Revenge ~ Der Tod kommt immer...

NenaDelaney

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Nachdem sich Felicia Miller in der Arena bis zum erbitterten Sieg vor gekämpft hatte, kehrte sie in ihren Dis... Еще

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NenaDelaney

D I S T R I K T - V I E R

»Du solltest wirklich etwas essen, Mäuschen.«

Ich drehte meinen Kopf unmotiviert zur Türe, wo meine Mutter mit einem besorgten Gesichtsausdruck stand.

»Nein«, lautete meine knappe Antwort, bevor ich mich wieder in meinem Bett herum drehte und meine Aufmerksamkeit der weissen Wand, an der mein Bett stand, schenkte.

Meine Mutter seufzte hörbar genervt auf, doch sie schien nicht gehen zu wollen, bevor sie eine anständige Antwort hatte.

Da konnte sie noch lange warten.

»Was ist nur los mit dir, Felicia? Seit du in Distrikt Zwei warst..«

»Ich will nicht darüber reden, okay?«, blaffte ich sie nun an.

Natürlich wusste ich, dass ich nicht so mit meiner Mutter umgehen sollte. Deshalb fügte ich schnell ein verzweifeltes »Bitte« hinzu.

Ich schluckte, hoffentlich akzeptierte sie es, dass ich nicht über Distrikt Zwei sprechen wollte. Das ich nicht über ihn sprechen wollte.

Meine Mutter machte eine lange Pause und ein kurzen Moment lang dachte ich, sie würde sich geschlagen geben.

Doch dann blaffte sie mich ebenso an, wie ich sie vorhin: »Nein, Felicia. Das ist nicht okay!«

Ich wollte weinen, mich im Garten oder so vergraben und nie mehr an die Oberfläche kommen.

»Ich bin deine verdammte Mutter, Felicia. Ich habe ein Recht darauf, zu wissen, was los ist!«, fuhr sie fort und ich hörte ihre Schritte, wie sie in mein Zimmer trat.

»Bitte, geh einfach«, murmelte ich, bevor ich meine Decke über meinen Kopf zog und den Atem anhielt.

Grob zog mir meine Mutter die Decke vom Kopf weg und sie musterte mit mich gerunzelter Stirn.

»Hast du geweint?«, fragte sie kühl.

Nein, ich hatte Zwiebeln geschnitten, damit ich sie dann hüpfend in der Nachbarschaft herum werfen konnte.

Natürlich, hatte ich geweint.

Weinen war mein neues Hobby, seit mehreren Tagen - ich tat kaum etwas anders.

Weinen, Schlafen, Weinen, Schlafen, Toilette, Weinen, Schlafen.

Klang nach einem sehr abwechslungsreichen Alltag, was?

Meine Mutter winkte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum: »Könntest du mir zur Abwechslung auch mal eine Antwort geben?«

Ich schüttelte bloss den Kopf.

Wieder seufzte sie genervt, bevor sie sich neben mich aufs Bett setzte.

»Was ist bloss passiert, dass du mir nicht mehr vertraust?«, die Frage klang nicht so, als wäre sie an mich gerichtet.

»Elvion«, antwortete ich knapp.

Sein Name schien eine gute Antwort auf ihre Fragen zu sein.

»Apropos Elvion«, sie runzelte die Stirn, »Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen. Ist alles bei euch in.. Ordnung?«

Ich lachte bitter auf und schloss meine Augen mit einem breiten Lächeln.

»Klar, in Ordnung«, ich kicherte, doch am liebsten hätte ich wieder geweint.

»Könntest du deine Ironie mal bitte beiseite legen, wenn du mit mir sprichst?«

Nun war ich es, die seufzte. Auf das verdrehen meiner Augen konnte ich gerade noch so verzichten.

»Na gut«, murmelte ich und setzte mich schliesslich auf, dennoch konnte ich meiner Mutter nicht in die Augen schauen. »Du willst also die Wahrheit?«

Sie nickte bloss.

»Ich dachte, ich würde Elvion lieben. Doch vielleicht hatte ich es mir bloss so sehr gewünscht, dass ich ihn lieben würde. Das ich irgendjemand auf dieser Welt lieben konnte, dieses Gefühl, weisst du?«, ich schenkte ihr einen prüfenden Blick, sie schien zu verstehen.

»Doch ich habe wohl mehr auf mein Gehirn als auf mein Herz geachtet«, ich blickte auf meine Hände.

Nun bitte nicht zu poetisch werden, Felicia, klar?

»Ich - ich dachte, ich habe alles richtig gemacht. Ich wollte es ihm sagen, doch er wollte es nicht verstehen..«, ich presste meine Zähne zusammen.

Ich wollte nicht weinen - nicht vor meiner Mutter.

Überraschenderweise nahm sie meine Hand und drückte diese.

