John Deacon 2

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"Er wäre perfekt für dich, glaub mir Mimi!"
"Und.. er ist hübsch?"
"Absolut! Er ist genau dein Typ!"

Eigentlich ist er genau mein Typ! Locken, süß, aber selbstbewusst. Er kann gut Bass spielen und ist sehr intelligent. Aber er hat offensichtlich kein Interesse an mir und zu Jana würde er besser passen. Wir sind nur Freunde. Da würde niemals mehr werden. Und selbst wenn, wir kennen uns seit dem Kindergarten und ich will nicht, dass unsere Freundschaft in die Brüche geht, wenn ich den Schritt wage.

"Nagut und wann würdest du uns 'verkuppeln'?"
"In zwei Tagen, geht ihr beide in die Arcade Halle und spielt dort ein wenig."
"Mhh.. okey.", meint sie unsicher.
"Ach. Das wird schon. Vertrau mir. Ich kenne ihn schon ewig, das klappt."

Sie nickt und wir widmen uns wieder unseren Zeitungen. Wir schauen diese nach angesagten Outfits und nach den neusten Trends durch. Nach Röcken, Kleidern und Make-up. Nichts spannendes dabei. Eigentlich kann ich nicht sagen, ob etwas spannendes dabei war. Ich bin mit meinen Gedanken ganz wo anders. In meinem Kopf, bin ich bei John. John Deacon. Mein bester Freund, seit dem Kindergarten. Unsere Eltern sind auch befreundet. Deshalb haben sie uns beide in den selben Kindergarten gesteckt und sofort haben wir uns angefreundet. Früher, als Kind, war das alles einfacher. Also Freunde finden. Heutzutage nicht mehr so. Vor allem, nicht so eine Freundschaft. So innig, so offen und so schön. Deswegen möchte ich nicht alles riskieren, nur wegen ein paar Gefühlen die ich gerade habe. Früher sind mir diese Gefühle nicht aufgefallen, aber seit unserer Pubertät.. Er ist so hübsch geworden und ich fand ihn plötzlich so süß. Wie auch immer. Ich bin seine beste Freundin und das wird sich so schnell nicht ändern..

"Mimi? Mimi! Woran denkst du?"
"Hmm? Verzeihung. Ich habe mir gerade euer perfektes Date ausgemalt.", lüge ich ihr vor.
"Alles klar. Ich kenne dich. Du hast an irgendeinen Jungen gedacht. Ist aber jetzt egal. Hast du eine Ahnung, was ich anziehen soll?"
"Einen Jumpsuit! Den von letztens. Der stand dir sehr gut!", sage ich.

Nach einer Weile haben wir das richtige Outfit und sie fängt an nervös zu werden.
Nicht nur sie...

.
.

Um 17 Uhr laufen wir zusammen zu der Halle und ich bin definitiv aufgeregt als Jana. Sie wirkt fröhlich und irgendwie entspannt. Warum ist sie so entspannt? Das könnte die Liebe ihres Lebens sein. Ab jetzt könnte sich ihr ganzes Leben ändern. Er könnte der sein.

"Man Jana! Sei mal ehrlich und lass deine Nervosität raus. Ich bin gerade schlimmer dran als du! Argh."
"Wenn ich entspannt bin, kannst du das auch sein.", sagt sie, während sie mich an lächelt.
"Oh oh. Er ist schon da. Geh hin und ich verstecke mich! Habt Spaß."

Sofort hüpfe ich hinter einen Baum und sehe wie Jana zu John läuft. Sie sind wunderschön aus. Sie trägt den Jumpsuit, der relativ kurz ist. Bunt und dazu sneaker. Eine hübsche Tasche und einen Zopf in den Haaren, festgemacht mit einer Schleife. Absolute Schönheit.
Er hingegen ein so süßer Gentleman. Natürlich ist er auch eine Schönheit. Mit seinen Locken, seinem ebenfalls buntem Hemd, heller Hose und weißen Schuhen. Mir gefällt bei ihm einfach das Gesamtpaket. Seine Art, sein Aussehen, sein Charakter.

Sie steht jetzt genau vor ihm und sie lächeln sich an. Kurzer Smalltalk und schon, bietet er ihr an reinzugehen. Sie nickt und sie gehen zur Tür. Wie ich es mir gedacht habe, ist er ein Gentleman und hält ihr die Tür auf. Kurz nachdem Jana und John in der Halle sind, gehe auch ich hinein. Natürlich so, dass sie es nicht merken.
Als erstes spielen sie. Die beiden lachen. Nicht viel, aber sie lachen. Auch mich bringt das zum Lachen. Nach ein paar Minuten, gehen sie weiter und ich verstecke mich hinter einem Spielautomaten. Ich schaue weiterhin gespannt hin, bis John sich kurz umsieht und ich mich schnell ducke.
Bitte hab mich nicht gesehen, bete ich. Nach kurzen Momenten, erhebe ich mich wieder und schaue. Er schaut aber zu ihr und ich atme erleichtert aus. Natürlich versetzt es mir auch einen leichten Stich im Herzen, aber das ignoriere ich.
Als es ungefähr 18 Uhr ist, bewegen sich beide zu dem Diner in der Halle. Die beiden setzen sich gegenüber voneinander hin und schauen in dir Karten. Ein paar Tische weg von denen, setze ich mich hin. So, dass ich einen guten Blick auf die beiden habe.
Nachdem sie bestellt haben, bekommen sie auch relativ schnell ihre Bestellung. Beide haben sich einen Burger bestellt mit Milkshake dazu. Sind wir hier in Amerika oder was? Lächerlich.

One Chapter QueenWhere stories live. Discover now