19. Bus

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Fast 1K views und fast 100Likes!
Ihr seid der Wahnsinn Leute! Danke!
Danke! Danke!
❤️❤️❤️
Leider wird es bis zum nächsten Update auch noch etwas dauern, aber, dann wenn ich wieder back bin, kann ich hoffentlich regelmäßiger uploaden! 🙏🏽❤️

Ich will nicht lange Trödeln: Viel Spaß euch bei Kapitel 19 ☺️🥰❤️

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Angst haben wir alle.
Der Unterschied liegt in der Frage wovor.
Doch das Leben schrumpft oder dehnt sich aus - abhängig von unserem Mut. 
Mut etwas zu ändern, etwas zu wagen, etwas zu unternehmen oder weiterzugeben selbst wenn man fällt oder einem Hindernisse gestellt werden. 

So hatte auch unser lieber Shoyo Mut benötigt, um sich seine Gefühle einzugestehen.
Das lag nun fast eine Woche zurück.
Seit er bei Kageyama wegen dem Sturm über Nacht geblieben war, merkte er immer mehr und mehr wie sehr sich seine Gefühle veränderten.
Diese Akzeptanz war wie ein Hebel der umgelegt wurde, denn auf einmal sah er die Welt ganz anders.
Oder eher die Anwesenheit von Kageyama nahm er ganz anders wahr.
Zwar hatte er zuerst Bedenken gehabt, er würde sich jetzt ständig vor Nervosität bei Kageyama blamieren, weil er sich wie ein verliebter Teenager verhalten würde, doch so einfach gestrickt war unser Wirbelwind nicht.
Zu seinem Vorteil.
Er benahm sich wie auch sonst immer, sie rannten ständig um die Wette, warfen sich gegenseitig Beleidigungen an den Kopf oder rauften sich harmlos miteinander.
Eigentlich lief alles so wie immer. 
Doch wie sagt man so schön, der Schein trügt. 
In Hinatas Leben war nichts mehr wie immer und dies realisierte er von Tag zu Tag immer mehr. Er versucht soviel wie möglich in Kageyamas Nähe zu sein, mit ihm Zeit zu verbringen, dennoch lebt er immer mit der Angst eines Tages aufzufliegen .
Manchmal erwischt er sich sogar dabei, wie er unbewusst vorstellt wie Kageyamas Finger ihn berühren würden.
Wie gerne er doch seinen warmen Körper wieder spüren wollte, wie seine Arme so vorsichtig, beschützerisch, als könnte er zerbrechen und dennoch fest, ihn umschlungen hielten und er den Herzschlag von Kageyamas Herzschlag hören würde.
Ab und zu träumte er mitten am Tag, wie Kageyama immer mehr seinem Gesicht näher kam, so nah das er noch wenige Millimeter waren und sich ihre Lippen berühren würde.
Auch wenn diese Art von Gefühle und Gedanken total neu für ihn waren, lernte er schnell damit irgendwie klar zu kommen. 
Doch die Realisation und Adaption seiner Zuneigung zu dem gleichen Geschlecht, oder eher nur zu Kageyama Tobio, verbesserte leider seine Englisch Note im Test nicht. 
Sowohl er als auch Kageyama waren wirklich knapp mit 50% korrekter Antworten dem Nachsitzen und der Nachhilfe entkommen und saßen nun beide im Bus, der sie alle nun nach Niigata fuhr, wo ihr erstes Trainigscamp als die jetzigen Zweitstufler stattfinden würde.
 
"Omg! Danke danke danke nochmal dass wir mitgehen dürfen! Ich bin ja total aufgeregt!", Melissa sprudelte förmlich vor Hyperaktivität, während Katie nur schmunzelnd den Kopf schüttelte, nach dem Motto "Meli, einfach unverbesserlich..."

Ah ja da war ja was!

Erinnert ihr euch noch an die Kindheitsfreundin von Kageyama, Melissa und die Austauschschülerin Katie? Richtig sie waren auch mit von der Partie. 
In der kurzen Zeit hatten sich Yachi und Katie ziemlich gut angefreundet, während Melissa eher mit Tanaka und Nishinoya eine Freundschaft geknüpft hatte.
Nebenher bemerkt, hatte Hinata nur dank der Kommunikation zu Katie die Englischklausur geschafft noch knapp nicht zu unterpunkten.
Ja auch mit der Ausländerin verstand sich der Orangekopf sehr gut, sie lernte teilweise ein  bisschen Japanisch und er praktizierte sein Englisch an ihr. 
Dabei entstanden mit Abstand die komischsten und witzigsten Konservationen.
Nicht nur Shoyo versuchte sein Englisch Können an Katie, auch Kageyama gab sein Bestes mit ihr auf Englisch zu sprechen, auch wenn sie eher darum bat, dass man mit ihr auf Japanisch sprach.
Nunja, es entstand eine witzige und außergewöhnliche Freundschaft.
Irgendwie kam es dann dazu, dass Melissa Herrn Takeda um Erlaubnis bat ihr und Katie zu erlauben sich so ein Trainingscamp anzuschauen.
Nach langen Diskussionen gemeinsam mit Coach Ukai und dem Direktor wurde die Mitreise genehmigt.
Katie war total überrumpelt von der Neuigkeit, da am Tag vor der  Abreise bei ihrer Gastfamilie angerufen wurde und der Direktor mitteilte, sie könnte, kostenfrei mit zum einwöchigen Trainingscamp des Karasuno Jungs Volleyball Clubs mitfahren.
Erst waren die Gasteltern skeptisch, doch Melissa besaß wirklich 1A Überzeugungskünste!
Hinata konnte sich nicht entscheiden, ob er sich über die Anwesenheit der beiden freute oder eher das Gegenteil der Fall war.
Gegen Katie hatte er nichts, da sie nur Augen für Nishinoya zu haben schien,  und doch zu schüchtern war sich ihm irgendwie zu nähern oder gar anzusprechen.
Jedoch stellte Melissa für Shoyo eine Gefahr da, wie er empfand.
In seinen Augen war sie seine Liebesrivalin.
Liebesrivalin, die möglicherweise mehr Chancen hatte als er.
Dachte er sich zumindest. 
Er konnte ja nicht wissen, dass sich seine "Rivalin" einen Plan ausgedacht hatte, wie sie Kageyama und Hinata zusammenbrachte.
Katie, die auch die Nr 10 und 9 shippte, war jedoch wenig von der Idee ihrer Freundin überzeugt.
Rausreden, war gefühlt unmöglich bei dieser Euphorie der Freundin.
Nun, ob der Plan eine gute oder schlechte Idee war, würde sich noch herausstellen.
 
Während der Orangeschopf sich den Kopf zerbrach, wie er Meli von Kags fernhalten könnte, versuchte der Schwarzhaarige am Fenster neben ihn, seinen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen.
Das er nicht krank war, war ihm schon längst bekannt, doch an den Ergebnissen der Google Suche wollte er keinen Glauben schenken.
Seine einzige Liebe galt dem Volleyball und das versuchte er sich einzureden. 
Doch die Wahrheit konnte sein Herz nicht leugnen, das zeigte es noch mit dem rasenden Schlagen gegen den Brustkorb.
Als sie eingestiegen waren, hatte sich Kageyama extra ganz nach Hinten in die Ecke gesetzt um Hinata zu umgehen und hatte gehofft der Kleine würde sich nicht zu ihm setzten.
Wie man sehen konnte, hatte das nicht wirklich was gebracht, denn sobald der Wirbelwind den Setter erblickt hatte, leuchteten seine Augen und er beschlagnahmte den Sitz neben Tobio für sich. 
Die Fahrt dauerte bereits seit ungefähr zwei Stunden und Hinata, Melissa, Nishinoya und Tanaka konnte man kaum still kriegen.
Ennoshita, der neben Kinnoshita saß, seufzte.
Die Erstklässler, also die neuen im Volleyball-Team, waren teilweise genauso aufbrausend wie die Spaßvögel, die sie bereits seit ein oder zwei Jahren kannten.
Tsukishima verdrehte nur genervt die Augen, während Yamaguchi schüchtern lächelnd das ganze Szenario beobachtete.
Ukai und Takeda schmunzelten.
Sie wussten wie die Jungs tickten und wussten ganz genau, dass etwas zu sagen, im Moment nichts bringen würde und ehrlich gesagt auch nicht nötig war, zumindest solange der Bus nicht zu Umkippen drohen würde.
Yachi unterhielt sich angeregt mit Katie, während Melissa mit Tanaka und Nishinoya über irrelevante Themen energisch diskutierte. 
Shoyou erzählte seinen Kouheis von den Trainingsspielen der letzten Jahren und die Jüngeren hörten gespannt zu.
Kageyama beobachtete alles schweigend und merkte nicht mal, wie sehr er eigentlich vertieft war Shoyo detailliert zu analysieren.
War er schon immer so schön und süß wenn er aufgeregt etwas erzählte? Und dieses Glänzen in den Augen, dieses Lächeln, diese weichen Wuschelhaare, durch die ich gerne streicheln würde. Sie sind bestimmt ganz weich.
Automatisch hob Kageyama seine Hand an, nahm nicht Mal die Blicke der Kouheis war, doch stoppte sein Vorhaben als er realisierte was er gerade überhaupt machen wollte.
Mit rot angelaufenem Gesicht drückte er sich noch tiefer zurück in seinen Sessel, verschränkte seine Arme und sah demonstrativ aus dem Fenster. 

Was war das? Wieso tu ich das? Wieso will ich ihn so sehr anfassen, ihn streicheln, ihn kraulen... Er ist mein Rivale! 



17.06.2020
✔️Korrigiert✔️
Bearbeitet: 26.02.2023

Paragon Rivals [KageHina]Where stories live. Discover now