragt
Kapitel 71 - Rina
Kapitel 72 - Vorbereitungen
Kapitel 73 - Wütend
Kapitel 74 - Suche und Erkennen (TR)
Kapitel 75 - Entschuldigung
Kapitel 76 - Spionieren (TR)
Kapitel 77 - Geschenke
Kapitel 78 - ein schöner Abend mit unschönen Erinnerung
Kapitel 79 - der Abend geht weiter
Kapitel 80 - Silvester
Kapitel 81 - Ein Kuss
Kapitel 82 - Das Treffen (TR)
Kapitel 83 - Vergeben
Kapitel 84 - Mehr als nur das
Kapitel 85 - Distanz
Kapitel 86 - nicht wahr
Kapitel 87 - Abgefangen
Kapitel 88 - Suche
Kapitel 89 - Schock und Erleichterung
Kapitel 90 - Realisieren
Kapitel 91 - Eine Zehn
Kapitel 92 - Chaos
Kapitel 93 - Verhör
Kapitel 94 - Wahnsinn
Kapitel 95 - Grausam
Kapitel 96 - Der Versuch es zu verhindern
Kapitel 97 - Unaufhaltsam
Kapitel 98 - Versammlung & Standpauke
Kapitel 99 - Julie's Vergangenheit
Kapitel 100 - Unterhaltung
Kapitel 101 - Chaos für Charlotte
Kapitel 102 - Frühstückswanderung
Kapitel 103 - Ruhe vor dem Sturm
Kapitel 104 - Im Auge des Wolfs
Kapitel 105 (part 1) - In Gedanken
Kapitel 105 (part 2) - Austausch
Kapitel 106 - Ausbruch der Gefühle
Kapitel 107 - Spekulationen
Kapitel 108 - Freudige Ereignisse
Kapitel 109 -Bettgeflüster unter Freundinnen
Kapitel 110 - Machtkampf
Kapitel 111 - Party Vorbereitungen & Ernste Gespräche
Kapitel 112 - Zurückweisung
Kapitel 113 - Süßer Alkohol
Kapitel 114 - Nächtliches Geflüster
Kapitel 115 - der Morgen danach
Kapitel 116 - Ansatz
Kapitel 117 - Weiber Tratsch
Kapitel 118 - Das Buch
Kapitel 119 - keine Liebe
Kapitel 120 - Furien
Kapitel 121 - Vergangenheit
Kapitel 122 - Versäumnisse
Kapitel 123 - Wie es sich anfühlt
Kapitel 124 - Verändert (TR)
Kapitel 125 - Immer diese Verwirrung
Kapitel 126 - Versöhnung
Kapitel 127 - Chaos in meinem Kopf
Kapitel 128 - Kritische Punkte
Kapitel 129 - Selbsterkenntnis
Kapitel 130 - Stürme
Kapitel 131 - Bedrohung
Kapitel 132 - Bekentnisse (TR)
Kapitel 133 - Zustimmung
Kapitel 134 - Vorwürfe
Kapitel 135 - Bedeutung (TR)
Kapitel 136 - Überrumpelt
Kapitel 137 - Überredungskünste
Kapitel 138 - Mahl bei den Slytherins
Kapitel 139 - Zufällig Erfahren
Kapitel 140 - Ärger
Kapitel 141 - Seltsamer Cousin
Kapitel 142 - eigenartiger Abend
Kapitel 143 - Selbstzweifel
Kapitel 144 - Tag des Aufwachens
Kapitel 145 - Unter Mädchen
Kapitel 146 - Kontakte knüpfen
Kapitel 147 - Tanzen TR
Kapitel 148 - Leidenschaft
Kapitel 149 - Ausgeglichen
Kapitel 150 - Wahrheiten
Kapitel 151 - Ausgequetscht
Kapitel 152 - Ausbruch
Kapitel 153 - Dunkelheit
Kapitel 154 - Gewitterwolken
Kapitel 155 - Empörung
Kapitel 156 - Seitenhieb
Kapitel 157 - Nähe CW
Kapitel 158 - Kälte
Kapitel 159 - Planänderung
Kapitel 160 - Das unumgängliche Zusammentreffen
Kapitel 161 - Verbitterte Sichten
Kapitel 162 - Heimkehr
Kapitel 163 - Warnen
Kapitel 164 - Schlaflos
Kapitel 166 - Ausreißen
Kapitel 167 - Spionieren
Kapitel 168 - Versunken
Kapitel 169 - Unterhalten
Kapitel 170 - Standpauke
Kapitel 171 - Unvorhergesehener Besuch
Kapitel 172 - Verreisen
Kapitel 173 - Regale der Vergangenheit
Kapitel 174 - Wiedersehen
Kapitel 175 - Tagebuch
Kapitel 176 - Früh am Morgen
Kapitel 177 - Ihr Unglück
Kapitel 178 - Turbulenter Tag
Kapitel 179 - Auf dem Besen
Kapitel 180 - Träume
Kapitel 181 - Nachforschen
Kapitel 182 - Lauschen
Kapitel 183 - Freundin
Kapitel 184 - Unheil
Kapitel 185 - Dunkle Aura und Gespräche
Kapitel 186 - Offenbarung
Kapitel 187 - Zusammenhänge
Kapitel 188 - Unsicherheit
Kapitel 189 - Studien
Kapitel 190 - Sturm
Kapitel 191 - Keine Kontrolle
Kapitel 192 - Eine Wahl treffen
Kapitel 193 - Besitz TR
Kapitel 194 - Finsternis
Kapitel 195 - Duell - Ende -

