Kapitel 32

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„Wo ist dieser verdammte Schlüssel?" Fluchend kramte ich in meiner Tasche herum aber alles was ich fand, war nicht dieses kleine Silberne Dings. Ohne lang zu überlegen Klingelte ich, doch es machte niemand auf. „Will der mich verarschen?" rief ich genervt und hämmerte wild an die Tür. „Mach diese verdammte Tür auf, ich weiss, dass du da drinnen bist und durch den Spion guckst." Schrie ich und verschränkte meine Arme vor der Brust. Ein lachender Lars öffnete die Tür. „Du hast da Kake in deinem Haaren." „Tut mir leid aber ich dachte, ich lass dich das nicht allein durchstehen." sagte ich und zeigte beim vorbeigehen auf seine braunen Haare. „Wenigstens ist der andre Idiot nicht mehr hier." Seufzte ich und kickte meine Stiefeln in die Ecke. „Mhmm" Mit zusammengekniffenen Augen drehte ich mich um. „Ich hab nicht gewusst, dass du noch Frauenbesuch bekommst." Lachte eine bekannte Stimme. „Ich reiss dich in Fezen und spül dich die Toilette runter, wenn du nicht gleich deinen Fetten Arsch aus dieser Wohnung bewegst." Knurrte ich leise als ich mich wieder zu Olivier umdrehte. „ Beruhig dich Stella. Er wollte eh gleich gehen." Informierte Lars und schob Olivier zur Tür. „Du findest mich vor dem Fernseher wenn du was brauchst. Aber glaub nicht das ich die helfen würde." Mit diesen Worten hüpfte ich auf das Sofa und schaltete gleichzeitig den Fernseher an. „Stella? Dein Handy klingelt." Lars wedelte mit meinem Handy in der Hand vor meinem Gesicht herum. Ich riss es aus seiner Hand. Unbekannt? Na toll.

„Was?" fauchte ich in den Hörer als ich abnahm.

„Hey ich bin's Flight. Stöhr ich gerade?"

„Nein. Tut mir leid." Seufzte ich und starrte Lars der nun neben mir sass und mich komisch musterte an.

„ Macht nichts. Ich wollte dich nur anrufen und mich nochmals bedanken das du mich aufgemuntert hast."

„Kein Problem." Lächelte ich und zappte durch die Sender.

„ Naja hast du vielleicht am Samstag Zeit?"

„ Ja. Ich denke schon."

„Jej. Dann sehen wir uns am Samstag. Wir treffen uns um 13 Uhr bei Starbucks. Freu mich." Und schon tutet es in mein Ohr.

Verrücktes Mädchen dachte ich und legte mein Handy zurück auf das Tischchen. „Wer war das?" fragte Lars und kratze sich am Kopf. „ Warum sollte ich dir das sagen?" „ Ich hab dich noch nie so entspannt gesehen wenn du mit jemandem geredet hast du hast sogar gelächelt." „ Wenn du es noch nicht bemerkt hast. Ich bin ein Mensch und kein Roboter. Ich kann auch lächeln, weinen und so Zeugs." Informierte ich und band meine Haare zu einem Unordentlichen Dutt. „Ich weiss aber das ist ungewohnt." „Du kennst mich nicht einmal." Zischte ich und schubste ihn vom Sofa. „ Das mein ich." Er stand auf und fuhr sich durch die Haare. „Was meinst du?" „ Du warst vor einer Sekunde noch lächelnd an deinem Handy und jetzt bist du wieder so, so kalt und schubst mich vom Sofa." „Ich bin nicht kalt und du brauchst zu viel Platz." „Ich sass am anderen Ende des Sofas Stella." Ich sah zu ihm hoch. „Tut mir leid?" Nickend setzt er sich wieder hin. „Schon okay."

Mit einem komischen Gefühl im Magenbereich tippte ich auf meine Handy rum und schrieb mit Katie. „ Wie spät ist es?" fragte ich und sah zu Lars rüber. „Keine Ahnung. Aber du könntest auf deinem Handy nach sehen." Er sah für einen kurzen Moment zu mir und wieder zurück zum Bildschirm. „Gib mir die Fernbedienung meine Serie läuft gleich." Ich versuchte sie aus seiner Hand zu reisen doch er hob sie hoch und grinse mich an. „Wie sagt man?" „Ich verpasse den Anfang. Gib schon her." Kopfschüttelnd stand er auf. Ich machte es ihm gleich und starrte ihn an. „Statt mich hier so an zu starren, könntest du Bitte sagen." Lachte er und drehte sich um doch ich hatte andere Ideen. Wie eine Furie sprang ich auf seinen Rücken und streifte mit meiner Fingerspitze die schwarze Fernbedienung. „ Gib sie mir." „Schrei mir nicht ins Ohr und geh von mir runter." „Niemals!" Ich schlang meine Beine um seine Hüfte um nicht runter zu fallen und streckte meine Hand aus. „Was ist nur los mit dir?" lachte Lars und streckte die Fernbedienung von mir Weg. „Gib mir dieses Scheiss Ding." Als er nicht aufpasste schnappte ich nach ihr und lachte Siegessicher. „Ich hab sie wuuuuh." Ich wollte von seinem Rücken springen und mich aufs Sofa schmeissen doch er hielt meine Beine fest. „Lass mich runter." „Ach jetzt plötzlich." „Ja-ha. Lass den scheiss." „Lass mich überlegen.... Nein." Lachend rannte er, mit mir auf dem Rücken, nach draussen. „ Willst du mich verarschen? Ich hab sicher schon die Hälfte von Phineas und Ferb verpasst." „Phineas und Ferb, dein ernst?" Er liess mich runter, liess meinen Arm dennoch nicht los. „ Die beste stelle hab ich bestimmt schon verpasst." Schmollte ich und wollte zurück ins Innere stürmen doch Lars hielt mich zurück. „Warte kurz." Verwirrt sah ich in an als er plötzlich von mir weg rannte, Richtung Terrassentür. So doof ich auch war, bemerkte ich erst zu spät, was er vor hatte und rannte ihm schreien hinterher. „Willst du mich verkakeiern?" Mit fragendem Blick stand ich vor der geschlossenen Tür und starrte ihn an. „Sorry kann dich nicht hören" dabei zog er das "ö" in die Länge. „Es ist kalt und ich habe nur einen dünner Pulli an." Doch er zuckte nur mit den Schultern und ging gemütlich auf das Sofa zu. Schnaubend setzte ich mich auf einen der Stühle, die um den riesigen Rundentisch angestellt war. Da fiel mir ein, dass ich immer noch die Fernbedienung in meinen Händen hatte. „Ohhh Jeah." Schrie und fuchtelte grinsend mit der Fernbedienung in der Hand herum als Lars fragen zu mir hinüber sah. „Bitte lass es funktionieren." Ich richtete das schwarze Dings auf den Fernseher und versuchte auf Disney Channel zu schalten und verfluchte Scheisse es funktionierte. Jubelnd, tanzte ich vor mich hin und zog den Stuhl vor die Glasscheibe, um endlich Perry zu sehen wie er gegen Dr. Doofenschmirtz kämpfte. Doch irgendwas irritierte mich als auf einmal Lars aufstand und zum Fernseher lief. „Hey, Hey! was hast du vor?" schrie ich und klopfte an die Scheibe. Grinsend drückte er einen Knopf und der Bildschirm wurde schwarz. Verzweifelt versuchte ich ihn wieder ein zu schalten doch nichts passierte. Wütend stapfte ich mit meinem Fuss auf den Boden. „Wie ein kleines süsses Kind das nicht überkommt was es will." Schmerzte Lars und blieb vor der Tür stehen. „Komm schon. Lass mich wieder rein." „Unter einer Bedingung." Forderte er.

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