Kapitel 78

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Unser Lehrer kam nach ein paar Minuten, ohne die zwei Mädchen, wieder zurück in die Turnhalle und beauftragte, zwei Jungs die Seile zu holen und zwei anderen fünf kleine Matten zu hohlen für die Bodenübungen. Innerlich lachte ich mich kaputt als ich das Gesicht von Benjamin sah. „Ich weiss ja nicht ob das extra so ist aber die Springseile sind alle verknotet." Kilins folgte dem blonden Jungen zurück zu den Seilen und kam wütend, ohne Seile, wieder zurück. „Okay wer zum Teufel war das?" rief er und auf einmal war es mucksmäuschenstill. Seine Augen scannten die gesamte Halle ab und blieben schliesslich bei mir und Katie stehen. Gespielt ungläubig, zeigte ich auf mich. „Ich weiss genau, dass du das warst." Jetzt war der Augenblick gekommen, dass ich mich unter den ganzen Blicken unwohl fühlen sollte, aber ich wäre nicht ich wenn ich nicht provokant gelacht hätte und auf ihn zu gegangen wäre. „ Du, oh entschuldige. Ich meine Sie haben keinerlei Beweise. Also warum beschuldigen Sie ausgerechnet mich?" fragte ich und stellte mich mit verschränkten Armen vor ihn hin." „Ich muss keine Beweise haben. Ich kenne dich gut genug um zu wissen, das nur du zu sowas fähig bist." „Beweis es!" flüsterte ich und ging zurück zu Katie die das ganze beobachtete. Ich war Überrasche als sie nichts sagte und bloss gelächelt hatte. Wird da etwa jemand böse? Kilins hatte wohl eingesehen, dass er keinerlei Beweise hatte und knüpfte die ganze Stunde, die Knoten aus den Seilen und wir durften stattessen einfach Federball spielen. Ich hatte echt gute Arbeit geleistet. Als er dann endlich fertig war, räumte er die Seile wieder zurück und sah uns dabei zu wie wir spielten. Ich spürte seinen Blick in meine Rücken und ja ich war mir bewusst, dass er noch einmal mit mir reden würde aber wen interessierts? Ich hatte keine Angst vor ihm. Ich verabscheute ihn.

Zu meinem Glück war das die letzte Stunde, die wir für heute hatten. Ich sagte Katie, dass ich mich in unserem Zimmer duschen würde und holte nur kurz meine Sachen aus der Umkleide. Ich hatte eigentlich gedacht, dass wenn ich mich gleich auf den Weg mache würde, Kilins nicht sehen müsste. „Ich glaube wir müssen reden." Ertönte die tiefe Stimme als ich gerade neben ihm durch gehen wollte. „Ich wüsste nicht, über was wir reden sollten?" „Ich habe gesagt, dass wir reden müssen Stella." Ich schaute auf seine Hand die meinen Arm umfasste. „Und ich sagte, ich wüsste nicht um was." „Du hast immer noch auf mich zu hören Stella." „Nein. Du hast keine Verantwortung mehr für mich. Ich muss gar nichts mehr." Gab ich überaschenderweise ruhig zurück und bat ihn sogar meinen Arm los zu lassen. „Oh doch und wie ich die noch habe. Ich habe immer noch die vollste Erlaubnis von Mr. Stinkler und deiner Mutter, dich jeder Zeit, wieder nach Paris mit zu nehmen Stella. Vergiss das nicht." Mir war der Schock ins Gesicht geschrieben als er einfach umdrehte und in die Umkleide verschwand. Was zum Teufel hat er da gerade gesagt? Ohne lange zu Überlegen rannte ich den langen Gang entlang zu den Zimmer der Mädchen. Nicht einmal die Tür zu unserem Zimmer hatte ich geschlossen als ich hinein stürmte und nach meinem Handy suchte. Ich wählte eine ganz bestimmte Nummer und presste es gegen mein Ohr.

Bitte Mama du musst jetzt ab nehmen!

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