The Friend of your Friend [ABGESCHLOSSEN]

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22.05.2019. Monte Carlo, Monaco

"Max? Wir müssen jetzt wirklich los!", nötigte ich meinen besten Freund zum aufstehen. Nachdem Carlos heute früh da war und ihm versichert hatte, das er ihn nicht hasste war Max völlig fertig mit den Nerven. "Wir müssen zur Strecke...", versuchte ich es erneut und dieses Mal klappte es. Er schlug die Augen und versprach mir, das er sich fertig machen würde. Währenddessen macht ich ihm schnell eine Kleinigkeit zu essen machte.

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"Gehst du mit mir auf ein Date?" Bittend sah Charles mich an. "Ich weiß, der Ring, aber wir sind grad in Monaco und nach unserem Gespräch und dem Frühstück dachte ich... ja, nein?" Ich merkte, wie unsicher Charles war und ich wollte ihn nicht zurückweisen. Ich fand seine Vermutung über Max zwar nicht so toll, aber ich habe wahrscheinlich auch überreagiert. Er konnte davon ja nichts wissen... Auch merkte ich, je mehr Zeit ich mit Max, ohne Charles verbrachte, desto schwächer wurden meine Gefühle für ihn. Sie waren nicht mehr so stark, wie anfangs. Aber ich wollte es versuchen! Vielleicht bilde ich mir das ja auch nur ein... "Okay. Ein Date", stimmte ich dann zu und überglücklich grinste Charles mich an. Ich hole dich am Sonntag nach dem Rennen ab!" 

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"Ihr geht echt auf ein Date?", wollte Max besorgt wissen und ich nickte. "Ja, wir gehen auf ein Date" Überrascht sah er mich an. "Bist du dir sicher?" Ich nickte. "Er wird es nicht nochmal tun. Da bin ich mir sicher!" Skeptisch musterte Max mich und hatte das Gefühl einen Hauch Traurigkeit zu sehen, aber ich war mir nicht sicher. "Wenn du meinst. Tu nur nichts, was du später bereuen könntest", warte er mich und ich nickte. "Ich werd auf mich aufpassen!" 

26.05.2019. Monte Carlo, Monaco

Nervös lief ich auf und ab. Ich wusste nicht, wie Charles nach diesem Rennen drauf sein würde... Er hatte einen DNF. Bei seinem Heimrennen. Ich konnte nur hoffen, das er nicht sauer war. 

"Mach dir keine Sorgen Snoepje. Er war relativ ruhig. Enttäuscht, aber ruhig", versuchte Max mich zu beruhigen und ich wollte ihm glauben, wirklich, aber ich musste mich selber überzeugen. In diesem Moment klingelte es. Schnell strich ich mein Kleid glatt, ehe ich die Tür aufmachte. Dort stand Charles. Schüchtern lächelte er und musterte mich. Schnell erwiderte ich sein Lächeln und verabschiedete mich von Max. Dann schloss ich die Tür. 

"Also, wo hin geht's?" "Wirst du noch sehen", sagte Charles nur, was mich schmollen ließ. Trotzdem lief ich ihm einfach nach. Nach ein paar Minuten Fußmarsch blieb Charles stehen. Er deutete auf ein Gebäude. " Eines der besten Restaurants in ganz Monaco. Dort hat man seine Privatsphäre", lächelte er und hielt mir zögerlich seine Hand hin. Schüchtern ergriff ich sie und erwartete dieses Kribbeln, das ich sonst immer bei ihm spürte, aber es war nicht da. Es war weg. Verwirrt sah ich auf unsere Hände, bevor ich schnell meinen Kopf schüttelte und Charles hinterher ging. 

Er führte mich durch etliche Flure, bis wir in einem riesigen Saal standen. Dort waren bestimmt hunderte Tische. Sorgfältig eingedeckt. In diesem Laden wimmelte es nur so vor reichen Leuten. Ich fehlte ich etwas fehl am Platz, im Gegensatz zu meinem Date. Glücklich grinste er mich an, als er ich zu unserem Tisch führte. 

"Bitte sehr" Ganz Gentleman-Like schob er mir meinen Stuhl zurück und ich lächelte ihn dankbar an. "Vielen Dank der Herr" Er setzte sich mir gegenüber und sah mich einfach an. Ich erwiderte seinen Blick. Aber etwas fiel mir auf. Der Glanz war weg. Sie funkelten nicht mehr. Es war...einfach weg. So, als wär es nie da gewesen.

