Seelenspiegel -Tom Riddle-

By enilec_1

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Harry Potter FF| Spielt in Tom Riddles Schulzeit | Hogwarts, dort ist Katharina glücklich. Zusammen mit ihr... More

Infos
Korrekturen
Vorwort
WIE ALLES BEGANN
Kapitel 1 - Zugfahrt
Kapitel 2 - Auswahl
Kapitel 3 - Der Erste Tag
Kapitel 5 - Geheimgänge
Kapitel 6 - Ärger
Kapitel 7 - Freunde
Kapitel 8 - Reaktionen
VERHÄNGNISVOLLE PARTNERARBEIT
Kapitel 9 - Im Dritten Jahr
Kapitel 10 - Zusammenarbeit
Kapitel 11 - Alter Zauber
Kapitel 12 - Zu großes Ego
Kapitel 13 - Waffenstillstand
Kapitel 14 - So etwas wie Freunde
Kapitel 15 - Durchbruch
Kapitel 16 - Animagus
Kapitel 17 - Projektende
Kapitel 18 - Vision
Kapitel 19 - Die Neue
Kapiel 20 - Nicht Eifersüchtig
Kapitel 21 - Horrorvisionen
Kapitel 22 - Seelenspiegel
Kapitel 23 - Die Frage
Kapitel 24 - Diskussion im Gang
Kapitel 25 - Drohung
Kapitel 26 - Träume auf die ich verzichten könnte
Kapitel 27 - Angelegenheit
Kapitel 28 - Klärung
Kapitel 29 - Vergangenheit
Kapitel 30 - Nachtjagt
Kapitel 31 - Leidenschaft
Kapitel 32 - Zukunft
Kapitel 33 - Lösung?
Kapitel 34 - Wahnsinn
Kapitel 35 - Geschafft
Kapitel 36 - Schachfigur
Kapitel 37 - unter Strom
Kapitel 38 - Diskussion
Kapitel 39 - Seltsam
Kapitel 40 - Vorbereitung
Kapitel 41 - Eigentlich
Kapitel 42 - Was Mutter will
Kapitel 43 - Normalität
Kapitel 44 - Planung
Danke
Kapitel 45 - Stolz
Kapitel 46 - Kombinieren
Kapitel 47 - Gute Ablenkung
Kapitel 48 - Unglaublich
Kapitel 49 - Halt
Kapitel 50 - Alles
Kapitel 51 - Abschied
Kapitel 52 - Vorbereitung
Kapitel 53 - Ritual
Kapitel 55 - Schwärze
Kapitel 56 - Erleichterung
Kapitel 57 - Wiedersehen
Kapitel 58 - klärende Gespräche
Kapitel 59 - Erkennen
Kapitel 60 - Blicke
Kapitel 61 - Neu
Kapitel 62 - Ruhe
Kapitel 63 - Ferienbeginn
Kapitel 64 - Seltsames Gefühl
Kapitel 65 - Der Anfang
Kapitel 66 - lange Nacht
Kapitel 67 - langer Morgen
Kapitel 68 - langer Tag
Kapitel 69 - Konflikt
Kapitel 70 - Ausgefragt
Kapitel 71 - Rina
Kapitel 72 - Vorbereitungen
Kapitel 73 - Wütend
Kapitel 74 - Suche und Erkennen (TR)
Kapitel 75 - Entschuldigung
Kapitel 76 - Spionieren (TR)
Kapitel 77 - Geschenke
Kapitel 78 - ein schöner Abend mit unschönen Erinnerung
Kapitel 79 - der Abend geht weiter
Kapitel 80 - Silvester
Kapitel 81 - Ein Kuss
Kapitel 82 - Das Treffen (TR)
Kapitel 83 - Vergeben
Kapitel 84 - Mehr als nur das
Kapitel 85 - Distanz
Kapitel 86 - nicht wahr
Kapitel 87 - Abgefangen
Kapitel 88 - Suche
Kapitel 89 - Schock und Erleichterung
Kapitel 90 - Realisieren
Kapitel 91 - Eine Zehn
Kapitel 92 - Chaos
Kapitel 93 - Verhör
Kapitel 94 - Wahnsinn
Kapitel 95 - Grausam
Kapitel 96 - Der Versuch es zu verhindern
Kapitel 97 - Unaufhaltsam
Kapitel 98 - Versammlung & Standpauke
Kapitel 100 - Unterhaltung
Kapitel 101 - Chaos für Charlotte
Kapitel 102 - Frühstückswanderung
Kapitel 103 - Ruhe vor dem Sturm
Kapitel 104 - Im Auge des Wolfs
Kapitel 105 (part 1) - In Gedanken
Kapitel 105 (part 2) - Austausch
Kapitel 106 - Ausbruch der Gefühle
Kapitel 107 - Spekulationen
Kapitel 108 - Freudige Ereignisse
