Rogerina

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Ich bin so aufgeregt! Heute habe ich meinen ersten richtigen Job, als Maskenbildnerin. Ich weiß über den Job nur, dass es eine Band ist, mehr nicht.

Als ich dort angekommen bin, steige ich aus meinem Auto und nehme meinen Koffer. Ich gehe zum Eingang, wo ein Schild steht, dass ich einfach reingehen soll. Drin sieht es eigentlich total schön aus. Das Set besteht aus einem Wohnzimmer und einer Küche. Im Nebenzimmer ist auch ein großes Tonstudio. Ich werde direkt zu meinem Platz gebracht.

„Hallo, bist du Justine?"

„Ja, die bin ich."

„Super! Wir müssen direkt anfangen, die Band ist schlecht drauf und ich will es so schnell wie möglich über die Bühne kriegen.", sagt mir eine Frau, die sehr gestresst aussieht.

Ich baue alles auf und sie ruft mir noch hinterher, dass sie Freddie zu mir schicken wird, als erstes. Freddie? Bitte was? Aber nicht der Freddie? Oder? Panik steigt in mir auf.

„Hallo, Darling.", sagt eine mir nur zu bekannte Stimme.

Er ist es. Der Freddie, aus Queen. Fuck. Ich drehe mich um und er hört auf zu lächeln.

„Wow, geht es dir nicht gut?", fragt er besorgt und kommt auf mich zu.

„Doch, doch, danke der Nachfrage. Ich war nur etwas nervös und jetzt bin ich es noch mehr. Ich meine, wow, sie sind eine Legende.", labere ich wirres Zeug vor mich hin.

Er lacht und nimmt meine Hände.

„Darling, ich kann dich beruhigen. Ich bin nur ein ganz normaler Mensch, naja ich habe eine Hammer stimme, aber sonst bin ich wie jeder andere Mensch.", er lässt meine Hände los und klatscht sich selbst zwei mal in die Hände. „Genug Smalltalk, jetzt schmink so, als wäre ich die hübscheste Frau der Welt."

Frau? Ich soll ihn als Frau schminken? Etwas verwirrt nehme ich meinen Pinsel und lege ihm etwas Make-up drauf. Danach etwas knallpinken Lippenstift und Mascara. Ich suche ihm eine Perücke raus und ziehe ihm diese auch drauf. Er freut sich und geht sich direkt den anderen präsentieren. Ich muss etwas grinsen und plötzlich steht John Deacon vor mir und mein grinsen wird breiter.

„Hey, ich bin John Deacon. Aber du kannst mich gerne Deacy nennen, dass ist auch besser, weil unser Manager heißt auch John.", er grinst mich an und nimmt auch direkt Platz. „So viel will ich eigentlich gar nicht. Nur so ein bisschen."

„Auf gar kein Fall.", mein Freddie, der eben gerade rein gekommen ist und jetzt neben mir steht. „Knallroter Lippenstift, so ein Strich hinter dem Auge und kleine Ohrringe. Eine Perücke, habe ich schon raus gesucht."

Deacy schaut mich etwas hilflos an, doch kann man Freddie einen Wunsch verweigern? Nein. Also wird er so geschminkt, wie Freddie es will und wenn ich ehrlich bin, steht ihm das echt gut. Ich lächele und John nur so halb.

„Ich bin echt zufrieden, wie gut du schminken kannst, doch mir steht das irgendwie nicht.", sagt er.

Ich seufze, ich finde er sah gut aus damit. Freddie setzt ihm die Perücke auf und beide müssen lachen.

„Komm her! Das muss ich Brian zeigen!", sagt Freddie und zieht ihn raus.

In dem Moment kommt Brian rein, er sieht schon etwas genervt aus, aber trotzdem ist er freundlich zu mir.

„Hallo, ich bin Brian."

„Ich bin Justine, zu deinem Make-up, hast du da spezielle Wünsche?", frage ich nach und lege seinen Pony zur Seite.

„Ja, alles Pink", grinst er.

„Gerne, sag mal wie wäre es, wenn wir die Lockenwickler rein machen?"

One Chapter QueenOnde as histórias ganham vida. Descobre agora