Can a boy change your life? *...

By Anni341

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Ein Fehler. Und du wirst es dein Leben lang bereuen. 2 Jahre ist es nun her, dass Bilder von der nackten Me... More

Prolog
Kapitel 1 (She)
Kapitel 2 (He)
Kapitel 3 (She)
Tut mir Leid :/
Kapitel 4 (He)
Kapitel 5 (She)
Kapitel 6 (He)
Kapitel 7 (She)
Kapitel 8 (He)
Kapitel 9 (She)
Kapitel 10 (He)
Kapitel 11 (She)
Kapitel 12 (He)
Kapitel 13 (She)
Kapitel 14 (She)
Kapitel 15 (He)
Kapitel 16 (She)
Kapitel 17 (He)
Kapitel 18 (She)
Kapitel 19 ☆Special☆
Kapitel 20 (She)
Kapitel 21 (He)
Kapitel 22 (She)
Kapitel 23 (He)
Kapitel 24 (She)
Kapitel 25 (He)
Kapitel 26 (She)
Kapitel 27 (He)
Kapitel 28 (She)
Kapitel 29 (He)
Kapitel 30 (She)
Kapitel 31 (He)
Kapitel 32 (She)
Kapitel 33 (He)
Kapitel 34 (She)
Kapitel 35 (He)
Kapitel 36 (She)
Kapitel 37 (He)
Kapitel 38 (She)
Kapitel 39 (He)
Kapitel 40 (She)
Kapitel 41 (He)
Kapitel 42 (She)
Kapitel 43 (He)
Kapitel 44 (She)
Kapitel 45 (He)
Kapitel 46 (She)
Kapitel 47 (He)
Kapitel 48 (She)
Kapitel 49 (He)
Kapitel 50 (She)
Kapitel 51 (He)
Kapitel 52 (She)
Kapitel 53 (He)
Kapitel 54 (He)
Kapitel 55 (He)
Kapitel 57 (He)
Kapitel 58 (She)
Kapitel 59 (He)
Kapitel 60 (She)
Epilog + Schlusswort/Danksagung

Kapitel 56

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By Anni341

In dem Moment fingen die Geräte an laut zu piepen.

Ich bekam Panik. Wild suchend schaute ich im Zimmer umher und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich stand auf und ging zur Tür. Währenddessen fuhr ich mir durch die Haare und wollte schon einen Arzt suchen gehen, als ich hinter mir eine Bewegung wahr nahm.

She

Ich hörte eine Stimme. Hektische Schritte. Eine Tür öffnete sich.
Ich wollte die Augen aufreißen, doch sie ließen sich nicht öffnen. Ich wollte mich aufsetzen, aber mein Körper hörte nicht auf mich. Ich schrie ihn innerlich an, sich zu bewegen, doch nichts geschah.

War ich dabei zu sterben? Oder war ich vielleicht sogar schon tot? Aber wo blieb dann das grelle Licht, von dem alle immer sprachen. Die Musik und die großen, einladenden Tore zum Himmel. Oder gehörte ich vielleicht eher in die Hölle?
Niemand wartete auf mich. Ich sah keine Engel und ich spürte auch keine weichen Wolken unter meinen nackten Füßen.
Weder sah ich Gott noch den Teufel. Ich erkannte nirgends meine Großmutter oder andere Verstorbene. Ich wanderte auch nicht als Geist durch die Gegend.

Mit einem Mal wurde alles hell und ich schlug die Augen auf.

Weiß. Alles, was ich sah, war weiß. Ich brauchte einen Moment, um mich an die Umgebung zu gewöhnen.
Stühle, ein Tisch, massig wild piepende Geräte und ein Bett, in dem ich lag. Ich schaute an mir herunter. Eine weiße Decke, die fein Sauberkeit gerade gestrichen worden war.

Erst jetzt bemerkte ich die Menschen im Raum. Weiß gekleidete Personen. Sie standen um mich oder die kompliziert aussehenden Geräte herum.
Ich konnte Stimmen wahrnehmen. Jemand redete mit mir. Ich bildet mir sogar ein, eine davon gehöre Luke. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich darüber gelacht. Als ob Luke hier wäre.