Kapitel 109 -Bettgeflüster unter Freundinnen
Kapitel 110 - Machtkampf
Kapitel 111 - Party Vorbereitungen & Ernste Gespräche
Kapitel 112 - Zurückweisung
Kapitel 113 - Süßer Alkohol
Kapitel 114 - Nächtliches Geflüster
Kapitel 115 - der Morgen danach
Kapitel 116 - Ansatz
Kapitel 117 - Weiber Tratsch
Kapitel 118 - Das Buch
Kapitel 119 - keine Liebe
Kapitel 120 - Furien
Kapitel 121 - Vergangenheit
Kapitel 122 - Versäumnisse
Kapitel 123 - Wie es sich anfühlt
Kapitel 124 - Verändert (TR)
Kapitel 125 - Immer diese Verwirrung
Kapitel 126 - Versöhnung
Kapitel 127 - Chaos in meinem Kopf
Kapitel 128 - Kritische Punkte
Kapitel 129 - Selbsterkenntnis
Kapitel 130 - Stürme
Kapitel 131 - Bedrohung
Kapitel 132 - Bekentnisse (TR)
Kapitel 133 - Zustimmung
Kapitel 134 - Vorwürfe
Kapitel 135 - Bedeutung (TR)
Kapitel 136 - Überrumpelt
Kapitel 137 - Überredungskünste
Kapitel 138 - Mahl bei den Slytherins
Kapitel 139 - Zufällig Erfahren
Kapitel 140 - Ärger
Kapitel 141 - Seltsamer Cousin
Kapitel 142 - eigenartiger Abend
Kapitel 143 - Selbstzweifel
Kapitel 144 - Tag des Aufwachens
Kapitel 145 - Unter Mädchen
Kapitel 146 - Kontakte knüpfen
Kapitel 147 - Tanzen TR
Kapitel 148 - Leidenschaft
Kapitel 149 - Ausgeglichen
Kapitel 150 - Wahrheiten
Kapitel 151 - Ausgequetscht
Kapitel 152 - Ausbruch
Kapitel 153 - Dunkelheit
Kapitel 154 - Gewitterwolken
Kapitel 155 - Empörung
Kapitel 156 - Seitenhieb
Kapitel 157 - Nähe CW
Kapitel 158 - Kälte
Kapitel 159 - Planänderung
Kapitel 160 - Das unumgängliche Zusammentreffen
Kapitel 161 - Verbitterte Sichten
Kapitel 162 - Heimkehr
Kapitel 163 - Warnen
Kapitel 164 - Schlaflos
Kapitel 165 - Wachhunde und penetrante Typen
Kapitel 166 - Ausreißen
Kapitel 167 - Spionieren
Kapitel 168 - Versunken
Kapitel 169 - Unterhalten
Kapitel 170 - Standpauke
Kapitel 171 - Unvorhergesehener Besuch
Kapitel 172 - Verreisen
Kapitel 173 - Regale der Vergangenheit
Kapitel 174 - Wiedersehen
Kapitel 175 - Tagebuch
Kapitel 176 - Früh am Morgen
Kapitel 177 - Ihr Unglück
Kapitel 178 - Turbulenter Tag
Kapitel 179 - Auf dem Besen
Kapitel 180 - Träume
Kapitel 181 - Nachforschen
Kapitel 182 - Lauschen
Kapitel 183 - Freundin
Kapitel 184 - Unheil
Kapitel 185 - Dunkle Aura und Gespräche
Kapitel 186 - Offenbarung
Kapitel 187 - Zusammenhänge
Kapitel 188 - Unsicherheit
Kapitel 189 - Studien
Kapitel 190 - Sturm
Kapitel 191 - Keine Kontrolle
Kapitel 192 - Eine Wahl treffen
Kapitel 193 - Besitz TR
Kapitel 194 - Finsternis
Kapitel 195 - Duell - Ende -

Kapitel 99 - Julie's Vergangenheit

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By enilec_1

Der Gemeinschaftsraum der Gryffindors war so anders, wie der in dem ich meine Freizeit verbrachte. Am krassesten war wohl der Farbunterschied, wenn man das angenehme dunkel blau gewohnt war und die Augen jetzt mit dem Karmesin Rot überfordert wurden. Doch trotzdem wirkte der Runde gemütlich mit den vielen Sesseln und dem Täppisch, vor allem der große, offene Kamin gefiel mir. Was mich jedoch am meisten irritierte, das es nur ein einziges, recht spärlich befülltes Bücherregal gab.