Kapitel 165 - Wachhunde und penetrante Typen

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By enilec_1

Vater sagte zwar nichts, doch ich wusste, das mein Besuch in der Ahnengalerie nicht unbemerkt geblieben war.

Was Litty betraf, so war ich mir sicher, dass die Lippen der kleinen Elfe versiegelt geblieben waren. Doch mein Großvater war wohl der Meinung gewesen, sich unbedingt über meine Lärmbelästigung beschweren zu müssen.

Genau wusste ich es natürlich nicht, doch seit dieser Schlaflosen Nacht, war die Galerie bei allen meinen Besuchen zugesperrt gewesen, eine Gegebenheit, die mich sehr deprimierte.

Ein Gähnen unterdrückend betrat ich das Speisezimmer "Guten Morgen.", nuschelte ich undeutlich und strich mir mein wirres Haar aus dem Gesicht, welches daraufhin fast unmittelbar in seine vorherige Position zurückfiel.

Während meine Mutter mich tadelnd anblickte und mich wohl gerade für meine zottelige Erscheinung schelten wollte, blickte mein Vater schon lächelnd von seiner Zeitung auf "Guten Morgen Prinzessin.", begrüßte er mich sanft, bevor er seinen Blick wieder senkte und umblätterte.

Die Hausherrin seufzte, wohl weil sie einfach nicht verstehen konnte, weshalb er so nachsichtig mit mir war.

"Für den heutigen Ball habe ich die schon ein Kleid herausgesucht, probiere es am besten nach dem Frühstück gleich an, falls ich noch etwas daran ändern muss.", bat sie.

Mit einem Anflug von Trotz wollte ich schon die Augen verdrehen, konnte mich jedoch gerade so noch beherrschen "Natürlich Mutter.", erwiderte ich nur und warf einen Blick zu Vater, um abzuschätzen wie lange er noch mit der Zeitung brauchte.

Zufrieden nickte sie "Es ist blau, für heute Abend wäre es also angebracht, wenn du diese Kette ablegst.", fuhr sie fort und trank von ihrem Tee.

Sofort hielt ich inne und überlegte fieberhaft, welche Ausrede ich würde verwenden können, warum ich den Anhänger auf keinem Fall abnehmen würde.

Skeptisch hob sie eine Augenbraue "Stimmt etwas nicht Liebes?", harkte sie nach.

Wenn ich hier doch bloß zaubern könnte, wäre das alles kein Problem "Nein, doch, alles in Ordnung.", versicherte ich ihr und zog meine Unterlippe zwischen die Zähne.

Womit das Gespräch zu meinem Glück auch beendet zu sein schien und ich mich beeilen konnte meinen Teller zu leeren.

