Endlich endlich [One Piece FF]

~8~

Ein Mann in gelbgestreiften Anzug kam den Gang entlang geschlendert und blieb bei ihnen stehen. "Borsalino, was willst du?!! Ich hab grad keine Zeit und keine Nerven für deine Anwesenheit!" blaffte Akainu den Gelben an. "Hoi hoi, du musst nicht gleich unfreundlich sein." , sagte Kizaru mit erhobenen Händen, doch zog er seine typische Schnute. Der andere Admiral konnte nur mit Hand an der Stirn schnauben. "Jetzt nochmal: Was willst du?" , fragte er schon wieder schlecht gelaunt.

"Ich möchte überhaupt nichts von dir, es gibt schließlich nichts an deinen Tätigkeiten, das ich nicht auch tun könnte. Ich will etwas von deinen Gästen, die du komplett vernachlässigt hast. Und du nennst dich einen Marineadmiral!" , meinte er und äffte den Roten mit dem letzten Satz nach. Akainu platzte schon wieder fast der Kragen, doch riss er sich diesmal zusammen und musterte seine 'Gäste'. Der Vize stand genervt an die hellgraue Wand gelehnt neben der Tür. Alle Anwesenden waren sichtlich genervt, wie Akainu oder der Vize, oder belustigt, wie Kizaru. Rona war keine Ausnahme. Auch sie war genervt, aber nur, weil alle stritten und sie eigentlich einfach nur an die frische Luft und allein sein wollte.

Warum kann ich nicht einfach allein mit Wind und Wasser an einer Felsküste sein?,  Sie wusste es nicht. Sie wurde in ihren Gedanken unterbrochen, als sie hörte: "Ich wollte den Gerüchten eines Kindes, das hier in Marineford sein soll, nachgehen. Ich habe also nicht nach dir, Sakazuki, sondern deinen Gästen gesucht. Doch da wir uns schon so lange kennen" , er zeigte auf den Vize: "wusste ich, dass du sehr bald hierher kommen würdest. Eigentlich wollte ich nur dich kennenlernen, Kleine." Er drehte sich mit seiner Sonnenbrille auf dem Kopf in Richtung der eingeschüchterten Rona. "Wirst du dem Onkel Kizaru deine Namen verraten, Kleines?" , fragte er sie langsam, als würde sie Verständnisprobleme haben und klimperte mit den dunklen Augen. Die Kleine nahm alles an Mut, der sich in ihrem kleinen Herzen gesammelt hatte, zusammen und meinte mit fester Stimme: "Ich will nicht... aber ich muss ja. Nennt mich Rona." Dann drehte sie sich schnell weg und sah den Gang entlang. Sie merkte, dass gleich noch jemand dazu kommen würde.

Sie lag richtig, noch bevor Kizaru antworten konnte, kam ein dritter Anzug-Riese dazu, nur das dieser keinen kompletten Anzug wie die anderen trug. Er hatte statt einem geschlossenem Jacket nur ein dunkelblaues Hemd und eine Weste, die man normalerweise unter einem Jacket trägt an. Was noch besonders war, war, dass er eine Art Schlafmaske trug und das Ganze mit einer normalen weißen Anzughose und einem Admiralsmantel abgerundet hatte. Kurz gesagt waren nun alle drei Admiräle an einem Platz zusammen mit einem Vize und einem Kind. Aokiji meinte nur an Kizaru gerichtet: "Du bist aus demselben Grund hier wie ich, oder?" "Natürlich, was dachtest du denn? Kühlst du auch deinen Kopf ab, oder was." , erwiderte Kizaru immer noch grinsend. "Du hast scheinbar schon angefangen. Ich werde wohl warten müssen." Damit ging er zu der gegenüberliegenden Wand, wollte sich setzen und bemerkte noch: "Entschuldige, ich habe dich übergangen. Hallo Sakazuki" Dieser schnaubte nur und sah Aokiji kurz an, dann sagte er laut: "Hey Borsalino, sie kamen zu mir, ich fange an." "Oi oi, aber nur dieses mal. Als nächstes bin ich dran." , damit ging er kurz in Akainus Büro und besaß die Frechheit, sich Akainus Schreibtischstuhl zu holen. Nun platzierte er sich in einem Winkel, indem er gut die Szene vor sich beobachten konnte.

Akainu fing an, den Vize auszufragen, ja schon fast zu verhören, warum er ein Kind, vorallem ein Mädchen mitgebracht hatte. Zwischendurch brüllte und schnauzte er den Vize an, dass es schließlich die Pflicht der Marine war, die Kinder nicht zu behalten, sondern sie zu guten Bürgern zu bringen. Als Akainu endlich mit seiner Strafpredikt fertig war, der Vize volständig zusammengefaltet, ließ er nun auch mal die anderen Admiräle an den Zug. Diese legten ihren Fokus eher auf  'die Kleine',  die sich mittlerweile im hintersten Winkel, den sie sich aussuchen konnte, sitzte. Völlig regungslos saß sie da und beobachtete das Geschehen vor sich mit fokussierten Blicken. Antworten gab sie nur die nötigsten.