Kurz tauschte ich einen Blick mit Charlotte, die sich an der letzten Tatsache keineswegs zu stören schien, Charles kam auf uns zu, grinsend hob er beide Hände vor den Mund und formte sie zu einer Art Muschel „Eindringlinge" rief er laut und lachte im Anschluss.

Nicht gerade sanft schlug seine Schwester ihm auf den Arm „ich geb dir gleich Eindringlinge" fauchte sie sofort gespielt beleidigt „und sowas wie du will mein Bruder sein" theatralisch warf sie ihr rotes Haar zurück und ging ohne ein weiteres Kommentar an ihm vorbei.

Tony schob mich jetzt auch einfach weiter in den Raum hinein, es waren einige Gryffindors hier die schon auf den Sesseln oder dem Boden herum lungerten. Das ältere und männliche Abbild meiner besten Freundin ließ sich auf den Boden neben Percy Potter fallen, der wohl sein bester Freund war. Was ich von diesem Percy halten sollte wusste ich nicht, Julie hatte mir wegen ihm... naja, meinen Verstand geraubt.

Angeblich sollte er in mich verliebt sein, auf mich machte er aber nicht wirklich den Eindruck als hätte er Gefühle für mich. Eigentlich wirkte er einfach nur freundlich, aber trotzdem distanziert. Es war nicht so als würde ich mich in seiner Gegenwart unwohl fühlen würde, doch allein schon das Wissen, dass da etwas gewesen war, an das ich mich nicht erinnern konnte wurmte mich.

Da Lotte und Tony es Charles sofort gleich taten machte ich es ihnen ebenfalls nach, es gab Butterbier und Schokofrösche in einem großen Ausmaß, was den Abend wirklich mehr als angenehm machte. Amanda kam aus einem Durchgang, der wohl in die Schlafsäle führte und strahlte als sie uns sah „na ihr, was führt euch denn her" freute sie sich während sie sich eben uns fallen ließ, sogleich umarmte sie Lotte und mich gleichzeitig.

Charlotte lachte aufgedreht „das Butterbier natürlich" zwinkerte die Rothaarige belustigt und hob ihr Bier prostend an als sie sich aus dem Klammergriff der blonden befreit hatte, dabei lachte sie süßlich in die Runde.

Das brachte auch mich zum kichern „eigentlich hat Antony uns hier her geschleppt, du weiß doch, vor ihm kann niemand so schnell fliehen" witzelte ich und stieß dem Vertrauensschüler in die Seite, meine Worte entsprachen definitiv der Wahrheit, das hatte ich ja schon deutlich bemerkt.

Wir lachten alle, ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dass ich mich hier so willkommen fühlen würde, schließlich fühlte ich mich am wohlsten wenn ich abends ein Buch las, oder als Fuchs durch die Gegend streifte. Doch hier herrschte einfach eine schöne, gesellige Atmosphäre.

Da es Freitag war, konnten wir uns auch ruhig Zeit lassen, niemand würde uns ins Bett schicken oder so, obwohl man dies bei den älteren Schülerin sowieso nicht tat, würde es allein schon deshalb niemand tun, weil beide Vertrauensschüler von Gryffindor hier zusammen saßen und selbst damit beschäftigt waren, einige der Regeln zu brechen.

Trotzdem leerte sich der Gemeinschaftsraum irgendwann, alle, die nicht zu unseren Runde gehörten wollten irgendwann ihre Ruhe und verschwanden in ihre Schlafsäle „sag mal Tony, ist das nicht der Eingang zu den Schlafsälen der Jungs " fragte Lotte neben mir und zeigte auf ein bestimmtes Portal.

Auch ich folgte mit meinem Blick dahin und sah gerade nicht wie ein Mädchen mit Hüftlangen grünen Haar durch ihn durch ging.

Antony prustete „ja schon" erwiderte er nur und blieb Seelenruhig sitzen.