"Melody! Hörst du mich?

"Sir, sie reagiert nicht."

"Alles ist gut Melody, ich bin bei dir."

"Das Koma hat noch seine Nachwirkungen. Sie ist noch nicht komplett wieder da."

"Und jetzt?"

"Ich bin da, okay?"

"Mr. Ich muss Sie bitten, den Raum nun zu verlassen. Wir übernehmen jetzt."

Es war, als würden alle durcheinander reden. Mir waren das zu viele verschiedene Stimmen auf einmal. Ich wollte mir die Ohren zu halten und mich wegdrehen, doch ich konnte meinen Arm nur ein klein wenig bewegen.

"Sie hat sich bewegt!"

"Melody wenn du mich hören kannst, dann gib mir ein Zeichen."

"Ich werde nicht gehen. Sie ist meine Freundin."

"Ich kann Sie ja verstehen, aber Sie müssen wirklich den Raum verlassen Luke."

Luke.

"Nein", hauchte ich und mit aller Kraft streckt ich meinen Arm aus. Sofort drehte sich ein jung aussehender Mann im weißen Kittel um und kam zu mir. Er checkte etwas an den Geräten und wandte sich dann mir zu. "Was hast du gesagt Melody?"
Leise wiederholte ich mein "Nein".
"Nein?" Lukes Stimme.

"Sie ist noch nicht ganz bei Bewusstsein. Da kann es vorkommen, dass sie wirres Zeug redet", erklärte der Arzt.
"Luke soll hier bleiben", flüsterte ich. Ich versuchte, mich ein Stück aufzurichten.
"Bleibe lieber liegen." Der Arzt. Nun kam eine Person, die bis eben noch an der Tür gestanden hatte, auf mich zu. Ich erkannte ihn sofort. "Luke.."
Er lächelte und kam noch ein Stückchen näher, hielt aber Abstand. "Ich weiß, dass ihr beide euch sicher viel zu sagen habt, aber vorerst müssen Sie raus Luke. Sie können später wiederkommen."

Ich wollte etwas protestieren, doch ich war noch zu schwach. Mit einem Seufzen gab auch Luke auf und verließ den Raum. Kurz bevor er endgültig raus war, drehte er sich allerdings noch einmal um und lächelte mir zu. Ich zwang mich dazu, zurückzulächlen.

Die Ärzte waren eine gefühlte Ewigkeit bei mir. Und eine noch viel längere Ewigkeit dauerte es, bis sie Luke endlich zu mir ließen.

Er stand am Türrahmen und kam schließlich mit einem sanften Lächeln zu meinem Bett, wo er auf der Kante Platz nahm.
"Hey", sagte ich leise und erwiderte sein Lächeln. Er nahm meine Hand in seine und ich ließ es zu.

"Es tut mir leid. Alles", sagte er und schaute auf unsere miteinander verschränkten Hände. "Das muss es nicht", wisperte ich.
"Doch. Muss es. Ich hätte einfach eindringlicher sein sollen, als ich es noch konnte. Ich hätte weiter auf dich einreden sollen, anstatt dabei zuzusehen, wie du immer mehr kaputt gehst."
"Nein." Ich schüttelte leicht mit dem Kopf. "Das ist nicht wahr. Ich bin doch selbst Schuld, wenn ich mich kaputtmachen lasse. Mir tut es leid, dass du so eine anstrengende Freundin hast."
Luke lächelte und beugte sich vor, um mir einen Kuss auf die Stirn zu geben. "Sag so etwas nicht. Ich könnte mir keine bessere Freundin als dich vorstellen."
Ich kicherte leise. "Du alter Schleimer. Das war echt kitschig. Aber süß."
Ich bin immer süß." Er grinste sein Luke-Grinsen, in das ich mich so unsterblich verliebt hatte.

"Einigen wir uns darauf, dass wir beide Scheiße gebaut haben. Frieden?" Ich schaute zu ihm hoch. "Frieden. Ich liebe dich Melody."
"Ich dich auch."

