Our trip to Philadelphia and how everything went wrong

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Labor Day Wochenende - frei von Samstag bis Montag!
Das mussten wir ausnutzen. So planten wir (sehr kurzfristig) das Wochenende in Philadelphia zu verbringen.
Die erste Hürde war da natürlich unser Alter, unter 21 kommt man in die meisten Hotels überhaupt nicht rein. Das heißt AirBnBs und Hostels für uns. Wenn man das allerdings erst in derselben Woche bucht, in der man auch dort übernachten will, hat man nicht besonders viel Auswahl.
So fiel die Wahl für unsere erste Nacht auf ein AirBnB. Die zweite Nacht, die wir allerdings nur noch zu zweit verbrigen würden, würden wir in einem Schlafsaal im Apple Hostel verbringen.

Viel zu fühl am Samstagmorgen fuhren wir los nach Reston. Von dort aus würden wir die Metro nach DC. und anschließend einen Bus nach Philadelphia nehmen.
Doch schon da gab es das erste Problem. Im Parkhaus waren alle 10 "overnight parking spots" besetzt. Unsere Fahrerin quetschte sich auf einen freien Parkplatz daneben und nahm dabei gleich die Wand mit. Auto zerkratzt. Da ihre Gasteltern um diese Uhrzeit natürlich noch nicht wach waren, beschloss sie einfach erstmal weiter nach DC zu fahren.
Kaum den ersten Schritt im Bus, meldeten sich ihre Gasteltern und teilten ihr mit, dass sie sofort Nachhause kommen soll. Für sie war der Trip also gelaufen. Nur noch zu zweit setzten Elisabeth und ich unsere Reise nach Philadelphia fort.

In Philly angekommen setzte uns der Bus in einer Gasse, natürlich völlig weg vom Schuss, ab. Mit unserem Gepäck, keinem Plan und der Möglichkeit erst am Nachmittag ins AirBnB einzuchecken, machten wir uns zu Fuß auf den Weg um schonmal ein paar Sehenswürdigkeiten abzugrasen.
Wir beschlossen mit dem Ben Franklin Square und den Rocky Steps (aus dem Film Rocky Balboa mit Sylvester Stallone) anzufangen. Doch natürlich war der gesamte Ben Franklin Square und das Museum of Art wegen eines Festival gesperrt. Das ganze Wochenende. Unsere Laune hatte inzwischen den Tiefpunkt erreicht. Mit einer Person weniger und der Hauptattraktion abgesperrt, schien alles gegen uns zu arbeiten. Nach einer kühlen Limonade in einem Café der "Boathouserow" machten wir uns mit einem Uber auf dem Weg zum AirBnB.

Dort angekommen, waren wir natürlich erstmal verwirrt, denn wir hatten keine Ahnung wie man in ein AirBnB eincheckt. Ein anderer Bewohner informierte uns schließlich, dass wir an der Garage klopfen mussten. Gesagt, getan. Ein junger Chinese öffnete und mit der Frage "Are you the three?" "No, we're just two" hatten wir auch schon eingecheckt. Das AirBnB war zu unserer Überrachung echt super, nur die Lage war nicht so gut wie beschrieben. Da keine Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel vorhanden war, mussten wir ein Uber zurück in die Stadt nehmen. Was nicht gerade günstig war.
Jetzt mit einem Plan und deutllich weniger Gepäck waren wir bereit die Stadt zu erkunden. Wir besuchten den Reading Terminal Market ( einen riesiegen Markt, wo man jedes erdenklich Essen bekommen konnte), natürlich das Hard Rock Cafe und erkundeten weitere Straßen von Philadelphia. Durch Zufall landeten wir dann in Chinatown. Einmal durch das riesige, kunstvoll verzierte Eingangstor und schon waren wir in einer völlig anderen Welt. Alle Schilder auf chinesisch und so gut wie nur chinesisch aussehende Bewohner.
Genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang erreichten wir das One Liberty Observation Deck. Von dort aus konnten wir sehen, wie die Sonne über Philly langsam unterging und die Straßen hell erleuchteten.

