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Warnung: In diesem Chapter werden Drogen erwähnt, weswegen ich darauf hinweisen möchte, dass ich diese nicht verherrlichen möchte oder sonst irgendwie ins positive Licht rücken will. Drogen = bäh

"Jungkook?"

"Ich bin es, alles gut", schmunzelt der Schwarzhaarige, doch ich kann das grad Geschehene immer noch nicht verarbeiten und starre ihn einfach hilflos an. "Du hast ihn gerade einfach-", will ich anfangen, doch Jungkook unterbricht mich. "Ja und jetzt lass uns von hier abhauen, bevor uns jemand mit ihm sieht."

Hastig werde ich von ihm in eine andere Richtung gezogen, um die Aufmerksamkeit nicht auf uns zu lenken. Die Menge scheint den Vorfall gar nicht mitbekommen zu haben und ignoriert den am Boden liegenden weitesgehend und vermutet wohl, er hat sich einfach zu sehr mit irgendwelchen Rauschmitteln zugedröhnt.

"Nicht so schnell!", schreie ich ihn an und komme gerade so hinterher, als Jungkook mich einmal komplett zur anderen Seite des Bunkers bringt. Zu dem Zeitpunkt weiß ich noch nicht, dass Jungkooks plötzliche Ausdauer von Drogen herbeigeführt wurde und er selbst nicht einmal richtig weiß, was er nun tut.

"Sorry Tae, aber ich will nicht dass du Probleme bekommst", lächelt er mich an, als wir endlich zum stehen kommen und ich mich fertig an die nächstbeste kühle Steinwand lehne. "Alles gut", antworte ich und versuche gegen das leichte Schwindelgefühl in meinem Kopf anzukämpfen. "Was suchst du hier eigentlich?", fragt Jungkook plötzlich und klingt gar nicht begeistert.

"Ich bin mit Jimin hergekommen... der ist gerade aber bei seinem Freund und eigentlich hätte Namjoon mich zu dir führen sollen, aber ich hab ihn verloren und dann war da Chanyeol und dann aufeinmal du, aber nun ist Namjoon weg und der Andere bewusstlos", plappere ich vor mich hin und weiß gar nicht warum ich wieder anfange so viel unnützes Zeug vor ihm zu sagen und mich zu blamieren. "Du hattest Glück, dass Namjoon mich sofort über dein Verschwinden informiert hat", erwidert Jungkook und wirkt aufeinmal komplett sauer. "Ja, kommt vor", lache ich etwas gezwungen und will die Stimmung auflockern, aber scheitere komplett.

"Ja kommt vor, dass der Wichser, der dich bei eurem ersten Aufeinandertreffen beinahe vergewaltigt hätte, nun irgendwelche Gespräche auf einer Feier mitten im nirgendwo mit dir führt, wobei du auch noch ganz alleine hier rumläust?", fragt er wütend und lässt mich innehalten. "Jungkook... beruhig dich, es ist ja nichts passiert", will ich meine Hand sanft auf seine Schulter legen, doch der Schwarzhaarige fasst sie noch bevor ich ihn überhaupt berühren kann, in der Luft und hält inne.

"Taehyung, das ist ein scheiß Bunker mitten im nirgendwo, er hätte alles mit dir tun können!", schreit er weiter und lässt mich einmal heftig zusammenzucken. So habe ich ihn noch nie erlebt. "Was ist los mit dir?", frage ich vorsichtig und bemerke erst jetzt, wie verschwitzt er eigentlich ist. Obwohl er wie immer nur schwarz trägt, haftet der Stoff seines Shirts beinahe an seiner Brust und auch seine Haare kleben ihm als feuchte Strähnen auf seiner Stirn, was gar nicht so sein sollte, denn hier unten ist es ziemlich kühl.

"Keine Ahnung, ich-", blinzelt Jungkook verloren und versucht seinen Blick auf mich zu richten, doch scheitert und lehnt sich ebenso gegen die kühle Steinwand. "Jungkook?", hauche ich besorgt und lege meine Hand einfach auf seine Stirn. "Geht es dir gut?"

"Mir ist nur schwindelig, aber es geht", erwidert er und will seinen Zustand herunterspielen. "Nein, lass uns hier rausgehen. Du brauchst frische Luft", entscheide ich und lege einfach seinen Arm um meine Schultern und meinen Arm um seine Taille um ihn zu stützen, während ich ihn vorsichtig hinausführe. Dabei laufen wir an den Getränken vorbei und ich stibitze eine kleine Flasche Wasser, die ich Jungkook einfach in die Hand drücke.

𝕋𝕚𝕜𝕋𝕠𝕜 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt