Normal?! >Larry<

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Hybriden waren in diesen Zeiten normal. Einige wurden als Haustiere gehalten, andere lebten aber auch so, wie normale Menschen mit einer Familie und Kindern.

Auch in der beliebten Boyband One Direction gab es diese Hybriden. Harry Styles war ein Katzenhybrid. Was die wenigsten wussten, war aber, dass Harry nicht der einzige war. Auch Louis Tomlinson war ein Hybrid, doch er hatte seine Kindheit nicht, wie Harry, bei liebenden Eltern verbracht.

Nein, Louis wurde noch vor seiner Geburt an Wissenschaftler verkauft. Sie experiementierten an ihm herum bis er mit sechszehn Jahren zu alt wurde. Dann gab man ihn seiner Familie zurück. Weder seine Mutter noch sein Vater war ein Hybrid. Louis hatte die Gene von seinem Urgroßvater. So nahm niemand an, dass der berühmte Louis Tomlinson ein Hybrid hätte sein können.

Da seine Hasenohren in jungen Jahren bei einer schmerzhaften Operation entfernt worden waren und Louis darauf achtete, das keiner seiner Bandkollegen je die hässlige Narbe an seinem Steißbein, wo auch das süße Stummelschwänzchen abgeschnitten wurde, sahen, wusste auch in der Band keiner von Louis.

Niemand wusste also, woher Louis stetige Albträume und die Furcht vor den noch so harmlosen Dingen herkamen. Er hatte zum Beispiel Angst vor Scheren, worüber Fans und auch seine Kollegen ständig Witze rissen. Oft musste sein fester Freund Harry ihn nachts trösten, wenn er wieder durch einen schrecklichen Albtraum aus dem Schlaf gerissen worden war.

Schon häufig hatte Louis daran gedacht es einfach allen zu erzählen, doch seine 'Mutter' hatte es ihm verboten. Er hatte kein gutes Verhältnis zu seiner sogennanten Familie, sie verabscheuten sich regelrecht. Seine Mutter hasste Hybriden und das er schwul war machte die ganze Sache auch nicht besser. Sie hatte Louis viele Dinge angedroht, die passieren würden falls er es jemals wagen sollte jemandem etwas von seinem (nicht ganz so) kleinen Geheimnis zu erzählen. Er wusste, dass sie es toternst meinte und verbot sich den Gedanken.

Louis war nicht normal und das wusste er. Harry war normal, auf seine Weise. Liam, Niall, Zayn. Alle normal. Jeder dachte zwar, dass Louis so normal war, wie die anderen. Ganz normal, auf seine eigene lustige, freche Art. Doch das war er nicht. Und würde es auch nie sein.

-

"Was denkst du Lou?" fragte Harry mich.

"Ach nichts." gab ich zurück. Doch mir traten wieder Tränen in die Augen. Von wegen nichts. Ich konnte meinem Freund, den ich über alles liebte, nicht einmal erzählen wer ich war. Dieser Gedanke machte mich fertig.

"Lou. Was ist los mit dir?" er hatte meine Tränen gesehen und zog mich an seine Brust.

"Ich liebe dich Harry. Ich hoffe das weißt du." flüsterte ich, doch aber so laut, dass er mich hören konnte.

"Ich liebe dich auch. So sehr." antwortete er mir leise.

Ich seufzte und drückte ihn enger an mich. "Für immer Haz?"

Er lachte sanft. "Für immer. Du wirst mich nicht wieder los."

Das brachte mich zum lächeln. Obwohl wir erst knapp ein halbes Jahr zusammen waren bedeuteten mir diese Versprechen so unendlich viel.

"Egal was passiert?" fragte ich dann vorsichtig.

"Egal. Aber Lou, du weißt das du mir alles sagen kannst oder?"

Ich setzte mich auf und schaute ihn an. Einen Moment überlegte ich, dann gab ich mir einen Ruck und nahm seine Hand. Ich hoffte ich hatte nicht die falsche Entscheidung getroffen, als ich seine Hand zunächst über seine wunderbar weichen Katzenohren auf seinem Kopf führte und dann über die wulstigen Narben auf meinem Kopf die von Haaren verdeckt wurden.

Seine Augen weiteten sich und noch einmal fuhr er über die Narben.

"Ich hoffe du bist nicht wütend Haz. Ich wollte es euch, vor allem dir, ja erzählen aber meine Mutter wollte nicht und hat mir gedroht und ich wusste ja auch nicht wie du reagierst und i-"

Mein Redeschwall wurde unterbrochen als Harry seine Lippen sanft auf meine drückte. Langsam erwiderte ich, fürchtete mich aber doch vor seinen nächsten Worten.

Unbegründet wie sich herraustellte.

"Ich liebe dich Louis. Egal was passiert für immer und ewig."
-

Ich hatte Harry danach meine Geschichte erzählt.

Tränen wurden vergossen und Küsse und Umarmungen geteilt doch am Ende blieb alles so wie es vorher war.

Heute, 15 Jahre später, waren Harry und ich glücklich verheiratet und hatten eine kleine Tochter. Einen Hasenhybrid.


 


 

One Direction boyxboy One ShotsWhere stories live. Discover now