Personenbeschreibung

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Von der Erzählperspektive abhängig gibt es verschiedene Wege später die einzelnen Personen vorzustellen. Wir haben mal verschiedene Methoden herausgesucht und unsere Meinung dazu geschrieben:
1. Die Steckbriefe: Bei dieser Methode hat man meistens ein Kapitel indem Steckbriefe zu allen Personen drin stehen. Manchmal sind sie auch vor dem Text des ersten Kapitels zu finden. Diese Umsetzungen ist kontraproduktiv, denn häufig werden diese Kapitel einfach übersprungen. Auch wenn sie gelesen werden, ist es für den Leser schwer sich all diese Informationen zu merken, da es überhaupt keine Verbindung zu den beschriebenen Personen gibt. Daher raten wir dringend von dieser Methode ab.
2. Der „Hallo, ich bin..."- Anfang: Hierbei wird die Geschichte damit angefangen, dass sich der Protagonist direkt an die Leser wendet und sich vorstellt. Häufig kommt dann so etwas raus wie: „ Hallo, ich bin xy, habe Pink-grün gestreifte Haare, himmelblaue Augen mit goldenen Sprenkeln und eine sportliche Figur. Ich bin 18 Jahre alt und besuche gerade die 12 Klasse des ich-hasse-Schule Gymnasiums. Dieses Jahr mache ich also mein Abitur." Auch hier kriegt der Leser ein Haufen Informationen am Anfang über den Protagonisten, doch die meisten davon wird er sich nicht merken und sie sind eigentlich auch ziemlich irrelevant.
3. Unauffällig in die Geschichte einstreuen: Wir favorisieren die Informationen eher unauffällig in der Geschichte zu erwähnen. Die meisten dieser Angaben werden irgendwann herauskommen: In welche Klasse die Protagonistin geht, erfährt man auch, wenn sie das erste Mal zur Schule geht zum Beispiel durch solche Sätze wie: Wie üblich traf ich mich mit den anderen Abiturienten hinter der Sporthalle in der Raucherecke. Informationen, die auf diese Art und Weise gebracht werden können, sind in der Regel unwichtig. Ob sie nun 17, 18 oder 19 ist, wird solange komplett egal sein, bis sie irgendetwas machen möchte, wo sie mindestens 18 sein muss. Doch auch wenn sie dann alleine Auto fährt, kann sich der Leser denken, dass der Protagonist mindestens 18 ist. Hat mein ein dritte Person-Erzähler kann auch einfach erwähnt werden, dass „sie sich mit den anderen Abiturienten traf".
4. Andere Figuren beschreiben: Bei den anderen Figuren kommt es auch mehr darauf an, welche Erzählperspektive gewählt wurde.
5. Bei dem Ich-Erzähler kann immer nur beschrieben werden, was der Protagonist gerade sieht. Dabei sollte sich vor allem auf die auffälligen Merkmale konzentriert werden. Die meisten Leute achten bei der ersten Begegnung nicht auf die Augenfarbe einer Person. Dafür stechen Narben, Tattoos, extreme Größe, etc. schnell ins Auge. Ihr solltet euch also vor allem auf Merkmale konzentrieren, die in dem Moment gesehen werden können und weniger auf das übliche: Haarfarbe, Augenfarbe und selbstverständlich richtig geschätztes Alter.
6. Bei dem dritte Person-Erzähler kann sich auch auf versteckte Merkmale bezogen werden. Zum Beispiel: Sie wäre nie mit ihm mitgegangen, hätte sie das Gangtattoo auf seiner rechten Schulter gesehen. Dies kann zwar nicht von der Hauptperson gesehen werden, der Erzähler kann es aber trotzdem wissen.

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