Nun zogen sich die Augenbrauen meiner Freundin zusammen „solltest du als Vertrauensschüler nicht darauf achten das jeder in sein eigenes Bett geht" fragt sie noch mal nach und sieht aus als würde sie an seiner Gesundheit zweifeln.

Wieder lachte er, doch es war Marcus der antwortete „das nimmt bei Chiara niemand so genau, sie ist jetzt in ihrem letzten Jahr und schon seit der 5ten ist sie mit Levin zusammen gekommen, bei denen sagt keiner was" erklärte der grünäugige. An Marcus konnte ich mich nicht erinnern, es war mir zuerst peinlich gewesen, doch er schien es gemerkt zu haben und hatte sich mir einfach ganz freundlich vorgestellt, schon da hatte ich gewusst, dass ich ihn gern haben würde. Auch wenn wir wohl noch nie wirklich viel miteinander zu tun gehabt hatten, er schien so etwas wie Antonys bester Freund zu sein.

Das Mädchen, das soeben im Schlafsaal der Jungen verschwunden war, musste Chiara Lorenz gewesen sein, sie war das einzige Mädchen das ich kannte, wenn auch nur flüchtig, das Grüne Haare hatte, die sie durch ihre Fähigkeiten als Metamorphmagus bekam.

Meine Gedanken wurden wieder abgelenkt, als jemand seinen Kopf gegen meine Schulter lehnte und gähnte, dieser jemand stellte sich als eine müde Charlotte heraus. Sie war wirklich unglaublich, in dem einen Moment war sie vollkommen aktiv und bereit mit dem Besen eine Runde über das Quidditch Feld zu fliegen... nein, sie würde vorher vom Besen fallen... Naja, auf jeden Fall war sie im einen Moment hell wach und im andern furchtbar müde.

Leicht lächelte ich zu ihr „was meinst du, wie lange bleiben wir noch" ihr Blick flehte mich geradezu dazu an, sie nicht länger von ihrem Bett fern zu halten, auch wenn sie es wohl zu verstecken versuchte.

Ich nahm es ihr nicht übel das sie gehen wollte, es war wirklich schon spät und jeder wusste, das Charlotte ungenießbar war, wenn sie keinen Schlaf bekam und morgen werde sie als eine der wenigen wohl tatsächlich früh aufstehen, da wir mit den Kutschen hinunter ins Dorf durften. „wir können ruhig schon gehen" meinte ich deshalb und setzte mich gerade auf.

Sofort schüttelte sie ihren roten Schopf „Nein, müssen wir nicht, du würdest bestimmt gerne noch bleiben" protestierte sie sofort und man konnte ihr das schlechte Gewissen, das sie damit angefangen hatte von der Nase ablesen.

Leise lachend schüttelte ich meinen Kopf „ist schon gut, es wird noch mehrere Gelegenheiten geben, in denen wir so gemütlich zusammen sitzen können, mach dir also keinen Kopf" befahl ich und versuche dem Drang zu wiederstehen ihr eine vollkommen verzottelte strähne hinters Ohr zu klemmen, ihre Haare taten aber auch wirklich immer was sie wollten. Ich hatte wirklich Glück das meine Locken so gut zu zähmen waren.

Sie schien mit sich zu hadern, als mir etwas anderes auffiel. Julie betrat gerade den Gemeinschaftsraum. Es war schon nach der Sperrstunde und ich fragte mich, wo sie so lange gewesen sein mochte. Natürlich trieb auch ich mich hier in verbotenen Terrain auf, dennoch, sie schien irgendwie besorgt, mir war schon den letzten Tagen aufgefallen, sie wirkte ruhiger als sonst, fast schon in sich gekehrt und auch ihr sonst permanentes lächeln schien verblasst.

Wieder wand ich mich zu Lotte „ich bin in fünf Minuten wieder da und dann gehen wir" beschloss ich und sprang auf, bevor sie mir wiederworte geben konnte. Schnell machte ich mich daran Julie zu folgen, die schon durch den Durchgang der Mädchen Schlafsäle gegangen war „Juls, warte kurz" rief ich halblaut, da ich nicht wollte das jemand auf uns aufmerksam wurde, so schnell wie sie den Raum durchquert hatte, war ihr das sicherlich auch recht.

