Programmtipps zum Mitnehmen - Scrivener

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Scrivener ist eine App, die speziell für das Schreiben von Romanen entwickelt wurde.
Wenn ihr Scrivener nutzen wollt, könnt ihr es 30 Tage lang kostenlos testen. Die kostenlose Version hat alle Features der Vollversion, wird nach 30 Tagen Benutzung aber nicht mehr funktionieren. 30 Tage Benutzung heißt, dass ihr es 30 Tage wirklich benutzen könnt: Benutzt ihr es jeden Tag hält es 30 Tage, benutzt ihr es 3-Mal die Woche hält es 10 Wochen.
Scrivener wurde für MacOS entwickelt und verbessert, aber es gibt auch eine Version für Windows, die mittlerweile auf den gleichen Stand weiterentwickelt wurde.

Features:
Um Scrivener benutzen zu können, muss man die Features nicht kennen, man kann auch einfach eine Datei öffnen und losschreiben, aber einige Funktionen sind sehr hilfreich. Die meisten dienen der Organisation und der individuellen Arbeit im Programm.
Zuerst kann man eine Projektmappe erstellen, in der man beliebig viele Ordner anlegen kann. Zum Beispiel einen Recherche-Ordner, oder man kann in den Ordnern Szenen anlegen, die einem Kapitel entsprechen und sie per Drag&Drop immer neu sortieren und verschieben. Außerdem kann man in der Projektmappe nicht nur Textdokumente erstellen, sondern auch Internetseiten oder Bild-, Audio- und Videodateien einbinden, so dass ihr euer ganzes Recherchematerial immer schnell zur Verfügung stehen und nah beieinander habt.
Außerdem kann man die einzelnen Kapitel einfärben, was praktisch ist, wenn man zum Beispiel aus verschiedenen Sichten eine Geschichte schreibt. So kann man eine Farbe für den Protagonisten nehmen, eine für den Antagonisten, und alles bleibt übersichtlich.
Eine weitere wichtige Funktion ist die Pinnwand. Man kann kapitelweise eine Pinnwand erstellen, auf der man wichtige Notizen festhalten und ebenfalls per Drag&Drop anordnen kann. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Pinnwand nicht für das ganze Dokument sein muss, sondern wirklich für jedes Kapitel eine neue angelegt werden kann.
Für die individuellen Ansprüche des Autors kann das Layout verändert werden. Ihr könnt beispielsweise den Editor, dort wo ihr schreibt, horizontal oder vertikal trennen und somit an zwei verschiedenen Stellen im Text gleichzeitig arbeiten.
Außerdem kann die Werkzeugleiste individuell angepasst werden. Ihr könnt für euch wichtige Funktionen dort anordnen und andere, die ihr nicht verwendet, dagegen rausschmeißen, um euer Schreiberlebnis zu verbessern.
Leider gibt es auch bei Scrivener Nachteile:
Erstmal, ist es nach der 30 Tage Testversion nicht mehr kostenlos, allerdings müsst ihr es nur einmalig bezahlen und bekommt Updates umsonst – ob man für große Updates zahlen muss, kann ich nicht sagen, da ich mit Scrivener 3, der neuesten Version, angefangen habe.
Ich kann nur empfehlen, wenn ihr überlegt, euch Scrivener zuzulegen, euch während der Testversion vernünftig einzuarbeiten, denn das Programm ist für Neueinsteiger anfangs ziemlich unübersichtlich, da es sich teilweise stark von anderen Programmen unterscheidet und kein besonders einfaches Layout besitzt. Außerdem wurde Scrivener auf englisch entwickelt, und daher ist die integrierte Anleitung ebenfalls auf englisch, selbst wenn das Programm selbst auf deutsch ist. Doch im Internet gibt es viele Videos, die euch den Einstieg erleichtern können und viele Funktionen erklären.
Der größte Nachteil ist jedoch eindeutig die Rechtschreib- und Grammatikprüfung. Da das Programm, wie bereits erwähnt, auf englisch entwickelt wurde, ist die Rechtschreib- und Grammatikprüfung für deutsche Texte nicht ganz ausgereift. Man kann die Prüfung zwar durchführen, aber eine richtige Wörterbuch-Korrektur wie manche Programme sie liefern kann man nicht erwarten. Allerdings kann man dem Programm auch Wörter beibringen. Da Scrivener immer noch weiterentwickelt wird, wird die Rechtschreibkorrektur jedoch auch noch angepasst.

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⏰ Last updated: Apr 28, 2020 ⏰

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