One Chapter Queen

Roger Taylor

Wieso schneit es heute schon wieder? Es ist schließlich schon März! Genervt steige ich in mein Auto. Ich liebe den Schnee, aber nur an Weihnachten und Silvester. Während ich auf dem Weg zu meiner Freundin bin, bin ich total in Gedanken. Ich habe gar nicht gemerkt, dass die Ampel auf Rot gesprungen ist, bis ich einen dumpfen Schlag höre. Fuck. Das Auto vor mir schlittert noch ein bisschen. Sag mir bitte jetzt nicht, dass ich einen Unfall gebaut habe! Fuck. Fuck. Fuck. Das Auto ist neu, gewesen. Ich mache den Warnblinker an und steige aus. Der Mann aus dem Auto auch, er guckt sich sofort sein Auto von hinten an.

„Oh Gott! Es tut mir s-"

„Sag mal! Was fällt dir ein?!", schreit er mich direkt an.

„Also, was soll das denn jetzt? Glaubst du ich habe das absichtlich gemacht oder was?", sage ich sauer, nicht nur darüber, dass er mich anschreit, sondern auch darüber, dass er mich direkt mit 'du' anspricht.

Er schaut mich böse an und hockt sich dann vor sein Auto. Kommt es mir nur so vor oder sieht es so aus als würde er sein Auto streicheln? Etwas verwirrt schaue ich ihn an und hole dann einen Zettel, um meine Festnetznummer aufzuschreiben.

„Wenn du dich wieder beruhigt hast, ruf mich an, dann kümmere ich mich darum. Ich komme natürlich für den Schaden auf.", sage ich und gebe ihm den Zettel.

„Warte. Ich brauche noch deinen kompletten Namen.", sagt er und steht ganz nah vor mir.

Ich habe bis eben gar nicht gemerkt, wie groß er ist. Ich muss meinen Kopf nach hinten legen um ihn anschauen zu küssen. Wieso schaut er so komisch?

„Achso. Mein voller Name ist Josie Posie."

Er fängt an zu lachen. Ich rolle mit den Augen.

„Josie Posie?", fragt er, um nochmal sicherzugehen, dass ich wirklich einen so ungünstigen Namen habe.

Also das muss ich mir echt nicht geben. Ich drehe mich um und steige wieder in den Wagen. Ich will gerade die Tür schließe, doch da hat er die schon in der Hand und setzt zum Reden an.

„Kannst du bitte deine scheiß Hand da weg nehmen und auch dein blödes Auto? Ich bin eh schon zu spät und auf deine blöden Sprüche kann ich echt verzichten.", sage ich und schaue ihn böse an.

Etwas überrascht von meiner Aussage, schließt er meine Tür und steigt ein, um loszufahren. Ich fahre ebenfalls los. Gott, was war denn das für ein Typ? Ich schüttle meinen Kopf kurz und parke dann vor dem Haus meiner Freundin.

Die Gespräche mit meiner bester Freundin wurden etwas länger und die Sekt Flaschen wurden immer mehr..

Am nächsten Tag wache ich mit einem Kater auf. Ich stöhne laut auf und schaue mich um. Warum liege ich in meinem eigenen Bett? Verwirrt stehe ich so langsam auf wie ich nur kann. Erstmal eine, oder 2 Tabletten. Wie bin ich nach Hause gekommen? Nach einem Kaffee fällt es mir wieder ein. Taxi.

Plötzlich klingelt mein Telefon und ich gehe ran.

„Hallo, hier ist Roger."

Ich denke nach. Ich kenne keinen Roger.

„Entschuldigung, ich glaube sie haben sich verwählt.", sage ich und lege auf.

Nach einer Minute klingelt es erneut.

„Roger! Von Gestern verdammt!", sagt er etwas genervt.

Jetzt macht es klick. Der komische Auto Typ. Ich rolle mit den Augen.

„Warum rufst du schon so früh an?"

„Früh?", lacht er. „Es ist halb 12."

„Ja! Das ist verdammt früh."