Schon jetzt wusste ich, dass der Abend mühsam werden würde, das viele stehen in den Absatzschuhen, die unzähligen sinnlosen Unterhaltungen, die dauernde Gewissheit, dass man mich beobachtet würde und vor allem, die Erwartungen die auf mir lagen.

Grübelnd stand ich in meinem Zimmer vor dem Spiegel, was sollte ich bloß mit dem Anhänger tun?

Allein schon aus Prinzip würde Mutter wollen, dass ich sie auszog, einfach, weil es sich mit dem Stoff des Kleides beißen würde. Schlimmer war jedoch, dass sie im Nachhinein bemerken würde, dass etwas mit dem Rubin nicht stimmte. Schließlich tat ich, wenn auch oftmals unwillig, dass was meine Eltern mir sagten.

Missmutig ließ ich mich auf mein Bett sinken. Seufzend drehte ich meinen Zauberstab zwischen den Fingern, wie ich es doch vermisste Magie zu wirken.

Was hätte ich dafür gegeben dieses Kribbeln zu spüren, dass in mir aufkam wenn ich meinen Zauberstab schwang.

Sehnsüchtig dachte ich an den 1. September, der noch unglaublich weit entfernt zu sein schien.

Kopfschüttelnd vertrieb ich den Gedanken und steckte das Holz zurück an seinen Platz, so gut wie alle meine Kleider hatten im Stoff des Rockes eine schmale eingenähte Tasche in die der Stab perfekt hineinpasste.

Dann griff ich mir in den Nacken und löste mit einem mulmigen Gefühl, den kleines silbernen Harken von der Öse, sofort spürte ich dieses schmerzhafte Verlustgefühl, doch dieses Mal war ich vorbereitet und löste die Kette von meinem Hals.

Tränen schossen mir in die Augen und ich registrierte verblüfft, dass sich beißende Panik in mir breit machte, angespannt hielt ich den Atem an und versuchte mich zu beruhigen.

Fest biss ich mir auf die Unterlippe, legte meinen Kopf in den Nacken und wimmerte leise, es schmerzte.

Meine Seele schien zu brennen und ich war unfähig mich auch nur zu bewegen.

Nein, darauf war ich doch nicht vorbereitet gewesen. War es überhaupt möglich, sich auf etwas einzustellen, das einen glauben ließ man wurde gefoltert?

Etwas knackte laut, was meinen zum zerreißen angespannten Körper so heftig zusammen zucken ließ, dass es schmerzte.

Das Geräusch riss mich aus meiner starre, sodass mein Blick nach vorn huschte und die Ursache des knirschenden Geräusches ausmachen konnte.

Oberhalb des Spiegels, war ein Sprung im Glas. Mit geweiteten Augen beobachtete ich schockiert wie der Riss sich langsam über die glatte Oberfläche durch mein Spiegelbild zog.

Meine Finger, die die ganze Zeit die Enden der silbernen Kette festgehalten hallten lösten sich, hastig schloss ich meine Hand nun um den Anhänger,
Worauf dieser unerträgliche Schmerz in mir nachließ.

Verblüfft spürte ich das von mir so vermisste magische prickeln, dass nur auf die Anwendung von Zauberei erfolgte.

Nur das es sich unheimlich wild und ungezähmt anfühlte, so anders als das, was ich wahrnahm wenn ich gewollt zauberte.

Zaghaft hob ich erneut meinen Blick und stellte  betroffen fest, dass ich mir diesen Magieausbruch nicht eingebildet hatte, das Glas hatte noch immer einen Sprung.

Ich hatte nicht einmal gewusst, dass es überhaupt möglich war -nachdem man gelernt hatte seine Kraft durch einen Zauberstab zu bändigen- das die Magie noch ausbrach.

Wie sollte ich das meinen Eltern erklären? Was war, wenn der Magie-Radar des Ministerium dies mitbekommen hatte?

Tief atmete ich durch und schloss gor einen Moment meine Augen "Alles ist gut.", murmelte ich ich zu mir selbst.

So würde ich das jetzt nicht unbedingt sehen...

Spottete sie, wurde jedoch von mir ignoriert, da sie mir sicherlich nicht dabei helfen würde meine Fassung nicht zu verlieren.

