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18.03.2019. Melbourne, Australien

Kurze Zeit später kamen Max und ich vor einer Tür zum stehen und Max klopfte. Die Tür wurde geöffnet uns ich sah in ein emotionsloses Gesicht. 

Jetzt ist mir klar, warum er Iceman hieß. "Hey Max! Kommt doch rein" Wir betraten das Zimmer und gingen ins Innere, der riesen Suite. 

Etwas unsicher setzte ich mich neben Max und spielte mit meinen Finger. Kimi setzte sich zu uns und ich sah Max an. Der verstand und fing an zu reden. "Kimi das ist Jenna. Jenna das ist Kimi" Max stellte mich dem Älterem vor und ich nickte nur. "Du bist der, der heute keine fünf Sätze gesprochen hat, oder?" Kimi sah mich mit einem Hauch Empörung an, aber nur einem Hauch. Man konnte es kaum erkennen "Also Bitte. Mindestens sechs waren es schon" Ich musste grinsen.

Ich glaube, das er ganz okay sein kann, man muss ihn nur kennen lernen. "Wollen wir runter zu dem Rest?" Kimi riss mich aus meinen Gedanken und ich sah zu Max, der nur nickte. Also machten wir uns auf den Weg nach unten, zu den anderen Formel 1 Piloten.

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"Ich sollte dir die andern mal vorstellen, oder?", flüsterte Max mir zu und ich bejahte. Ich kannte hier tatsächlich nur sehr wenige Leute. "Dann beginnen wir mal!" Max nahm meine Hand und schleifte mich in den riesigen Raum. 

Ich stand erst etwas orientierungslos da, aber mein bester Freund zerrte mich in nächsten Augenblick auch schon weiter. 

"Moin Daniel!" Wir kamen bei einem etwas größeren Mann, mit dunklen, fluffig  aussehendem, lockigen Haaren, an. "Das hier ist Daniel Ricciardo. Mein ehemaliger Teamkollege" Ich schüttelte Daniel die Hand und stellte mich auch vor.  "Hallo. Ich bin Jenna" "Freut mich dich kennen zu lernen!" "Mich auch" 

Ich konnte mich gar nicht richtig mit Daniel unterhalten, weil Max mich schon weiter zog. Es folgten Nico Hülkenberg, Valtteri Bottas, Antonio Giovinazzi, Romain Grosjean, Sergio Perez, Kevin Magnussen, George Russell, Robert Kubica, Pierre Gasly, Carlos Sainz, Lando Norris und Daniil Kvyat. Ich konnte mir die Namen sowieso nicht merken, aber ich kannte wenigstens die Gesichter. 

"Konntest du dir alles merken?", fragte Max mich glücklich und ich schüttelte vorsichtig den Kopf. "Nein. Tatsächlich konnte ich mir die Namen nicht merken, aber dafür kenne ich die Gesichter" Murmelnd rieb Max sich die Schläfe und ich verabschiedete mich mit einem 'Ich geh mir mal was zu trinken holen'. Damit machte ich mich auf den Weg zur Bar, um meinen ausgetrockneten Hals zu retten.

"Ein Wasser bitte" Der Barkeeper nickte und stellte mir ein Glas Wasser hin. Ich bedankte mich und setze mich auf einen der Hocker. 

"Was machst du denn so alleine hier?" Hinter mir ertönte eine Stimme und ich konnte sie Charles zu ordnen. "Hey Charles" Er setzte sich zu mir und bestellte sich ein Wodka Tonic. 

"Jetzt Alkohol? Musst du nicht morgen früh weg?" Desinteressiert zuckte er mit den Schultern. "Ein bisschen schadet nie" "Das musst du wissen. Nicht, das du dich morgen beschwerst, weil du doch mehr getrunken hast, als du wolltest" Schmunzelnd schüttelte er den Kopf, während ich ihn besorgt musterte.

"Du scheinst dich ja Sorgen um mich zu machen" Bestätigend nickte ich und nahm einen Schluck von meinem Wasser. "Ja. Ich mache mir Sorgen, weil ich dich sympatisch finde und wir mehr oder weniger befreundet sind" Seine Augen weiteten sich, bei meiner 'Begründung'. 