Ihre Augen weiteten sich leicht als sie sich zu mir herum drehte, dann lächelte sie „Juls?" harkte sie irritiert nach, dann legte sie leicht ihren Kopf schief und verengte ihre Augen „was genau tust du hier, hast du dich im Gemeinschaftsraum geirrt" scherzt sie halb und grinst mich an.

Leise kicherte ich „ist mir grade so gekommen" erklärte ich und zuckte mit den Schultern. Sie musste sich wirklich beeilt haben, vom Eingang bis hier her zu kommen, wenn sie sich noch nicht einmal umgesehen hatte „wir haben nur ein bisschen gequatscht, außerdem gab es Butterbier und Schokofrösche, wir haben Antonys Vorrat wohl ziemlich dezimiert" erklärte ich leichthin, bevor ich etwas ernster wurde „stimmt etwas nicht, du bist so schnell durch" fragte ich und bezog mich dabei auf ihre Schnelligkeit, da es fast gewirkt hatte als wolle sie flüchten.

Kurz schien sie zu zögern, dann zuckte sie mit den Schultern „ich wollte Mike aus dem Weg gehen" gab sie dann zu und lies niedergeschlagen den Kopf hängen

Das irritierte mich nun wirklich, Mike und Julie waren genau die Art Zwillinge, wie man sie sich vorstellte, der eine ist des anderen bester Freund und umgekehrt, noch nie hatte ich die beiden Streiten sehen, sogar nach der Sache als Julie mich vergiftet hatte, stand er trotzdem auf ihrer Seite „wirklich" harkte ich vielleicht eine Spur zu schockiert nach.

Sie lachte humorlos auf „ja... es gab ein paar... Uneinigkeiten" umschrieb sie es, wahrscheinlich bemerkte sie nicht, das sie mich mit solchen Formulierungen nur noch neugieriger machte. Obwohl ich mir hauptsächlich einfach nur sorgen um sie machte.

Konzentriert suchte ich nach den richtigen Worten „ich sehe doch das es dir nicht gut geht, wenn ich dir irgendwie helfen kann sagst du es mir doch, oder" vorsichtig legte ich ihr eine Hand auf die Schulter.

Ihr lächeln wurde eine Spur ehrlicher als sie mir in die Augen sah „ja, aber das ist etwas, dass ich alleine tun muss, oder mit Mike, aber dem ist das anscheinend alles egal" zum Schluss klang sie ziemlich verbittert, bevor ich noch irgendetwas sagen konnte trat sie auch schon einen Schritt zurück „naja, es ist spät, ich bin müde, wir sehen und ja bestimmt morgen" mit diesen Worten drehte sie sich einfach und ging in Windeseile den Flur entlang.

Ihr Verhalten war merkwürdig, sehr merkwürdig und ich wusste einfach nicht wie ich ihr helfen sollte. Also drehte auch ich mich um und ging das kurze Stück wieder zurück, das ich ihr hinterher gelaufen war. Am Eingang stand Mike, wir hatten zu leise gesprochen, als das er uns gehört haben konnte, doch anscheinend hatte auch er seine Schwester in den Gemeinschaftsraum kommen sehen, hatte aber hier entschlossen, das es wohl keine gute Idee sein würde mit ihr zu reden. Vorsichtig sah ich ihn an „hey" er sah besorgt aus, und ziemlich verbittert.

Sein Blick zuckte zu mir, als hätte er mich erst jetzt bemerkt „oh... hey... dachte du sitzt noch bei den anderen" verlegen kratzte er sich am Kopf. Hatte er jetzt so lange hier gestanden und seiner Schwester gedankenverloren hinterher gestarrt? Okay, irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, mit keinem von beiden.

Nachdenklich verengte ich meine Augen „nicht wirklich, tatsächlich habe ich mich gerade mit Julie unterhalten, ihr geht es wohl nicht so gut, hattet ihr... hattet ihr Streit" versuchte ich mich vorsichtig anzutasten, ohne einen Punkt zu überschreiten.

Er schnaubte „Streit ist das falsche Wort, sie will sich wohl umbringen, mit ihren Waghalsigen Aktionen" ärgerlich grummelte er „manchmal frage ich mich echt, wo sie ihren gesunden Menschenverstand hat, sie kommt auf die dämlichsten Ideen, zuerst das mit dir, und dann DAS" redete er sich in Rage.

Spätestens jetzt hatte er meine volle Aufmerksamkeit „ich hab keine Ahnung ob mich das was Angeht, aber ich verstehe nur Flubberwurmisch" gab ich trocken zurück.