Ich rümpfte meine Nase, dann schnipste ich mit meiner freien Hand, was mir wie immer wenn ich das tat mehr schlecht als recht gelingen wollte "Litty.", es kam selten vor das ich die Hauselfe rief, da ich nicht einsah ihr irgendwelche Befehle zu geben, doch dieses Mal würde ich ihre Hilfe wohl oder übel benötigen.

Das bekannte ploppen ertönte "Was kann Litty für die Miss tun?", fast schon freudig musterte sie mich mit ihren großen Augen.

Seufzend erhob ich mich "Mir ist ein... Missgeschick passiert.", zerknirscht verzog ich mein Gesicht und fühlte mich in meine Kindheit zurückgesetzt, damals hatte ich regelmäßig alles kaputt gemacht, mit Vorliebe alles was aus Glas bestand "Kannst du den Spiegel reparieren?", bat ich und deutete auf unsere Abbildung.

Verblüfft starrte sie den Riss an, dann schloss er sich auch schon wieder, was ein knirschendes Geräusch von sich gab.

"Danke.", seufzte ich und grübelte. Mehr als je zuvor, wollte ich wissen was es mit dem Anhänger auf sich hatte.

Freudig strahlte die Elfe mich am "Litty würde alles für Miss Katharina tun!", erwiderte sie eifrig.

Sanft lächelte ich dem liebenswürdigen Geschöpf zu "Das weiß ich.", erwiderte ich und widerstand dem Drang mich erneut zu bedanken "Du kannst jetzt gehen.", fügte ich hinzu und blickte zu meinen zusammengeballten Fingern.

Mir kam eine Idee. Während Litty mit einem leisen Laut verschwand, schritt ich auf meinen Frisiertisch zu und schob eine der Schubladen auf, in der sich unzählige Bänder befanden, zögernd nahm ich ein besonders breites heraus und legte es auf die Platte des Tisches, dann atmete ich ganz tief durch und legte mittig den Anhänger darauf, woraufhin ich leise aufkeuchte "Grundgütiger.", hauchte ich atemlos.

Dann klappte ich das Band seitlich zusammen, bevor ich es nahm und jeweils links und rechts um das Amulett einen Knoten band, damit es nicht hinausfiel.

Meinen Fuß stellte ich auf der Sitzfläche des Stuhles ab und zog meinen Rock nach oben, erleichtert seufzte ich auf, als ich das Amulett fest gegen meinen Oberschenkel drückte.

Sorgfältig band ich den Stoff um mein Bein, um sicherzugehen, dass die Kette nicht verloren ging, und um dafür zu sorgen, dass er fest gegen mein Bein lag.

Dabei überlegte ich, ob es sehr seltsam wirken mochte, wenn ich eine Strumpfhose anziehen würde. Wahrscheinlich würde es bei dem Kleid noch nicht einmal jemand bemerken, jedoch würde ich mich vor Hitze nicht mehr retten können

Anstatt einer Strumpfhose, band ich einfach noch ein weiteres Band darum.

So viel Aufwand, dachte ich grimmig, wegen etwas, dass ich mit einem Schlenker meines Zauberstabes hätte regeln können.

Meine Motivation mich in dieses Monstrum von Kleid zu werfen hielt sich in Grenzen, jedoch würde mir nicht viel anderes übrig bleiben.

Meine Mutter hatte mich zu einem Reifrock überredet und ich verabscheute dieses Ding schon jetzt, obwohl es eigentlich sehr hübsch war.

Die Korsage war ebenfalls ungewohnt und obwohl es eigentlich modern wirkte, fühlte ich mich ins 18. Jahrhundert zurückversetzt.

Der Dunkelblaue Stoff glänzte seidig und lag eng über meinen Brustkorb, es war allerdings trägerlos und offenbarte somit wesentlich mehr von meiner Haut als mir lieb war, was jedoch dadurch ausgeglichen wurde, dass es so weit fiel, dass man meine in halb hohe Stilettos gepackte Füße nicht mehr sehen konnte.

Meine Mutter fand dieses Kleid natürlich fabelhaft, jedoch entsprach solche Mode natürlich auch vollkommen ihrem Stil.

