Freddie Mercury

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Freddie geht es immer schlechter und ich kann es nicht ertragen, ihn so schwach zu sehen. So ist er eigentlich gar nicht. Er ist der liebste, auf geweckteste und leidenschaftlichste Mensch den ich kenne und so etwas hat er nicht verdient. Erst als Deacy mich an stupst und mir meine Tränen wegwischt, merke ich, dass ich schon wieder geweint habe.

„Hey, nicht weinen..“, meint er und lächelt mich leicht an.

Ich nicke und nehme das Taschentuch an, welches mir Deacy gegeben hat. Wir sitzen in Freddie's Haus und haben den Plattenspieler an. Es läuft Queen. Jeder ist in seinen eigenen Gedanken versunken, selbst Freddie sitzt nur da und ist immer wieder kurz davor einzuschlafen. Mein Herz zerbricht, wenn ich ihn so sehe. Ihm fällt seine Gabel runter und wir alle schrecken zusammen und schauen ihn an. Er sitzt da ganz schwach und hat seine Augen geschlossen. Jim nimmt seine Hand, drückt diese leicht und flüstert Freddie etwas zu. Er nickt darauf und versucht sich gerade hinzusetzen, doch das klappt nicht mehr.

„Okey Leute. Danke für euren Besuch, aber es ist jetzt Zeit.“, sagt Jim und steht auf.

Wir machen es ihm nach, jeder geht zu Freddie und zieht ihn in eine liebevolle Umarmung. Danach gehen sie. Ich bleibe noch etwas da, weil Freddie mir noch etwas sagen wollte.

„Mary, Darling, komm her.“, sagt Freddie und geht langsam in sein Bett.

Ich folge ihm und setzte mich an sein Bett. Er nimmt meine Hand und kann seine Augen kaum offen halten.

„Schatz, lass mich und Mary bitte kurz alleine, danke Darling.“, sagt er zu Jim und fängt direkt wieder an zu reden, als Jim die Tür geschlossen hat.

„Ich halte nicht mehr lange durch und das sieht man auch.“

Ich nicke traurig und drücke seine Hand.

„Jim ist nicht stark genug, er würde das nicht verkraften. Bitte bitte kümmere dich um ihn, wenn ich nicht mehr bin.“

Mir laufen die Tränen die Wange runter.

„Freddie, ich bin auch nicht Stark. Du kannst uns nicht einfach so verlassen! Wie soll es ohne dich weiter gehen? Du hast uns als Gruppe zusammen gebracht und du kannst nicht gehen.“

Mittlerweile weine ich ohne Ende. Ich will ihm kein schlechtes Gewissen machen aber ich würde eher Selbstmord begehen, als eine Welt ohne Freddie ertragen zu müssen.

„Es tut mir leid, Darling. Aber ich wollte Spaß, hatte Spaß und muss jetzt für den Spaß bezahlen..“, sagt er leise und schläft ein.

Ich bekomme Panik und denke er ist Tod.

„JIM!“, rufe ich und kann nichts mehr sehen, da alles so verschwommen ist.
Er kommt rein und nimmt mich in den arm.

„Shh..er schläft nur..“, meint Jim und streichelt über meinen Rücken.

Abends fahre ich nach Hause. Ich wollte eigentlich bei Freddie bleiben, aber Jim wollte, dass ich mich ausruhe. Widerwillig musste ich dann gehen. Ich esse nichts und setzte mich einfach auf meine Couch. Ich versuche mich abzulenken mit Büchern, dem Fernseher oder dem einfachen Radio. Trotzdem bin ich die ganze Zeit in Gedanken und denke über Freddie nach. Das hat er alles nicht verdient.

„Baby, seit wann bist du wieder da?“, fragt mich David verschlafen.

„Hey, seit ein paar Minuten erst.“

„Wie geht es Freddie?“

Ich seufze und stehe wieder auf. Ich umarme ihn und mir laufen ein paar Tränen über die Wange.

„Gar nicht gut, er macht es nicht mehr lange. Er hat es selber gesagt.“, schluchze ich.

Er drückt mich fest und streicht über meinen Rücken.

One Chapter QueenWhere stories live. Discover now