Nachdem wir am Samstagmorgen erstmal ordentlich ausgeschlafen hatten (in den USA macht sowieso keine Sehenswürdigkeit vor 10 Uhr auf) und Elisabeth nach Versuch 10947 endlich mal das Bad benutzen konnte, machten wir uns auf dem Weg ins Hostel. Dort lagerten wir unser Gepäck und besuchten Elfreth's Alley, die älteste noch erhaltene Straße Amerikas. Diese sollte zwar erst um 12 öffnen, da es sich aber um eine öffentlich Straße handelt, beschlossen wir das zu ignorieren. Wir waren beeindruckt von der Vielfältigkeit der Straßen in Philly. Angefangen mit hochmodernen Bloulevards mit Wolkenkratzern, über alte Kopfsteinpflastergassen, schöne Wongegenden mit Backsteinhäusern und Bäumen, bis hin zu Chinatown mit chinesichen Graffittis.
Nach einem unfassbar leckeren Burger und keinem Bier in Hawthornes Beer Café machten wir uns auf zu den Magic Gardens. Die Magic Gardens sind einfach ein riesiges Kunstwerk, bei dem die Künstlerin Mosaike und ganze Wände aus Zement und Müll herstellte. Ihren Einfluss findet man im ganzen Viertel, deshalb beschlossen wir uns einfach dort umzusehen und ein bisschen Geld zu sparen.
Anschließend besuchten wir noch die Independence Hall und die Liberty Bell. Dort wurde die Declaration of Independence und später die Constitution unterschrieben, während die Liberty Bell läutete. Dank des Englisch LKs weiß ich darüber natürlich bestens Bescheid.
Nachdem ich der Glocke dann schöne Grüße von meiner Mutter ausgerichtet hatte (die Glocke schickt übrigens Grüße zurück), liefen wir wieder einmal quer durch die Stadt zu Penn's Landing und dem Spruce Street Harbour Park. Dies war mein absolutes Highlight. Abends ist der Park wunderschön beleuchtet, überall kann man Essen und Trinken kaufen, während man sich gemütlich in einer der Hängematten niederlässt. Beim Blue Cross River Rink Summerfest konnte man, mit Blick auf den Fluss, Rollerschuh fahren.
Nach ein paar frittierten Oreokeksen (Amis übertreiben gerne mit Zucker, Fett und Kalorien) machten wir uns völlig fertig auf den Weg zum Hostel.

Am dritten Tag, nach einem leckeren Frühstück im Luna Café und einigen Geldproblemen (Warum kann man da denn nicht mit Karte bezahlen? Also ob jemand noch Bargeld hat!) beschlossen wir einfach nochmal durch die Stadt zu laufen. Besonders cool finde ich öffentliche Plätze, an denen Wasserfontänen zur Bespaßung der Kinder angebracht sind. Ich, als der total erwachsene Mensch, der ich nun mal bin, musste natürlich auch erstmal darin baden.
Das Festival, welches uns schon am ersten Tag ziemlich genervt hat, war nun zu Ende und wir beschlossen einen weiteren Versuch bei den Rocky Steps zu starten. Leider war jedoch immer noch der gesamte Ben Franklin Parkway gesperrt, aber immerhin konnte man nun zu der Rocky Statue.
Philadelphia ist bekannt als eine der besten "Walking Cities", man kann vieles zu Fuß erreichen (was ziemlich gut ist, denn mit der U-Bahn kamen wir absolut nicht klar). Jedoch waren wir durch das viele Laufen ziemlich fertig und beschlossen zurück zum Harbour Park zu gehen und den restlichen Tag zu entspannen . Denn ich hatte mein Ziel noch nicht erreicht: Ich wollte unbedingt ein Nap in einer der Hängematten halten. Nach kurze Wartezeit und einem The Flash würdigen Sprint hatte mein Ziel dann endlich erreicht.

Gegen 16 Uhr machten wir uns dann wieder mit einem Bus auf den Rückweg nach Washington DC.

American Horror Story - Mein Leben als AuPairWhere stories live. Discover now