Tipps und Tricks zum Schreiben

Programmtipps zum Mitnehmen - Libre Office Writer/Open Office Writer

Mit kostenfreien Alternativen zu dem vorher vorgestellten Word sind wir das erste Mal richtig in der Schule konfrontiert worden. Die beiden genannten Programme, Libre und Open Office Writer, sind von dem Layout und den Funktionen sehr ähnlich. Genauer gesagt, haben wir in diesen Bereichen noch keine Unterschiede gefunden. Daher stellen wir sie euch als ein Programm vor.
Die Writer sind wie Word reine Textbearbeitungsprogramme. Autorenfeatures wie zum Beispiel Figurendatenbanken fehlen leider vollkommen. Doch als reines Schreibprogramm erfüllt es definitiv seine Funktion und ist eine gute Alternative zu Word.
Wie auch bei Word gibt es eine Rechtschreib- und eine Grammatikkorrektur. Diese gehört mit Sicherheit nicht zu den sehr guten, doch viele Fehler können durch sie gefunden werden. Von den hier vorgestellten Schreibprogrammen besitzen die Writer allerdings die schlechtesten automatischen Korrekturen. Ein Vorteil, gerade wenn man im Bereich Fantasy unterwegs ist, man kann seine eigenen Wörter zum Wörterbuch hinzufügen. Man kann also ganz einfach die Häusernamen von Harry Potter oder selbstausgedachte Wörter hinzufügen und so Rechtschreibfehler vermeiden. Man sollte allerdings dafür sorgen, dass man auf jeden Fall die Wörter richtig abspeichert. Gerade wenn man Fantasiewörter aus bestehenden Geschichten nimmt, sollte man besser vorher noch einmal nach der richtigen Rechtschreibung gucken.
Auch die Standardformatvorlagen können ganz einfach nach euren eigenen Vorlieben umgestaltet werden. Ihr könnt Überschriften und den Fließtext nach euren eigenen Vorstellungen gestalten und müsste es nicht bei jedem einzelnen Absatz neu machen. Die Überschriften machen das Navigieren in eurem Text einfach. Sie werden im Navigator verlinkt. Mit einem Klick darauf springt man zur entsprechenden Überschrift. Gerade in längeren Texten ist diese Funktion sehr hilfreich.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Symbolleiste ebenfalls anpassen kann. Somit kann man das Layout ein wenig an seine eigenen Vorstellungen anpassen. Das Layout ist allerdings auch ein Nachteil der beiden Writer. Gegenüber Word ist es ziemlich anders und im ersten Moment auch ziemlich unübersichtlich. Unübersichtlich ist allerdings ziemlich relativ. Wir hatten beide vorher mehrere Jahre lang mit Word gearbeitet. Die Layouts haben eigentlich nichts gemeinsam. Unser Wissen, wo wir welche Funktionen bei Word finden, half uns daher leider nicht weiter. Dadurch war die Umgewöhnung nicht gerade einfach. Hat man vorher mit keinen von beiden Programmen gearbeitet, ist die Eingewöhnung in die Writer allerdings nicht komplizierter als in Word. Nur anders.
Ein wichtiges Thema für uns war immer die Kompatibilität der Programme. Wir haben zwischenzeitlich mit drei verschiedenen Betriebssystemen gearbeitet und teilweise auch mit verschiedenen Programmen. Die Writer können in diesem Punkt definitiv überzeugen. Sie können mit Dateien aus anderen Textbearbeitungsprogrammen wie zum Beispiel Microsoft Word umgehen und sind unter Windows, Linux und auf dem Mac problemlos zu installieren. Einziger Nachteil war, dass teilweise Formatierungen in beide Richtungen verloren gingen oder leicht abgeändert wurden. Dies betraf allerdings Formatierungen, die nicht beim Schreiben von reinen Texten benötigt werden, sondern vor allem die Formatierung bei Aufzählungen.
Libre Office und Open Office Writer gibt es im Gesamtpaket mit vielen weiteren Büroprogrammen kostenfrei zu downloaden. Dazu gehören zum Beispiel noch der Tabellenkalkulator Calc und ein Powerpointersatz namens Impress. Für alles kriegt man immer mal wieder kostenlos Updates.
Wir würden das Programm vor allem empfehlen, wenn man erstmal ausprobieren will, ob einem Geschichtenschreiben Spaß macht und Word im Haushalt nicht zur Verfügung steht. Sollte man wirklich seine Leidenschaft fürs Schreiben entdecken, wird vermutlich auch irgendwann der Wunsch nach Features für Autoren kommen, welche nicht im Writer enthalten sind.