Luke setzte sich so auf das Bett, dass ich mich an ihn kuscheln konnte. In dieser Position lagen wir eine ganze Weile, bis irgendwann mein Dad und Rebecca ins Zimmer kamen. Luke löste sich wieder aus unserer innigen Umarmung und setzte sich so wie vorher hin. Er stellte sich kurz Rebecca vor und ging dann aus dem Raum, damit ich mit den beiden allein war.

"Gott Melody, du hast uns einen riesen Schrecken eingejagt. Ich hätte dich nach dem Gespräch nicht gehen lassen sollen", begann Dad, nachdem er und seine Freundin auf den Stühlen Platz genommen hatten. Er fuhr sich verzweifelt durch die Haare. "War es wegen uns?"
Ich schüttelte sofort den Kopf, brach dann allerdings schlagartig ab, da es nicht ganz der Wahrheit entsprach.
"Was dann?", fragte er weiter. Ich zuckte kurz mit den Schultern.
"Du weißt, dass wir das nicht einfach so übergehen können. Irgendwann wirst du drüber reden müssen. Weißt du, deine Mutter sie-"
"Was ist mit ihr?", fragte ich sofort entsetzt. Dad lächelte beruhigend. "Ihr geht es den Umständen entsprechend gut, keine Sorge. Aber sie ist der Meinung, dass du Hilfe brauchst."
"Ich geh doch regelmäßig zur Selbsthilfegruppe!", argumentierte ich, aber er seufzte nur. "Wir denken da eher an stationäre Hilfe von professionellen Ärzten.."
"Ihr wollt mich in die Klapse verfrachten?! Ist es das? Ich bin doch nicht verrückt!"

Urplötzlich schossen mir Tränen in die Augen und ich fühlte mich hintergangen. "Liebes, wir wollen dich nirgendwohin verfrachten. Aber die haben dort Ärzte, die dir helfen werden, wieder ein normales Leben führen zu können."

"Kann ich mit Mum reden?", fragte ich mit zusammengepressten Lippen, seine Worte dabei ignorierend.
"Natürlich. Sie wartet draußen."
Rebecca verabschiedete sich mit einem entschuldigendem Lächeln und folgte dann Dad aus dem Raum.
So hatte sie sich das Gespräch sicherlich nicht vorgestellt. Und ich auch nicht.

Direkt nachdem sich Mum auf den Stuhl gesetzt hatte, fragte ich scharf: "Du willst mich also einweisen lassen?"
"So wie du das sagst, klingt es schrecklich." Sie seufzte, doch ich blieb hart.
"Liegt vielleicht daran, dass es schrecklich ist." Wieder seufzte sie. "Wir wollen doch nur das Beste für dich Schatz. Dir wird es danach besser gehen, ich verspreche es dir. Und dann musst du auch nicht mehr zur Selbsthilfegruppe! Die Menschen dort wollen dir nur Gutes. Es ist nicht so horrormäßig, wie es in Filmen immer gezeigt wird."
"Aber was ist mit der Schule?", fragte ich. Schule war mir sogesehen eigentlich egal, aber sie war meiner Meinung nach ein gutes Argument.
"Darum kümmern wir uns schon. Wir kommen dich auch immer besuchen, okay? Und Luke auch. Du wirst gar nicht merken, wie schnell die Zeit vergeht. Und danach ist alles anders. Nein, es ist besser. Bitte Melody. Ich will dich nicht zwingen müssen."

Ich überlegte. Ich überlegte lanhe, bis ich schließlich sagte: "Okay."

Mum begann zu lächeln. "Okay?"
Ich nickte. "Ich werde in die Klinik gehen. Du hast mich überzeugt. Ich möchte ja selbst dieses Leben so nicht weiterführen. Ich möchte glücklich werden und wenn es nicht anders geht, dann okay. Ich gehe hin."
Mum nickte und beugte sich dann vor, um mich in eine innige Umarmung zu ziehen. "Ich liebe dich Schätzchen. Ich bin so stolz auf dich."
Ich lächelte. "Ich liebe dich auch Mum."

***********************

Emy wenn du das liest, hoffe ich für dich, dass ich meine Entscheidung nicht bereue. Ich steh nicht so auf Sad-Ends und bete einfach mal für dich, dass du auch keins geschrieben hast. Sonst hass' ich dich auf ewig.
Bye :3

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