»Du hast genau das richtige getan, Felicia. Mach' dich nicht selbst fertig.«

Ich sah sie ungläubig an, sie schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln.

Dass sie so reagiert hatte, hätte ich mir nie gedacht.

»Na ja, und dann war ich halt in Distrikt Zwei bei..«, ich konnte seinen Namen nicht aussprechen.

Meine Mutter kicherte leise: »Thélmo?«

Warum kicherte sie jetzt? War sie nicht wütend? Schliesslich war es er der..

»E-Er hat Finnley..«, meinte Mutter brachte mich mit einer schnellen Handbewegung zum schweigen.

»Er hat getan, was er tun musste«, sie lächelte mich traurig, »Alles was auf dieser Welt passiert, hat seinen Grund.«

Ich wusste nicht, was ich jetzt sagen sollte. Am liebsten wäre ich einfach in Tränen ausgebrochen und hätte meine Mutter umarmt.

Sie war so verdammt stark. Vielleicht nicht äusserlich, aber innerlich.

»Ich - ich..«, ohne ein weiteres Wort drückte mich meine Mutter an sich, was nicht so bequem war, in dieser Sitzposition. Doch am liebsten hätte ich sie nie mehr los gelassen.

»Ich liebe dich«, sagte sie leise.

Ihr Atem kitzelte mich und nun konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten.

»Ich liebe dich auch, Mom.«


D I S T R I K T - Z W E I

Kaum hatte er seine Augenlider wieder geschlossen, erschien ihr verletztes und gleichzeitig wütendes Gesicht vor seinen Augen.

Diese Bilder verfolgten ihn seit jenem Tag, an dem er den grössten Fehler seines Leben begangen hatte.

Der Fehler war nicht, sie zu küssen, sondern sie dann weggeschickt zu haben.

Sie scheinbar verloren zu haben - für immer.

Er konnte ihren traurigen Gesichtsausdruck nicht mehr ertragen, weswegen er seine Augen wieder öffnete.

Nun starrte er die weisse Decke über ihm an, seine Haut kribbelte.

Er hätte sie niemals gehen lassen dürfen - doch er war selbst Schuld.

»Beruhige dich, Alter«, murmelte er leise vor sich hin, doch es half im überhaupt nichts. Es liess seine Schuldgefühle noch weiter wachsen, obwohl diese bereits sein Herz zefrassen.

Kurz zuckte er zusammen, als er ein Klopfen an seiner Türe vernahm.

Ohne eine Antwort von ihm abzuwarten, wurde die Türe aufgerissen und er erblickte seine kleine Schwester.

Lesslie.

»Was?«, er verdrehte kurz die Augen.

Das seine Schwester vorhin so übertrieben hatte, konnte er immer noch nicht verstehen.

Als würde sie ihm jemals etwas antun.

Abgesehen davon, sein Herz zu brechen, natürlich.

»Du hast Besuch«, meinte Lesslie kleinlaut.

Sofort sass er kerzengerade im Bett und sah seine kleine Schwester mit grossen Augen an.

War sie zurück etwa gekommen?

»Schatz!«

Er merkte, wie all seine Farbe aus seinem Gesicht wich. Er war wirklich enttäuscht, nicht sie zu sehen, was ihn überraschte.

»A-Ali!«, er schwang die Beine über sein Bett.

»Ich hab dich so vermisst!«, quietsche Alishyta, bevor sie mit ausgebreiteten Armen auf ihren Freund zu stürmte.

Etwas zögerlich erwiderte er ihre Umarmung: »I-ich.. Öh, habe dich auch vermisst.«

»Schatz«, die Blondine lachte, »Was ist den los? Freust du dich denn nicht?«

Er setzte ein schmales Lächeln auf: »Doch, doch. Klar, ich habe dich wirklich vermisst!«

»Das hoffe ich auch für dich!«, Alishyta grinste breit und ihr Blick wanderte auf seine Lippen.

Er schluckte, er wollte das nicht. Nicht jetzt.

Aber er konnte sich nicht anmerken lassen, deshalb drückte er seiner Freundin einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

Doch so sehr er es sich auch wünschte, konnte er nicht dasselbe wie bei ihr empfinden.

Felicia.

~

Hallöchen! ♥

Hier mal wieder ein neues Kapitel.

Zwar ist es eher ein Zwischenkapitel, aber das gehört eben auch dazu ^^

Und da die liebe Mia gesagt hat, sie mochte meine Erzähler Sicht, habe ich noch einen kleinen Erzähler-Sicht-Teil geschrieben. Ich mag den ganz gerne, um ehrlich zu sein :)

Wie immer könnt ihr gerne eure Meinung zu diesem Kapitel in die Kommentare schreiben. Ausserdem freue ich mich über jeden Vote! :3

Alles Liebe,

Nana. xx



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