"Hast du Lust heute Abend auszugehen?"
"Immer" antwortete ich meinen Freund Liam.
Ich grinste breit als er auf mich zu kam.
"Fast drei Jahre" lächelte er. Ich nickte, immer noch breit grinsend.
Ich konnte es gar nicht fassen. Es war einfach unglaublich. Drei Jahre waren eine so lange Zeit.
Ich legte meine Arme um seinen Hals und er seine um meine Taille.
"Ich liebe dich Niall"
"Und ich liebe dich Li"
Er beugte sich zu mir runter und küsste mich. Sofort erwiderte ich den Kuss. Bevor es zu viel wurde löste ich mich von ihm.
"Ich hol dich um sieben ab Baby."
"Ich werde auf dich warten"
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"Was schauen wir für einen Film?" fragte ich Liam.
Wie versprochen stand er um sieben vor meiner Haustür. Nun waren wir in seinem Auto.
"Wir gehen nicht nicht ins Kino Schatz" schmunzelte Liam. "Wir gehen in die Oper."
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Es war schon immer mal ein geheimer Wunsch von mir gewesen eine Vorstellung in der Oper beizuwohnen. Ich fand die Vorstellung einfach unglaublich interessant. Das mag vielleicht ziemlich ungewöhnlich für einen zweiundzwanzigjährigen aber das konnte mich nicht weniger kümmern.
Zu meinem Glück teilte Liam diese Ansicht und so war es wahrscheinlich dazu gekommen, dass Liam die Karten besorgt hatte.
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Die Oper war schon im Gange als ich plötzlich etwas an meinem Oberschenkel spüren.
Ich zuckte zusammen. "Liam!" zischte ich warnend.
Er sollte jetzt nicht auf falsche Ideen kommen.
Als seine Hand aber immer weiter zu meiner Körpermitte wanderte, wusste ich, das er nicht zu stoppen war.
Ich schaute ihn an. Ich schaute direkt in seine braunen Augen in denen die Lust gut auszumachen war.
"Lass uns gehen." flüsterte Liam in mein Ohr und knabberte an der Ohrmuschel.
Ich seufzte leise auf und bejahte.
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Wir verließen das Gebäude durch eine Nebentür und fanden und in einer kleinen, dunklen Gasse wieder. Die Hände zwischen unseren Körpern verschränkt machten wir uns auf den Weg zum Auto, um zu ihm nach Hause zu fahren als uns eine Stimme stoppte:
"Geld her! Und zwar sofort."
Mir sackte das Herz in die Hose. Ein Mann stand vor uns. Er hatte eine Pistole in der Hand.
"Alles in Ordnung" versuchte Liam den Mann zu beruhigen. Er nahm seine Brieftasche aus der Jackentasche und hielt sie dem Mann hin.
"Nehmen sie das Geld und gehen. Alles ist gut."
Der Mann nahm das Portemonnaie an sich und zeigte dann mit der Pistole auf mich.
Ich zitterte am ganzen Körper. Ich konnte mich nicht bewegen.
Die Augen des Mannes verengten sich und das nächste, was ich wahrnahm, war ein lauter Knall. Ich zuckte zusammen, im Glauben die Kugel müsste jede Sekunde bei mir ankommen.
Ich schrie, als ich jedoch sah, wie Liam vor mir zu Boden ging. Der Mann drehte sich um und war verschwunden. Doch das kümmerte mich nicht weiter.
Ich sackte neben Liam auf die Knie und nahm seine Hand.
"Niall" flüsterte er.
Ich nickte, Tränen flossen über meine Wangen.
"Hab keine Angst Baby. Alles ist gut. Hab keine Angst."
Dann schloss er seine Augen.
