21: I Cant Promise To Stay

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„.... Kenny war die Hälfte der Zeit nicht zu Hause. Ich versuchte ihn auf mich aufmerksam zu machen, indem ich trainierte und ältere Jungs verprügelte. Er war nie sonderlich beeindruckt, aber ich habe nicht aufgegeben... Als ich in der Grunschule war, bekam ich Klavierstunden, was mir damals nichts brachte, aber jetzt schon“, begann ich meine Erzählung. Eren saß neben mir und sah aus dem Fenster, hörte aber aufmerksam zu, was man an seiner Körperhaltung erkannte.

„Als ich in meine Teenager Jahre kam, war ich nicht sonderlich groß, was er in Beleidigungen gegenüber mir zeigte. Dennoch brachte er mir bei, wie ich mich verteidigen solle und stellte mich kurz darauf auch der Mafia vor. Ich habe oft zugesehen, wie er unschuldige Frauen ermordete und Drogenkäufer folterte, bis sie schreiend um Gnade bettelten... Als ich dann in die Highschool kam, lernte ich Hanji kennen, die mich dann Mike vorstellte.“

Vor 10 Jahren

Ich setzte mich auf meinen Platz und sah wieder gelangweilt aus dem Fenster. Mich interessierten die Menschen in diesem Klassenraum recht wenig. Mir fiel zwar auf, dass die Jungs sich über meine Größe lustig machten, aber sie hatten ja auch nichts besseres zutun als sie sahen, wie die Mädchen für mich schwärmten.

In der Mittagspause machte ich mir nicht die Mühe etwas in der Cafetaria zu kaufen, also lungerte ich auf dem Pausenhof herum und ignorierte die Hitze der Sonne, die auf mich schien.

„Hey! Levi richtig? Ich bin Hanji!“, rief mir plötzlich eine Stimme zu woraufhin ich mich umdrehte. Ein Mädchen mit einer Brille und einem Pferdeschwanz kam auf mich zugelaufen. Sie hielt einen Zettel in der Hand. „Was willst du?“

„Ich wollte, dass du meiner Band beitrittst!“ Gott, die nimmt ja kein Blatt vorn Mund.
„Warum sollte ich? Du kennst mich doch garnicht“, antwortete ich daraufhin genervt und verdrehte meine Augen.
„Ach komm! Wir brauchen nurnoch einen Sänger! Und da du der letzte aus der Klasse bis, den ich noch nicht gefragt habe, musst du kommen!“, schmollte ich rum und wedelte mit dem Zettel vor meinem Gesicht herum.

„Nagut, aber nur wenn du mich jetzt in Ruhe lässt, Tch...“

In der Gegenwart

„Hanji war nicht meine erste Freundin. Als ich in die Mafia eingetreten war, lernte ich noch Zwei kennen. Furlan und Isabel. Kenny hatte sie mit dem gleichen Vorwand eintreten lassen: Mehr Geld.“ Ich seufzte als ich mich an den Tag zurück erinnerte. Furlan und Isabel haben mir gezeigt, dass ich nicht alleine bin. Genau das vermisse ich am meisten... „Zusammen mit Furlan und Isabel sind wir vor 4 Jahren auf eine Mission gegangen um den Titanen eine Sache zu stehlen. Das Geld, dass sie Kenny schuldeten und Rache für seinen Berater...“, ich hielt inne und schluckte kurz, sortierte meine Gedanken und nahm einen tiefen Atemzug. „Bei dieser Mission sind beide ums Leben gekommen.“

Vor 4 Jahren

Mit zügigen Schritten durchsuchte ich das Gebäude. Die Mission war fehlgeschlagen, irgendwo waren mehrere Granaten explodiert und Kenny hatte den Rückzug angeordnet. Er hat uns alle fast in den Tod geführt... Dieser Bastard.
Aufeinmal türmte sich Rauch vor mir auf und als ich so weiter ging, erkannte ich Leichenteile und brennende Fragmente des Gebäudes. Mir kam es wortwörtlich hoch.

»Bro, wir zählen auf dich!«
»Vertrau uns! Wir schaffen das!«

Geschockt sah ich in ans Ende des Ganges. Ein Teil der Wand war weggesprengt worden und draußen lagen sie. Die toten, enstellten Körper von Furlan und Isabel. Trauer bereitete sich in meinem Körper aus, wie ein Blitz während eines Gewitters, doch gleichzeitig war ich so wütend, dass ich den Typen, der die Granaten losgelassen hatte, sofort erkannte. Er lebte noch, sah mir in die Augen atmete aber schon flach. Ohne zu zögern trat ich auf ihn ein, schoss auf ihn und enstellte ihn mit meinem Messer bis er, so schrecklich aussah, dass die Polizei Monate brauchen würde, um ihn zu identifizieren...

Wieder in der Gegenwart

„Einen Tag später hab ich den Vertrag von Mr. Tolwüter unterschrieben und etwas später war Kenny, wie vom Erdboden verschluckt. Keine Morde, nichts. Nach einigen Monaten, kamen wir dann zum Entschluss, dass ich nun die Mafia leiten solle. Da beschloss ich, dass dein Vater endlich seine Schulden begleichen muss.“ Eren drehte seinen Kopf wieder zu mir und nahm meine Hand in seine. Sie waren warm und schenkten mir Unterstützung. Trotzdem hatte ich Angst vor seiner Reaktion.

„Wir haben uns einen Plan einfallen lassen, dich zu entführen, ließen es aber und wollten es mit deiner Mutter besprechen, als du an jenem Tag angeschossen wurdest und wir dir halfen. Zuerst wollten wir dich bei uns behalten, damit wir Lösegeld einfordern können, doch dann starb deine Mutter bei der Explosion und dein Vater ging vermisst. Und schlussendlich übernahm ich dein Sorgerecht, da du mein Interesse geweckt hattest.“

Erens Augen strahlten eine Trauer aus, wie ich sie seit Jahren nicht mehr erlebt habe und er nahm mich kurzerhand in den Arm. Endlich hatte ich eine Person, die sich um mich kümmerte, genauso wie ich mich um sie kümmerte.

„Eren, wir versuchen gerade deinen Vater aufzuspüren. Falls er bei den Titanen einen Unterschlupf hat, wird es früher oder später ein Aufeinandertreffen geben. Und ich kann nicht versprechen, dass ich nach diesem Treffen noch bei dir sein werde.“

The Singers Mafia | EreriWhere stories live. Discover now