Kapitel 7

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Der nächste Morgen verlief wie jeder andere auch. Aufstehen, müde sein, eine Runde motzen, duschen, schminken und anziehen. Was ich mir heute angezogen habe? Schwarze Lederleggins mit einem grauen T-Shirt auf dem das Calvin Klein Zeichen abgedruckt war. Meine langen Harre floch ich zu zwei Zöpfen.

Immer noch müde, zog mich Katie, den zu langen Gang entlang, der zu unserem Klassenzimmer führte

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Immer noch müde, zog mich Katie, den zu langen Gang entlang, der zu unserem Klassenzimmer führte. „Man Stella. Das ist voll anstrengend dich hinter mir her zu ziehen." „Dann lass mich hier liegen." „Auf gar keinen Fall du wirst schön mitkommen." Sie hob ihren Zeigefinger und drückte ihn an meine Stirn. Da ich keine Lust hatte, setze ich mich einfach auf den Boden und riss Katie fast mit. „Stella. Steh auf!" brüllte sie. Sie zog mich am Arm weiter und mein Arsch putze nun den Boden. Ich drehte mich auf den Rücken. „Lass mich hier einfach liegen."

„Kann ich behilflich sein?" fragte plötzlich eine tiefe Stimme die ich nirgends zuordnen konnte. Katie hielt urplötzlich an und ich nutzte den Moment um nach zusehen wer das fragte. Als ich jedoch in das leicht grinsende Gesicht blickte, verdrehte ich genervt mit meinen Augen. „Guten Morgen Mr. Kilins." Begrüsste ihn Katie und sah grinsend zu mir hinunter. Ich guckte misstrauisch zu ihr hoch, weil ich immer noch wie eine besoffene auf dem Boden lag. „oh ja, Stella weigert sich in den Unterricht zu kommen." Grinste Sie. Du kleines Stück Fliegenkake, dachte ich. Er nickte und kam auf mich zu. „Das können wir natürlich so nicht stehen lassen." Er kniete sich zu mir runter, wärendessen ich mich mit den Ellbogen vom Boden abstützte und wegrutschte. Doch als ich plötzlich eine Hand an meinem Rücken und eine an meinen Kniekehlen spürte, merkte ich was er vorhatte. „Was machen Sie da? Lassen sie mich runter." Schrie ich und strampelte mit meinen Beinen doch er trug mich einfach weiter Richtung Klassenzimmer. „Tut mir leid aber ich dulde es nicht, wenn man versucht die Schule zu schwänzen." Sagte er und Katie nickte zustimmend. „Stimmt Stella. Das wird nicht geduldet." Hinterhältig folgte Katie Kilins grinsend.Wenn ich die in die Fingerkriege dann, dann Leberwurst.

Das Ganze war mir ziemlich unangenehm und ich dachte schon, dass das Ganze nicht mehr schlimmer werden konnte. „Katie wir bräuchten noch neue Ordner. Könntest du die beim Sekretariat noch holen?" fragte auf einmal Mr. Kilins und sah Katie bittend an. Sie nickte und bog den nächsten Gang rechts ab. „Sie können mich jetzt wirklich runterlassen." Doch dieser Spast trug mich noch weiter bis er vor meinen Klassenkameraden stehen blieb und mich runter liess. „Danke aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen." Er schloss schmunzelnd das Klassenzimmer auf. Beim hineingehen, sahen mich viele fragend oder eher verstöhrt an aber ich ignorierte es und setzte mich einfach an meinen Platz. Lissy stupste mich in die Seite und ich drehte mich genervt zu ihr um. „Was war das gerade eben?" „Ich weiss nicht was du meinst." „Warum hat dich unser super heisser Lehrer getragen wie eine Prinzessin?" „Frag Katie, das ist alles ihre Schuld." Ich verschränkte meine Arme und schnaubte. Katie die mit einem Grinsen die Kartonschachtel abgestellt hatte, guckte ich wütend an als sie sich auf ihren Platz neben Josh und Cloé setzte. Erst jetzt viel mir auf das Josh gar nicht da war. „Wo ist Josh?" „Keine Ahnung. Vielleicht ist er krank oder so." flüsterte Lissy. „Warum flüsterst du?" Ihr Mund öffnete sich um etwas zu sagen, aber es kam kein Ton heraus. Stattdessen drehte sie sich wieder nach vorne. „Sie nach vorne." „Du kannst also doch sprechen? Ich dachte schon..." „Wollt ihr mir und der Klasse Mitteilen, was ihr da flüstert?" „ Nein, tut uns Leid Mr. Kilins." Sagte Lissy um uns den Arsch zu retten aber ich blöde Kuh konnte meine Klappe wieder mal nicht halten. „Was geht, Sie das an?" platzte es au mir raus und Lissy verstummte. Plötzlich lagen schon wieder alle Blicke auf mir. „Was mich das angeht? Eigentlich nichts aber wenn der Unterricht anfängt, will ich Ruhe." „Pff als ob hier jemand zuhört." „Hey Stella übertreib es nicht." Zischte Katie. „Ich mache nur mein Job und wenn mir niemand zuhört, ist das wohl nicht mein Problem. Ich muss euch den Stoff nur beibringen." Erklärte er und ich zuckte mit den Schultern. „Also, wenn ich nun mit dem Unterricht beginnen darf."

Schon seit einer Stunde, sass ich in diesem stickigen Raum und starrte aus dem Fenster. Kilins schwafelte irgendwas von Photosynthese. „Können Sie das noch einmal wiederholen?" bat ein Junge der vor mir sass. Das ist nicht sein Ernst oder? „ Also man unterscheidet zwischen oxygenen und anoxygener Photosynthese. Bei der oxygenen wird molekularer Sauerstoff erzeugt, bei der anoxygenen nicht. Bei der anoxygenen Photosynthese können statt Sauerstoff andere anorganische Stoffe entstehen, beispielsweise elementarer Schwefel." Erklärte Mr. Kilins noch mal langsam. Der Junge vor mir, fragt mich nicht wie er hiess, schrieb alles auf und nickte dankbar. „Streber." Schrie auf einmal einer aus der hintersten Ecke und ich schaute sofort zu ihm. Als er mich sah, streckte ich meine Hand zu ihm aus und wir gaben uns einen High-Five in der Luft. Mr. Kilins ignorierte uns und fuhr fort uns zu langweilen.

Als ich endlich das erlösende Klingel hörte, stand ich auf und packte alles zusammen, um so schnell wie möglich zu verschwinden. „Stella setzen." Ermante Mr. Kilins als er mich sah. Ich stöhnte genervt und drehte mich um. Katie klopfte mir auf die Schulter. „Wir treffen und in Sport ja?" Ich nickte und schleppte mich zurück in den viel zu warmen Raum. „Ich bin hier, was wollen Sie." Fragte ich monoton. „Setzen." Ich verdrehte meine Augen und setzte mich auf den erst besten Stuhl. „Du weisst warum du hier bist?" „Nein." „Gut. Ich glaube dennoch, dass du es weisst." Warum fragt er dann? „Ich werde, weil ich so ein Netter Typ bin, ein Auge zudrücken und das ganze Heute vergessen. Aber wenn so ein benehmen wie heute noch mal vorkommt, werde ich einen Punkt setzen und keine Kommas." Typisch Lehrer. Ich werde einen Punkt setzen keine Kommas. Mein Gott. Ich nickte nur. Einen schönen Tag oder Abend wünsch ich Ihnen." Ich lächelte gefälscht und schloss die Tür hinter mir. Man konnte nur noch ein gedämpftes, Danke hören.

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