Viele Reinblütige verfolgten recht mittelalterliche Mode, doch ich für meinen Teil trug lieber Dinge die
auch bequem waren.

Obwohl ich diesem Kleid zugute halten musste, dass es mich trotz Korsage recht normal atmen lies, lediglich das tiefe Luft holen bereitete mir Schwierigkeiten.

Gestern Abend, als ich von der heutigen Gesellschaft erfahren hatte, hatte ich noch überlegt, so zu tun als wäre ich ganz plötzlich erkrankt und somit nicht imstande mitzukommen, doch das konnte ich meinen Eltern dann doch nicht antun.

Schlussendlich war es dann soweit, finster betrachtete ich den mir entgegengestreckten Arm meines Vaters, der mich sobald ich ihn ergriff, an einen anderen Ort bringen würde.

Wie ich apparieren doch hasste, es schlug mir immer so auf den Magen, es war für mich schwer begreiflich wie man dies regelmäßig freiwillig tun konnte, per Flohpulver zu reisen war mir wesentlich lieber.

"Du siehst hinreißend aus Liebling", stolz schaute Vater auf mich herab.

Das ehrliche Kompliment trieb mir Hitze in die Wangen "Danke Vater", erwiderte ich lächelnd.

Leise schmunzelte meine Mutter "Ja, nicht wahr Jegor, so bezaubernd wie sie ausschaut erhältst du in den nächsten Tagen sicherlich viele Briefe von potentiellen Ehemännern!".

Diese Worte ließen die Röte in meinem Gesicht weichen und machten einer sicherlich ungesunden Blässe platz.

Vater betrachtete mich noch einmal "Ja, eine wunderschöne junge Dame.", bestätigte er noch einmal.

Dann erfasste mich auch schon der bekannte Sog und wir verschwanden.

Sofort taumelte ich etwas und spürte wie mein Vater mich für einen Moment um die Tailliert festhielt "Noch immer so empfindlich wie früher", schmunzelte er, als gäbe es daran irgendetwas gutes.

Seufzend richtete ich mich wieder auf, nur um mit unwilligen Blick das Anwesen vor mir zu betrachten. Ich hätte mich vorher besser informieren sollen, es war das der Malfoys.

Da war es mir auch kein Trost, dass ich gegen Ende des Jahres eigentlich nicht mehr mit ihm aneinander geraten war.

Ohne weiter auf mich zu achten spazierten meine Eltern den schmalen Kiesweg durch den prachtvollen Garten entlang hinauf zum Manor.

Zögernd folgte ich ihnen und zog das dünne Tuch etwas fester um meine Schultern. Es gab eigentlich keinen Grund für mich, so überaus missmutig zu sein.

Sofort als ich eintrat nahm man mir mein Schultertuch ab und hielt mir ein Glas Elfenwein entgegen, den ich dankend annahm, aus Erfahrung wusste ich, dass wenn man das angebotene Getränk nicht annahm, noch etliche weitere Male von verschiedenen Dienern gefragt wurde.

Auch wenn es das erste Mal war, dass man mir etwas Alkoholischen anbot.

Suchend schaute ich mich in dem riesigen Festsaal um, doch auf anhieb konnte ich Lydia nicht ausmachen.

Dafür jedoch Corinne, die mir höflich zunickte und ihre in einem seidenen Handschuh gebetteten Finger zum Gruß hob.

Sie mehr oder weniger ignorierend trat ich durch den Raum und versuchte mir nicht völlig deplatziert vorzukommen.

Meine Eltern hatte ich schon beim eintreten aus den Augen verloren, sodass ich nun völlig alleine unterwegs war.

Jemand berührte mich von hinten an meinem Unterarm, was mich erschrocken herumfahren lies.

"Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken.", beruhigend hob Rosier seine Hände und lächelte mich milde an.

Ich nickte "Schon gut, es ist ja nichts passiert.", erwiderte ich und war froh, dass es jemand war den ich kannte, außerdem war mir Rosier immer noch einer der liebsten der Slytherin Jungs.

Leicht skeptisch betrachtete er mich "Du wirktest als würdest du etwas suchen?", fragend blickte er mich an.

