15: Merry Christmas

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11 Tage später

« Vielen Dank für Ihre Reise  mit der Airline 32. Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Tag. «

Erschöpft stieg ich aus dem Flieger und umging sofort einen Großteil der Paparazzi.
Durch die ganzen Interviews sind die Medien ziemlich auf meinen Rückflug aufmerksam geworden. Zudem musste ich für die letzten 4 Tage durchgängig meine Bandagen tragen, um meine Identität noch mehr zu schützen. Mein echter Name ist nicht preisgegeben und meine Fans kennen mich nur unter L. Darüber bin ich auch dankbar, sonst könnte ich nirgendwo mehr ohne Paparazzi rumlaufen...

Wir wurden wieder durchgecheckt und sobald wir aus dem Flughafen traten, sah ich auf die Uhr. 16.24... In weniger als zwei Stunden ist das Weihnachtsessen. Mit sehr viel Glück sollte ich noch pünktlich ankommen... Mit sehr, sehr viel Glück...
Ruhig stiegen wir in den Wagen von meinem Produzenten. Auch er war müde und ließ ich erstmal alle Zeit der Welt um den Wagen zu starten.

Um 17.30 Uhr waren wir immernoch auf der Autobahn und um 18 Uhr kamen wir erst in die Nähe meiner Villa. Was wenn keiner da ist? Was wenn ihnen irgendetwas passiert ist? Weder Eren noch Hanji, Erwin oder Mike
haben mich angerufen, mir geschrieben oder sonst wie kontaktiert. Trotzdessen, dass ich nervös war, ließ ich mir nichts anmerken. Das mindeste was ich tun kann, ist klingeln.

Eren pov

Mal wieder huschte mein Blick zur Uhr. Es war schön etwas nach 18 Uhr. Alle, alle haben mir gesagt, dass es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass Levi noch rechtzeitig zum Essen kommt. Und jetzt sitzen wir hier am Tisch und Essen... Erwin, Hanji, Mike, Armin, Moblit, aka Hanjis bester Freund, und Mikasa waren gekommen. Eigentlich wollte ich nicht, dass meine besten Freunde kamen, weil sie mit ihren Familien feiern sollten, aber die beiden ließen nicht nach.

Leise seufzend nahm ich einen Schluck vom Sekt. Er war süß und prickelnd. Genauso wie Levi.
Hanji schüttelte ihren Kopf aufeinmal sehr  energisch. „Eren, Eren, Eren...“, begann sie, „Ich weiss genau woran du gerade denkst... Wo bleibt denn dein heißgeliebter Levi? Kommt er überhaupt noch? Und die Antwort für beide Fragen ist ja.“ Warte...

„Die erste Frage war aber keine ja oder nein Frage...“, meldete sich Armin leise zu Wort, „Außerdem bist du schon angetrunken.“
Es stimmt, leider... Wir aßen vielleicht gerade mal 10 Minuten und Hanji hatte schon zwei Flaschen Wein ausgetrunken. „Ich? Angetrunken? NEEEIIIIINNN!“
Ich begann zu lachen und ignorierte dabei komplett Erwins mahnenden Blick. Moblit nahm Hanji sofort die Flasche ab und stellte ihr ein Glas Wasser hin. Schmollend nahm sie also einen Schluck vom Wasser.

Ausversehen sah ich wieder auf die Uhr. Über diese elf Tage habe ich Levi, um ehrlich zu sein, schon sehr vermisst. Ich weiss wirklich nicht was mit mir passiert. Mein Herz sagt mir ich soll ihm ganz nah sein und mein Kopf sagt mir, dass ich mich von ihm fern halten soll. Ich habe die ganze Zeit darüber nachgedacht und ich kam zu keiner Lösung.

Aufeinmal klingelte es an der Tür. „Ich mach auf!“ , sagte ich, während ich schon halb an der Tür war. Ohne zu zögern öffnete ich die Tür und spürte wie mein Lächeln noch größer wurde. „Levi!“, lachte ich und wurde sofort in eine Umarmung gezogen. „Frohe Weihnachten, Eren.“ Zum ersten Mal seit ich ihn kannte spürte ich die Wärme in Levis Stimme. Seine Augen strahlten Erleichterung und Fröhlichkeit aus, doch der Rest seines Körpers sah müde und erschöpft aus. Aufgeregt wartete ich nur darauf bis er seine Schuhe und Jacke ausgezogen hatte. Dann packte ich den Sänger am Handgelenk und zog ihn mit ins Esszimmer.

„Eren, was hat das so lange-“, sofort unterbrach ich Mikasa, „Ratet mal wer da ist!“ Glücklich sprang ich hervor und zog Levi gleich mit mir. Sofort sah ich wie sich die Gesichter von Moblit, Mike und Erwin aufhellten. Ein Kreischen unterbrach diese angenehme Atmosphäre.

The Singers Mafia | EreriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt