Louis
Ich hörte wie unten die Tür aufging. Aufmerksam lauschte ich, um mitzubekommen ob Niall auch dabei war. Das schien aber nicht der Fall zu sein. Als die Schritte der drei an meinem Zimmer vorbeikamen, versteifte ich mich, denn wer wusste, ob sie zu mir kommen würden um mich mit Vorwürfen zu überhäufen.
Doch sie gingen einfach an meinem Zimmer vorbei.
"Was machen wir denn jetzt Li?" Harry.
"Ich denke wir warten bis morgen mittag ab und versuchen Jamie dann zu überreden uns zu Niall reinzulassen." antwortete Liam. Zayn stimmte zu.
Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Ich wusste zwar das Jamie ein guter Freund von Harry und Niall war , doch ich konnte einfach nicht fassen, dass Niall zu so einem gehen würde.
Die Jungs wussten nicht - und würden es auch nie erfahren, wenn es nach mir gänge- warum ich und Jamie so ein schlechtes Verhältnis zueinander hatten. Aber ich konnte ihn nicht leiden und würde es auch nie tun. Früher einmal, ja, aber nach dem Vorfall? Niemals!
Ich schlug die Tür zu meinem Zimmer auf und lief die Treppe runter bis zu meinem Auto in der Einfahrt. Ich hörte die Rufe der Jungs aber bevor sie in der Haustür standen war ich losgefahren.
Ich würde Jamie mal meine Meinung sagen...
-
Wie wild klopfte ich an Jamies Haustür. Dafür, dass es schon fast halb zwei morgens war, wurde die Tür relativ schnell aufgemacht und ein halbverschlafender Jamie stand in der Tür.
"Louis" sagte er tonlos.
"Jamie." Erwiderte ich kalt. "Niall ist hier."
Keine Antwort.
"Lass mich zu ihm." forderte ich.
"Niemals." gab er zurück.
Er wollte die Tür wieder schließen doch ich stellte meinen Fuß dazwischen.
"Lass mich zu Niall!" rief ich wütend.
"Er schläft." antwortete Jamie genervt.
"Ist mir egal."
"Mir aber nicht"
"Komm morgen wieder."
"Nein."
"Dann kann ich dir leider nicht helfen Louis."
Nun schloss er endgültig die Tür. Frustiert schaute ich mich um.
Wenn ich nur wüsste wo das Zimmer ist in dem Niall schläft. Gott sei Dank war Jamies Wohnung ebenerdig, sodass das Zimmer im Erdgeschoss liegen musste.
Langsam schlich ich um die Hausecke und schaute durch die einzelnen Fenster. Beim vierten Fenster hatte ich endlich Glück.
Durch den Lichtschein der durch die halb geöffnete Tür ins Zimmer fiel konnte ich meinen kleinen Blonden, eingekuschelt in eine Decke, auf dem Bett liegen sehen. Ich begann gegen das Fenster zu klopfen, achtete aber darauf nicht zu laut zu sein, da ich befürchtete, dass Jamie mich hören könnte.
Nach ein paar Minuten regte sich Niall endlich.
Er setzte sich auf und schaute verwirrt zum Fenster. Als er mich dort stehen sah weiteten sich seine Augen.
Ich schaute ihn flehend an. Er schien einmal tief Luft zu holen, im ersten Moment ging ich davon aus, dass er schreien wollte, doch er blieb still und stieg aus dem Bett und kam zum Fenster.
Er öffnete es auf Kipp Und fragte dann leise: "Was willst du Louis?"
"Ich kann alles erklären, nur lass mich bitte rein."