Sah man mir düs so deutlich an? "Nun ja, ich hielt nach Lydia Ausschau.", erläuterte ich und lies meinen Blick noch einmal umherwandern.

Er nickte "Ich habe sie heute Abend noch nicht gesehen, sie wird wahrscheinlich demnächst eintreffen.", vermutete er.

In mir keimte die Frage auf, warum er mich angesprochen hatte. Natürlich hatten wir uns in Hogwarts auf der Party, bei der ich mich mehr als alles andere blamiert hatte gut verstanden, dennoch waren wir danach nicht mehr ins Gespräch gekommen, und nun stand er hier und tat als wären wir gute Freunde.

Nicht das er mich stören würde, doch etwas sagte mir, dass er dies nicht ohne Grund tat.

Nun, etwas Gutes hatte es jedenfalls, seine Gesellschaft hielt andere Männer ab das Gespräch mit mir zu suchen.

Eine Weile unterhielten wir uns einfach, ich erinnerte mich daran ihn Adrian zu nennen und musste einige Male wirklich schmunzeln, dann gesellte sich auch Malfoy zu uns, tatsächlich begrüßte er mich mit einem charmanten Lächeln "Katharina, du siehst wirklich hinreißend aus.", teilte er mir mit und deutete eine elegante Verbeugung an.

Auch wenn ich es gewollt hätte, ich konnte unmöglich die Skepsis aus dem Blick bannen mit dem ich den Blonden betrachtete.

Neben mir begann Adrian leise zu lachen, als er bemerkte wie misstrauisch ich gegenüber dem Malfoy war.

Belustigt schaute der Jüngste der Gastgeber zu mir auf "Nicht authentisch genug um eine so schöne Dame zu überzeugen?", scherzte er, noch nicht einmal ein wenig in seinem Stolz gekränkt.

Nun zogen auch meine Mundwinkel sich in die Höhe "Doch schon, aber etwas befremdlich.", erläuterte ich belustigt.

Als ich ein kribbeln im Nacken bemerkte drehte ich irritiert meinen Kopf in diese Richtung und fand prompt meine Eltern wieder, zusammen mit einem mir unbekannten Herrn standen sie am Rande der Tanzfläche und schienen über mich zu sprechen.

Als ich dem Blick des Herrn begegnete spürte ich Unbehagen in mir aufwallen, die Augen waren stechend und schienen direkt durch mich hindurch zu blicken.  Er kam mir bekannt vor, doch ich konnte nicht sagen woher.

Irritiert spürte ich, wie er versuchte meine Gedanken zu lesen und seine Augenbrauen in die Höhe zog als ich dies nicht zuließ.

Verärgert drehte ich mich wieder zu meinen Gesprächspartnern. So etwas mochte ich ganz und gar nicht, nur weil man den Zauber Legilimentik beherrschte, musste man ihn nicht bei anderen ausführen, vor allem dann nicht, wenn man nichts mit diesen Personen zu schaffen hatte. Das war schon eine Eigenart de ich an Tom nicht mochte, jetzt gab es von solchen auch noch mehrere.

Tom. Sofort spürte ich wie es in meiner Brust schmerzhaft stach, was ich zu ignorieren versuchte.

Beiden schauten sie mich fragend an "Du wirkst verärgert?", harkte Adrian nach.

Kurz zögerte ich, doch da die beiden ja sowieso in diesem gruseligen Duellier Club von Tom waren konnte ich es ihnen auch genauso gut sagen "So ein Herr versucht recht penetrant in meine Gedanken einzudringen.", erklärte ich den beiden und widerstand dem Drang mich noch einmal herum zu drehen, um diesen ungehobelten Kerl einen wütenden Blick zuzuwerfen, da er es einfach nicht sein ließ.

Beide schauten sofort alarmiert in die Richtung in die ich zuvor noch geblickt hatte, was mich recht skeptisch werden ließ.

"Wer?", erfragte Malfoy angespannt, als würde er jemanden suchen der soeben ein Verbrechen begannen hatte.

Mit schräg gelegten Kopf betrachtete ich die beiden "Okay, ich muss sagen, eure Anwesenheit ist mir angenehmer als ich gedacht hätte", das bezog ich vor allem auf den Blonden "Doch ich würde jetzt wirklich gerne wissen, weshalb ihr euch benehmt als müsstet ihr auf mich aufpassen?".

