13: Take You Hands Up!

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Zwei Wochen später

„Ackermann...“, nahm ich den Anruf entgegen.
„Mr. Alexandros hier. “
„Das Übliche?“, fragte ich.
„Diesmal will ich sie tot.“, antwortete er. Der Hass in seiner Stimme war kaum zu überhören.
„Bis wann?“
„Ich komm morgen Abend vorbei. Ich will sie tot in ihrem Keller finden. Ich zahle 2 Millionen.“
„Alles klar.“

Genervt erhob ich mich von meinem Stuhl, zog mir meine Arbeitskleidung an und verdeckte mein Gesicht mit meiner Maske. Ich frag mich warum er aufeinmal einen Sinneswandel hatte... Normalerweise musste ich sie nur verletzten oder ihr Angst einjagen. Außerdem war ich nie der Typ zum umbringen. Aber was solls... Mehr Geld für mich.

Ich sah auf die Uhr. 23.34 Uhr. Eren sollte dann also schlafen. Leise trat ich nach draußen in die kalte Nacht. Mein Atem stieg in kleinen Wölkchen nach oben. Zielstrebig öffnete ich meine Garage und stieg in meinen zweiten Wagen ein. Es war ein kleiner, schwarzer Truck, von welchem keiner außer meiner Mafia wusste. Auf dem Beifahrersitz stand mein Laptop geöffnet und zeigte mir genau ihren Standort an. In der Nähe von einem Kaff also... Ich frag mich was sie dort will.
In der Nähe des Kaffs parkte ich und beschloss den Rest zu laufen. Es könnte sonst zu auffällig sein.

Schnellen Schrittes suchte ich die Gegend nach ihr ab und verfolgte sie dann aus einer etwas weiteren Distanz. Sie hatte langes, schwarzes Haar, trug ein rotes enges Kleid mit schwarzen Highheels. Dazu eine schwarze Winterjacke und ein schwarzer Schal. Ich frag mich ehrlich warum sie nicht friert. Nach einigen Minuten des Verfolgens betrat sie ein Gebäude. Erschöpft rieb ich meine Hände aneinander. Ich hätte sie vorhin schon einfach mitnehmen sollen.

Gähnend zog ich meine Kapuze auf und betrat das Gebäude. Es war ein billiges Motel für Leute die sich prostituieren wollen. So leise wie ich nur konnte schlich ich die Treppen hoch und folgte ihren Schritten. Doch schon bald waren meine und ihre Schritte nicht die einzigen. Nun galt meine Aufmerksamkeit nicht nur ihr sondern auch der Person hinter mir.

Aufeinmal viel ein Schuss. Meine Augen weiteten sich. Doch kein Schmerz traf mich. Reflexartig drehte ich mich um und sah den Mann, den ich am meisten Verabscheue. Kenny Ackermann.

„Sieht nicht so aus, als wärst du gewachsen!“, lachte er. Ohne zu zögern holte ich meine Pistole raus und begann auf ihn zu schießen. Einige Schüsse trafen ihn, zum Glück. Blut tropfte auf den Boden und bevor ich weiter Schießen konnte, verschwand er wieder. Danke Kenny, jetzt wird die Polizei bald eintreffen...!

Wütend ging ich auf die Frau zu. Ängstlich schaute sie mich an und hielt sich ihre Schulter. Gleichzeitig hielt sie ein Messer in der Hand.

„Fresse.“, meinte ich, als sie anfangen wollte zu schreien. Meine Hand lag auf ihrem Mund.

„HILFE!!“

Verdammt...
Genervt drehte ich mich um. Die Eigentümerin stand am Ende des Ganges. Sie hielt ihr Handy in der Hand und hatte ihre Augen weit aufgerissen. Ich stieß einen Seufzer aus. Dann sollte die Polizei erst recht in einigen Minuten eintreffen. Ein stehender Schmerz durchzog meinen Arm. Diese Bitch hat ihr Messer in meinen Arm gerammt. Zischend nahm ich wieder meine Waffe zur Hand. Nicht zum erschießen, dennoch lud ich sie nach. Wütend schlug ich ihr ins Gesicht, woraufhin ihr Körper schlaff umfiel.