"Echt? Wusste ich nicht" Jetzt musste ich lachen und schüttelte den Kopf. "Tja. Jetzt weißt du es. Ich meine wäre ja komisch, wenn wir nach dem heutigen Nachmittag keine Freunde wären" Diesmal nickte der Monegasse nur zustimmend. "Da hast du Recht" "So, wie immer!"Wieder lachte er. 

"Wo hast du eigentlich Max gelassen?" Unwissend zuckte ich mit den Schultern. "Weiß nicht. Ich sollte ihn mal lieber suchen gehen" Ich stand auf und bezahlte mein Wasser. "Willst du mitkommen? Ich hab nämlich das starke Gefühl, das Max sich gerade voll laufen lässt" "Wenn du das denkst komme ich mal mit. Ich bin mal gespannt, ob das so wie gestern endet" Er lächelte, was irgendwie gezwungen aussah, und ich musste den Kopf schütteln. 

"Wir haben nicht mit einander geschlafen!" Er musterte mich skeptisch, aber in seinen Augen lag auch ein Schimmer Hoffnung. "Das sah aber nicht so aus" Jetzt schwang auch noch etwas Traurigkeit in seiner Stimme mit. "Egal,was gestern passiert ist. Wir hatten keinen Sex!" Auf einmal kramte er sein Handy raus und hielt es mir unter die Nase. 

Es spielte ein Video, wie Max mich gegen eine Wand drückte und wir sehr offensichtlich am rummachen waren. "Wenn ich es dir doch sage, wir hatten keinen Sex!" "Das sagt aber was anderes!" Ich fuhr mir einmal über die Augen, aber nicht weil ich weinte. 

Nein, weil ich am verzweifeln war. Warum konfrontiert er mich überhaupt damit? Er ist nicht mein Freund. Ich gehöre ihm nicht! "Hätten wir Sex gehabt,wäre ich nicht mir Klamotten aufgewacht! Was geht dich das überhaupt an?" Er zuckte mit den Schultern. Langsam ging mir das ganze Schulter zucken auf die Nerven! "Ich will nur nicht, das du falsche Entscheidungen triffst!" 

Ich atmete einmal tief ein und einmal aus. "Okay! Wenn wir das jetzt geklärt haben. Können wir jetzt Max suchen? Mein Bauchgefühl sagt mir nämlich was ganz schlechtes" "Meinetwegen. Suchen wir ihn. Ich hab auch kein gutes Gefühl" 

Wir liefen durch die Fahrer hindurch, als ich sein Lachen hörte. Ich würde es überall wieder erkennen. Ich scannte den Raum ab und fand Max bei Kimi und Seb. 

"Da ist er!" Charles und ich machten uns auf den Weg dort hin und er konnte sich ein Kommentar nicht verkneifen. "Ganz nüchtern sieht der aber nicht aus"  "Da stimme ich dir zu"

 Als wir bei Max,Kimi und Seb ankamen sahen die uns nur hilfesuchend an. "Bitte nimm ihn mit. Der ist sturzbesoffen" Seb sah mich bittend an und ich stimmte zu. "Komm Max. Wir bringen dich mal weg" Der Genannte sah mich mit flatternden Augen an und konnte wahrscheinlich nicht mehr reden, so voll war der. "Charles hilf mir mal bitte! Ich kann ihn allein nicht stützen" "Äh ja. Warte" Charles stellte sich auf die andere Seite und wir halfen Max in sein Zimmer zu kommen.

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"Danke Charles!" Wir legten ihn auf dem Bett ab und Charles ging wieder zu Tür. "Kein Problem. Ich bin drei Zimmer weiter,wenn er Probleme macht" Ich bedankte mich noch mal bei ihm, ehe er verschwand. "So! Jetzt kümmern wir uns um dich!" 

The Friend of your Friend [ABGESCHLOSSEN]Where stories live. Discover now