"Alles gut?", wollte er irgendwann besorgt wissen und ich nickte schnell. "Ja, alles gut. Ich hab nur nachgedacht" Skeptisch zog er eine Augenbraue nach oben, aber ich griff nur schnell nach der Karte.

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"Ist das nicht dein Kumpel? Dieser, ähm...Pierre!", fragte ich nach dem Essen überrascht, was Charles dazu brachte sich umzudrehen. "In der Tat...", bestätigte Charles und zog eine überraschte Miene. 

"Pierre!", rief ich dann, was mir ein paar komische Blicke einfing, Charles eingeschlossen. "Was soll das?", zischte er verzweifelt und ich wusste sofort, was hier abging. Perplex steuerte der Franzose auf unseren Tisch zu und kam zum stehen. "Was machst du denn hier?", wollte ich sofort wissen und beobachtete Charles aus meinem Augenwinkel. 

Seine Augen...

"Ich, ähm hatte eigentlich ein Date, aber sie ist nicht aufgetaucht", nuschelte er bedrückt und ich hätte ihn am liebsten in den Arm genommen. Das wünscht man niemandem. Das sah anscheinend auch Charles so. Denn er stand auf und umarmte seinen Kumpel. Lächelnd beobachtete ich die beiden dabei.

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"Kann ich was ausprobieren?", fragte ich Charles scheinheilig, als wir vor Max' Tür standen. "Klar, natürlich" "Okay gut", murmelte ich, bevor ich ihn zu mir runterzog und in einen Kuss verwickelte. Es war nichts besonderes. Ich wollte einfach nur was ausprobieren. Überrumpelt legte Charles seine Hände auf meine Hüfte und erwiderte den Kuss. Als ich mich von ihm löste sah er mich atemlos an. 

"Wofür war das jetzt?" "Ich wollte was testen" "Und was?" Verwirrung machte sich auf Charles Gesicht breit und ich überlegte, wie ich es ihm sagen sollte. Ich hatte nichts gefühlt. Nichts. Da war einfach gar nichts. Kein Kribbeln. Nichts. Nada. "Hast du was gefühlt? Ein Kribbeln oder so was?", platze es dann aus mir raus. "Was?" "Du hast mich schon richtig verstanden. Hast du was gespürt?", wiederholte ich mich und diesmal schüttelte mein Gegenüber zögerlich den Kopf. "Nein, hab ich nicht..." 

Verwirrt sah er mich an. "Du magst Pierre, oder? Das erklärt auch, warum zwischen uns nichts mehr ist. Du magst Pierre und ich mag anscheinend auch wen anders... ", stellte ich klar und Charles nickte vorsichtig. "Wir haben es beide verdrängt", redete ich weiter und Charles? Der blieb still und starrte in die Luft, als hätte er einen Geist gesehen. Dann brach er in Tränen aus.

"Ich- ich darf Pierre nicht mögen. Ich darf nicht!", weinte er und ich sah ihn überfordert an. "Warum?" "Er ist ein Mann...", flüsterte Charles und weitere Tränen liefen über sein Gesicht. "Das heißt doch nicht, das du ihn nicht mögen darfst! Jeder darf jeden lieben Charles", erklärte ich ihm und nahm ihn vorsichtig in den Arm. "Es tut mir so Leid", schniefte er weiter. "Ich hab dir so sehr weggetan und dir irgendetwas vorgespielt, weil- weil ich nicht mit meinem Leben klarkomme" "Es ist okay Charles... Ich habs doch auch nicht besser gemacht, oder?", fragte ich leise nach und langsam schüttelte er den Kopf. "Siehst du? Sieh es positiv! Wir haben herausgefunden, das das zwischen uns nie wirklich echt war. Jetzt kannst du zu Pierre gehen und dein Leben mit ihm leben. Ich mir sicher, das er dich genau so mag!" Damit löste ich mich von ihm und er sah mich noch einmal an. "Es tut mir Leid", wiederholte er sich, bevor er verschwand.

Seufzend öffnete ich die Tür und schlüpfte aus meinen Schuhen. "Und?", schrie Max sofort, was mich zusammenzucken ließ. "Wie war das Date? Alles wieder gut zwischen euch?" Er kam in den Flur gerannt und sah mich erwartungsvoll an. 

"Wir haben es beendet"

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BOOM!

DER PLOTTWIST, DEN KEINER ERWARTET HAT!

Ist wahrscheinlich echt unrealistisch, aber das ist mit egal😂

Ich hoffe ihr seit mir nicht allzu böse :)

Feedback erwünscht!!!

Viel Spaß noch!!!

LG