Während Adrian mir fast schon ausdruckslos entgegenblickte, machte Malfoy auf mich einen geradezu ertappten Eindruck.

Doch noch bevor auch nur einer von uns etwas sagen konnte, beantwortete sich Abraxas soeben gestellte Frage von selbst, als dieser unhöfliche Typ sich urplötzlich zu uns gesellte.

Perplex schaute ich ihm in das blasse Gesicht "Es tut mir außerordentlich Leid diese traute Runde zu unterbrechen, doch ich würde die Dame gerne zu einem Tanz auffordern.", charmant lächelnd hielt er mir seine Hand entgegen.

Überrumpelt starrte ich ihn an "Wie Sie sehen ist die Dame im Moment schon eingespannt.", meinte Adrian anstatt meiner mit kühler Stimme.

Das ließ den Neuankömmling seinen Blick zu dem Dunkelhaarigen schwenken "Ach, ist das so?", fragte er spöttisch.

"Ja, ganz eindeutig!", zischte Malfoy und wirkte als hätte er den Jungen Mann am liebsten des Anwesens verwiesen.

Kurz fragte ich mich, was ich davon halten sollte, dass die Herren sich einfach über meinen Kopf hinweg unterhielten, doch da setzte der mir unbekannte dem ganzen die Krone auf "Da ich die Erlaubnis des werten Vaters dieser Dame allerdings schon habe, ist es mir gleich was ihr beiden davon haltet!", entgegnete er vollkommen ruhig reichte mit erneut seinen Arm.

Perplex blinzelte ich einige Male, bevor ich unwillig nach diesem griff, wahrscheinlich würde mich alleine für das lange zögern morgen früh eine Standpauke erwarten.

Siegessicher grinste der Herr mich an, bevor er mich in die Richtung der Tanzfläche führte "Sie sind wirklich ungehobelt.", teilte ich ihm trocken mit und ignorierte dabei, dass ich mit diesem Satz gegen alles verstieß was meine Mutter mir versucht hatte anzuerziehen.

Leise lachte er auf, während wir am Rande des Tanz Bereiches stehen blieben, um auf den Beginn des nächsten Liedes zu warten "Ist es nicht das was ihr Damen an Männern besonders attraktiv findet?", entgegnete er mir locker, als wäre dies eine ganz alltägliche Konvention.

Zweifelnd blickte ich zu ihm auf, doch seine grauen Irden waren auf die Pärchen vor uns gerichtet "Nein, nicht wirklich!", versuchte ich besonders betonend klarzustellen, während ich gleichzeitig daran denken musste, dass Tom tatsächlich beizeiten recht unhöflich sein konnte. "Wollen Sie sich mir eigentlich nicht einmal vorstellen?", harkte ich dann nach, gerade als die aktuelle Melodie endete.

Nun blickte er sich zu mir "Sie hatten Recht, ich bin tatsächlich unhöflich!", meinte er ganz plötzlich, bevor er wie selbstverständlich nach meiner Hand griff und diese zu seinen Lippen führte "Hypatius Fomin" nannte er mir seinen Namen und hauchte einen Kuss auf meinen Handrücken.

Er wurde mir wirklich, immer unsympathischer "Es freut mich nicht wirklich Ihre Bekanntschaft zu machen.", gab ich ohne schlechtes Gewissen zu.

Belustig schaute er auf mich herab und schritt nun auf das Tanzparkett "Sie sind wahrlich reizend, wenn auch auf eine ganz andere Art wie Ihre Mutter Sie dargestellt hatte.", entgegnete er deutlich amüsiert.

Dann begann auch schon die Melodie und dieser Fomin begann bestimmend mich über die Fläche zu führen. Mit geschürzten Lippen erwiderte ich seinen Blick und versuchte zu erraten was er von mir wollen konnte.

Wieder spürte ich diesem unangenehmen Druck gegen meine Schläfen "Wissen Sie, wenn sie etwas über mich erfahren wollen, dann fragen sie doch einfach.", forderte ich ihn bemüht gleichgültig auf.

Er gab ein brummen bin sich, als würde er überlegen ob er dies in Erwägung ziehen konnte "Nur werde ich nicht wissen ob sie auch Ehrlich sind.", zeigte er mir eine Lücke in meinem Plan auf.

"So wie jeder andere meiner Gesprächspartner auch. Dieses Risiko werden Sie wohl in eingehen müssen.", erwiderte ich ungerührt.

Wieder schmunzelte er und taxierte mich mit seinen Augen, die ein seltsam intensives Grau aufwiesen, fast wirkte es, als würde ein Sturm in seinen Irden toben "Welch tragische Gegebenheit. Sagen Sie, sind sie mit einem der beiden Herren liiert?", riss er mich aus dem Konzept.

Natürliche wusste ich sofort, welche zwei Herren er gemeint hatte und musste bei dem Gedanken daran, mit einem der beiden zusammen zu sein doch spöttisch Lächeln "Bei so direkten Fragen kann ich es fast nachvollziehen, warum Sie die zumeist unbemerkte Variante vorziehen.", gab ich zu, da es in unserer Gesellschaft völlig fehl am Platz war einer nicht wirklich bekannten Dame solch eine Frage zu stellen "Nein, bin ich nicht.", teilte ich ihm dann doch gnädiger weise mit "Warum sind Sie so interessiert an mir?", stelle ich dann meinerseits eine eher seltsame Frage.

Wieder tat er so als müsse er überlegen "Dies würde wohl über ihre Vorstellungskraft hinaus gehen.", meinte er dann ungerührt.

Was mich dazu brachte meine Augenbrauen in die Höhe zu ziehen "Ach, denken Sie?", herausfordernd blickte ich ihn an. Jetzt war meine Neugierde geweckt, auch wenn er mich wohl offensichtlich für beschränkt hielt.

Das erste Mal sah ich Ernsthaftigkeit in seinen Gesichtszügen "Es ist kompliziert. Aber momentan tanze ich mit Ihnen, weil ich noch nie einer jungen Dame begegnet bin, die Okklumentik beherrscht.", teilte er mir dann mit und wirbelte mich unvorhergesehen herum.

Irritiert versuchte seiner plötzlichen Tanzanweisung zu folgen, ohne dabei hinzufallen "Ist es generell nicht reizlos, sich mit jemandem zu unterhalten dessen Gedanken man kennt?", eine Frage die ich mir auch bei Tom schon des öfteren gestellt hatte.

Am Rande der Tanzfläche begegnete mir Malfoy's Blick, der fast schon nervös aussah "Beizeiten schon.", gab er zu und ich stellte mit Erleichterung fest, dass die Melodie endete.

Da ich nicht wirklich das Bedürfnis hatte, diese Unterhaltung weiter zu führen, lächelte ich kokett zu ihm auf "Nun, wenn Sie mich nun entschuldigen würden.", wollte ich mich verabschieden.

"Seien sie nicht zu streng mit mir, ich bin solch herbe Zurückweisungen nicht gewohnt!", bat er und senkte leicht seine Lieder, dabei kam er mir näher "Katharina.", er sprach meinen Namen ganz langsam und fast schon intim aus, als wollte er ihn vollkommen auskosten.

Mit geröteten Wangen schreckte ich leicht zurück "Ich bedaure, doch ich werde schon erwartet.", erwiderte ich und meinte es auch so, der Blonde Malfoy Sprössling stand dort wie ein Wachhund.

Er nickte "Wahrlich, eine sehr bedauerliche Gegebenheit.", interpretierte er meine Worte fehl.

Ich mag das Kapitel nicht, ganz und gar nicht. Aber ich wollte es nicht nochmal komplett umschreiben, sonst hätte es noch eine Woche bis zum nächsten Update gebraucht 🙁

Naja, irgendwann werde ich es umschreiben.

Was haltet ihr davon? Von Malfoy, Rosier und vor allem, dem Neuzugang Hypatius.

Wahrscheinlich wirkt er in diesem Kapitel recht unsympathisch, ich bin gespannt.

Beim nächsten Mal geht es wieder bei ihr zu Hause weiter, da macht die Liebe Kate mal wieder etwas verbotenes 😄

So, gute Nacht 😴

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