„L-legen Sie die Waffe w-weg...!“, kam es zittrig von hinter mir. Dann berührte kaltes Metall meine Schläfe. Ein kurzes Grinsen zierte mein Gesicht.

„Sonst was?“
„S-sont erschieße ich S-sie!“

Ein leises Lachen entwich mir. „Versuchen Sie es doch.“ Ein leises Klicken ertönte. Sie ist also geladen. Es vergingen einige Sekunden, in denen nichts geschah. „Tch, Zeitverschwendung...“, sprang ich auf und schlug auch diesen Mann ohnmächtig. Ein rot-blaues Licht ließ mich Aufsehen. Die Polizei ist da... Schnell fesselte ich ihre Arme und Beine, dann band ich ihren Mund zu.

„Die Polizei ist hier! Kommen Sie mit erhobenen Händen hier raus!“, rief ein Officer. Ein unangenehmes Gefühl durchzog meinen Körper, weil ich noch nie in so einer Situation gewesen war. Dennoch hob ich die Frau hoch und lief ruhig die Treppen wieder runter. Belustigt blickte ich auf die Polizisten. Alle visierten den Eingang an.

„Kommen Sie sofort da raus!“

Dann spazier ich einfach übers Dach raus. Ich lief also wieder die ganzen Treppen hoch, aufs Dach. Natürlich nicht unbemerkt. „Er ist auf dem Dach!“

Zum Glück kann ich Parkour. Ich nahm einen tiefen Atemzug und rannte los. Die Dächer waren nicht sehr weit von einander entfernt sodass es nicht schwer war mich hier fort zu bewegen. Schwer atmend blieb ich stehen. Die Polizisten folgten mir ziemlich schnell und waren nur einige Dächer entfernt. Derweil wurde ich auch von unten verfolgt. Und was liegt vor mir?

Ein 5 Meter entferntes Dach mit 7 Metern Tiefe. Alleine hätte ich diesen Sprung locker gemacht. Aber mit dieser Tusse hier wurde alles noch schwerer. Gestresst rieb ich mir meine Stirn, na dann los. Ich nahm kurz Anlauf, stürmte auf das Dach los und sprang. Der Wind wehte durch meine Haare und ich kniff meine Augen zusammen. Fuck...
Ein starker Schmerz durchzog meinen ganzen Körper und ich hatte einige Probleme wieder aufzustehen. Aber ich bin auf der anderen Seite... Außerdem war mein Truck hier in der Nähe geparkt. Blitzschnell rannte ich die Treppen des Gebäudes hinunter und rannte dann die Straße entlang. Erschöpft warf ich die Dame  nach hinten in meinen Truck und stieg dann schnell ein. Sofort raste ich los. Ohne Rücksicht auf die anderen Fahrer.

Mein Atem war kurz und ich rang nach Luft. Dennoch war ich noch nicht fertig. Voller Schmerzen biss ich meine Zähne zusammen. Ich war noch zwei Stunden auf den Straßen New Yorks unterwegs bevor die Polizei meine Spur verlor. Müde kam ich in meiner Garage an. Ich könnte glatt wieder einschlafen...

Murrend stieg ich aus, nahm die Frau mit und ging rein. Ich nehme nie wieder so einen verfickten Auftrag an. Wenigstens hab ich sie jetzt... Camilla Alexandros, die Frau des berühmten Mafiabosses Franzesco Alexandros. Sie ist berühmt für ihre Affären und guten Sex, sowie das Stumme töten von Zielpersonen. Hier bei uns wäre sie bestimmt sehr nützlich gewesen. Zumal wegen den ganzen Drogenabhängigen, die nicht zahlen wollen. Ist ja auch egal ...

Das Zerbrechen von Glas ließ mich zusammen zucken.

„L-Levi?“

The Singers Mafia | EreriWhere stories live. Discover now