Endlich endlich [One Piece FF]

~11~

"Ähh... Sir, ich meine Boss.. kann ich auch normal laufen? Bitte?" , fragte Rona recht laut, damit er sie nicht ignorierte. Die restlichen Marinesoldaten waren fertig mit dem Schiff und schlossen nun zu ihnen auf. "Boss, du könntest das Kind wirklich besser behandeln, sonst können wir es letztenendes gar nicht bei Bürgern abgeben... außerdem schau'n die schon besorgt." , meinte einer der Soldaten mutig. "ICH KANN DAS GÖR BEHANDELN WIE ICH WILL! DU HAST MIR ÜBERHAUPT NICHTS VORZUSCHREIBEN, EINFACHER SOLDAT!" , brüllte dieser stur zurück.

Rona war es leid. Sie spielte mit dem Gedanken, sich gegen den Boss aufzulehnen, doch sie ließ ihn wieder fallen, es würde nichts bringen. Wegen den umstehenden Menschen, die aus ihren Häusern gekommen waren, wurde sie nun etwas sittlicher und vorsichtiger behandelt. Sie wurde nicht mehr richtiggehend mitgeschliffen, sondern konnte einigermaßen gut mitlaufen, auch wenn sie immer noch mehr gezogen wurde, als das sie selbst lief. Mit ihrer freien Hand versuchte sie, den Staub von ihrem übergroßen Shirt, dass sie als Kleid tragen konnte, zu wischen.

Sie durchquerten ein Großteil der Stadt, deren Häuser alle eine steinerne Fassade hatten. Holz würde schlecht funktionieren, weil es durch den ständigen Regen faulen würde. Für Beton ist auch nicht genug Zeit. Der Regen würde die Zeit, die zum Trocknen des Betons gebraucht wird, unterbrechen. Rona fand es nicht gerade schön, weil sie sich in Häusern immer so beengt fühlte, doch das war sehr schwer zu verhindern. Sie hatte nun schon so viel Zeit in Häusern verbracht, dass sie sich mittlerweile daran gewöhnt hatte und das Gefühl weitgehend ignorieren konnte. Sie liefen noch etwas weiter bis sie ein recht großes, zwischen den höchstens 2 Stockwerke hohen Gebäuden hervorstehendes, Haus erblickten. Es war in blau gehalten und ähnelte dem, das auf dem Sabaody Archipel stand, nur in kleiner. Kurz gesagt, sie hatten den Marinestützpunkt der Insel erreicht.

Als sie davor ankamen und über einen etwas weitläufigeren Platz liefen, warscheinlich eine Art Marktplatz, wurden ihnen schon die Türen des Stützpunktes geöffnet. Der Vize befahl seinen Soldaten nur: "Tut was ihr nicht lassen könnt, aber seid pünktlich wieder hier. Jeder, der ein paar Gesetzlose fängt, kriegt vielleicht eine Beförderung. Wegtreten!" Damit drehte er sich um, zog das Mädchen mit sich und betrat die Basis. Die Soldaten waren gespalten, der eine Teil zog los, um sich eine Beförderung zu verdienen, wie sie es immer in solchen Situationen machten, der andere Teil zog nach kurzem Überlegen los, um eine Kneipe oder einen Pub zu finden und sich zu entspannen. Das einzige Problem das alle hatten: der Vize hatte nicht gesagt, wann sie wieder da sein sollten.

Drinnen wurde der Vize schon fast als hoher Gast empfangen, was dieser sichtlich begrüßte. Er befahl den Stützpunkt-Soldaten, ihn zu ihrem obersten Befehlshaber zu bringen, indem er sich zu dessen Büro bringen ließ. Die Soldaten, die nicht oft Besuch hatten, vorallem nicht von etwas wichtigerem Rang, waren neugierig, wie die Außenwelt sich so verhielt. Sie bemerkten Rona so gut wie überhaupt nicht, da diese neben dem großen lauten Vize absichtlich unterging. Als sie im Büro ankamen und der Ranghöchste, ein Seekadett, mit ihnen ein Gespräch anfangen wollte, kam der Vize direkt zur Sache: "Wo ist die Liste mit den Bürgern die Kinder aufnehmen wollen? Los, los!! Ich hab nich' ewig Zeit!!" " Ähh .. ja sofort." Er drehte sich zu einer Schrankwand hinter seinem Tisch und begann durch die Unterlagen eines Ordners zu blättern. "Von wo kommt ihr?" "Was geht dich das an?!" "Dokumentation." "Hä?" "Ich muss euren Besuch dokumentieren." "Sind wir etwa Sträflinge, oder was?" , regte der Vize sich schon wieder auf. "Hauptquatier." , kam es unbeirrt von unten. "Wie bitte?" , fragte der Seekadett überrascht. "Wir kommen vom Hauptquatier." , sagte Rona betont laut und langsam. Nun drehte er sich vollends um. "Wer bist du denn?" , fragte er, als ob er mit einem Hund sprechen würde. "Ich bin das Kind, das jetzt weitergereicht werden soll." "Ok, meine Kleine. Wir von der Marine finden jemanden, der sich um dich kümmert, du brauchst keine Angst haben, wir beschützen dich."