Kurz schwieg er, sah sich dann um, als befürchte er, wir würden belauscht werden, bevor er sich wieder zu mir drehte „hör zu, es ist kompliziert. Du hast doch bestimmt schon von diesem Werwolf gehört, der in der Nähe von Hogsmeade sein Unwesen treibt" beginnt er und sieht mich ernst an.

Sofort nickte ich, bevor hier in Hogwarts das Chaos begann, war der ganze Tagesprophet mit Artikeln über diesen voll gewesen, vor allem da er selbst in seiner Menschlichen Form, sehr gefährlich werden konnte.

Erneut fuhr Mike sich durch die Haare „unsere Eltern wurden von einem Werwolf umgebracht, Julie vermutet... das es sich bei diesem um den gleichen handelt" seine Stimme klang unheimlich bitter, er musste wohl gerade daran denken, leicht schüttelte er den Kopf „Sie war damals dabei gewesen, deshalb ist sie psychisch auch leicht labil. Jetzt hat sie Angst dass er uns auch noch will, dabei geht es wohl um irgendeine Drohung..." erklärte er langsam, wobei man ihm ansah, wie schwer es ihm viel darüber zu reden.

Trotzdem, stolperte ich über seine Sätze, alles klang einfach so surreal „Moment" unterbrach ich ihn und hob meine Hand „sie hat gesehen wie eure Eltern ermordet wurden" meine Stimme klang so rau, das ich sie kaum wieder erkannte „das ist ja schrecklich" murmelte ich dann, eher zu mir selbst, dann schüttelte ich leicht meinen Kopf „was für eine Drohung" verständnislos sah ich ihn an und hatte ein schlechtes Gewissen ihn unterbrochen zu haben.

Ihm schien es nicht wirklich etwas aus zu machen, er lächelte milde „das ist einen Tag vor Vollmond gewesen, warum er sich trotzdem soweit verwandeln konnte ist mir unklar, aber... er war noch Mensch genug um zu sprechen. Es ging bei all dem wohl nur um unseren Vater, er hatte diesem gesagt er würde seine ganze Familie für seinen Fehler bestrafen. Doch meine Schwester konnte noch gerettet werden" er seufzte tief.

Merlin, mir wurde schlecht bei dem Gedanken, was die beiden alles durch gemacht hatten „das klingt doch gar nicht so unwahrscheinlich, ich meine... gleiche Merkmale, jetzt ist er plötzlich in eurer Nähe... wir müssen sofort zu Dippet" meinte ich schockiert.

Er zuckte nur mit den Schultern „waren wir schon, aber dann war die ganze Geschichte mit den Versteinerungen und... Myrtes Tod" er Atmete tief ein „gestern war ich noch einmal alleine dort, er sagte er könne nichts tun. Es wären Auroren Ordnungsgemäß auf den Fall angesetzt und es bestünde kein Grund zur Sorge" ich konnte es in seiner Mimik ablesen, er hatte Dippet anscheinend genauso gerne wie ich.

Das war wirklich bitter „am besten gehst du zu Dumbledore, der nimmt so etwas wenigstens Ernst" meine ich leise und fahre mir durch meine Haar, wobei ich schon bei den ersten knoten nicht mehr weiter komme.

Er nickt „gleich nächste Woche wenn ich Unterricht bei ihm habe, ich hoffte nur das Julie bis dahin nichts dummes anstellt, warum auch immer, hat sie auch irgendwelche Rache Gedanken" brummt er leise, mehr zu sich selbst als zu ihr.

Zusammen gingen wir wieder zu den anderen, Lotte hatte es sich mit ihrem Kopf auf Amandas Schoß bequem gemacht und schien schon fast eingeschlafen zu sein, was mich zum Schmunzeln brachte „komm, steh auf, ich bin soweit" drängelte ich die Rothaarige und steckte ihr meine Hand entgegen.

Stöhnend Richtete sie sich auf „naaa gut" seufzte sie dann und griff mit beiden Händen nach der, die ich ihr entgegen hielt.


Okay, wie versprochen das Kapitel. Hoffe es ist mir gelungen es auch ohne ein intensiveres Gespräch mit Tom spannend zu machen, doch um euch ein bisschen auf die Folter zu spannen, das folgt in Kapitel 100!!! Ich freue mich voll, 100 Kapitel, irgendwie kaum zu glauben :D

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