Teil 28🎈

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PoV Richie

Eddie und ich liefen Hand in Hand nach Hause.
Mein Freund schien, nachdem seine Mutter ihn verlassen hatte, weniger Hemmungen zu haben, unsere Beziehung in der Öffentlichkeit zu zeigen.
"Hey Eds,"
Eddie sah mich aus seinen braunen, verheulten Augen an und ich musste einfach lächeln.
"du kannst bei mir bleiben, solange du willst."
Eddie nickte dankbar und klammerte sich an meinen Arm.
Der Kleinere starrte ängstlich und vorsichtig mach vorne, ohne wirklich etwas anzusehen.
"Ist alles okay Spaghetti?"
Ich blieb stehen und sah meinen Freund besorgt an.
Eddie richtete seine glasigen Augen auf mich, dan füllten sie sich mit Tränen.
Er ließ sich in meine Arme fallen und vergrub sein hübsches Gesicht in meiner Halsbeuge.
Eddies ganzer zarter Körper zitterte und gab nach.
Ich hatte Angst, er würde hier zusammenbrechen.
Mit einer Hand hielt ich den Körper meines Freundes, mit der anderen hob ich seinen Kopf an.
Ich gab Eddie einen kurzen, fragenden Kuss auf die Lippen, in der Hoffnung, es würde ihn beruhigen.
Er erwiederte, zitterte allerdings immernoch.
Also hob ich meinen Freund hoch, gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn und trug ihn nach Hause.

Im Badezimmer half ich Eddie aus seiner Kleidung und in die Badewanne.
Er ließ sich in das warme Wasser sinken, hielt meinen Arm jedoch weiterhin fest.
"Alles gut, Eddie. Es wird alles gut. Deine Mutter ist weg, ja, aber es wird dir bald bestimmt besser gehen."
Eddie nickte.
"Es tut mir leid, Richie.", flüsterte er.
Ich zog verwirrt meine Augenbrauen zusammen.
"Was denn, Eduardo?"
"Ich benehme mich wie ein kleines Kind, nur weil meine Mutter weg ist."
Ich sah Eddie erschrocken und mitfühlend zugleich an.
"Eddie, mach dir keine Sorgen. Deine Mutter hat dich gerade verlassen, schon wieder, du hast alles Recht dazu, verdammt traurig zu sein."
Eddie nickte.
"Soll ich gehen? Oder möchtest du nicht alleine sein?"
Eddie schien kurz zu überlegen, dann klammerte er sich noch fester an meinen Arm, während ich auf dem Badewannenrand saß.
"Bleib bei mir, Rich.", flüsterte er.
"Klar, baby."
Ich sah, wie Eddie bei dem Spitznamen lächeln musste.
'Oh Gott, dieses Lächeln.', dachte ich.
Ich näherte mich Eddies Gesicht, kurz vor seinen Lippen stoppte ich und drückte meinem Freund einen Kuss auf die Stirn.
Ich grinste, als Eddie mir gespielt beleidigt seine Lippen entgegenstreckte.
Ich wich aus und so ging das noch einige Male hin und her, bis ich Nachsicht hatte und ihn sanft küsste.
Zufrieden seufzte Eddie.

Irgendwann ließ ich ihn doch alleine, legte ihm einen meiner Hoddies und eine Jogginghose hin und schaltete den Fehrnsehr an.
Als Eddie die Tür öffnete und schüchtern im Rahmen stand breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus.
Er sah so unglaublich niedlich in den weißen Hosen und dem viel zu weiten Hoddie aus, wie er da stand, gerötete Wangen von dem warmen Badewasser, und ein schüchternes Lächeln auf den Lippen.
Ich stand langsam vom Bett auf, lief auf ihn zu und schloss ihn in meine Arme.
Mein Freund drückte seinen Kopf gegen meine Brust und umklammerte meine Hüften, während ich eine Hand auf seinem Rücken und eine in seinen Haaren hatte.
Er löste sich von mir und schaute mich aus seinen braunen, großen Rehaugen an.
"Ich liebe dich, Richie Tozier."
Ich kicherte.
Er war so verdammt niedlich!
"Ich liebe dich auch, Kaspbrak."
Auch Eddie kicherte, bevor meine Lippen auf seinen ihn verstummen ließen.
"Du bist süß.", flüsterte ich ihm noch in's Ohr, dann hob ich ihn hoch und trug ihn in Richtung Bett.

PoV Eddie

Ich war so verdammt froh, Richie zu haben.
Klar, der Irgendwieverlust meiner Mutter machte mir zu schaffen, doch mit Richie schien es irgendwie...
...leichter.
Vielleicht kommen wir persönlich nicht schneller über Dinge hinweg, doch Richie trug einen Teil der Last für mich.
Einen viel zu großen Teil, meiner Meinung nach.
Er nahm so viel auf sich für mich, und wad tat ich? Rumheulen wie ein kleines Baby.
Gerade eben noch ging es mir gut, fühlte ich mich warm und geborgen, an Richie gekuschelt, unter der Decke verborgen, doch jetzt brachen die negativen Gedanken auf mich herein wie eine Lavine auf einen unerfahrenen Bergsteiger.
Tränen bildeten sich in meinen Augen und rannen schon kurz darauf meine Wangen herunter.
Ich wollte nicht, dass Richie mich schon wieder weinen sehen musste, also hielt ich meine Augen starr auf den Fernsehr gerichtet, darauf bedacht, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich auf mich zu ziehen.
Richie strich mir langsam über die Haare.
Die Tränen brannten auf meinen Wangen und hinterließen ein unangenehmes Gefühl.
Vorsichtig hob ich meine Hand zu meinem Gesicht und wischte die Tränen weg.
Ich dachte schon, er hätte nichts mitbekommen, doch...
"Eds, was ist los? Warum weinst du?"
Ich sah beschämt zu ihm hoch.
"Es- es tut mir L-leid, Richie."
Mein Freund sah mich verwirrt an.
"Was meinst du? Dir muss nichts Leid tun, okay?"
Ich nickte immernoch beschämt.
"Also, was ist los?"
Richie setzte sich auf und hielt mich im Arm, während ich gegen seine Schulter schluchzte.
Ich beruhigte mich selbst soweit, bis ich normal reden konnte, dann erzählte ich Richie, dass es mir Leid tut, dass er so viel für mich macht und ich nichts habe, was ich ihm zurückgeben könnte.
Dass ich mich fühle wie ein kleines Baby und dass es mir Leid tut, dass er sich das immer anhören muss.
Richie sah mich einige Sekunden lang an, dann hob er mich auf seinen Schoß und umarmte mich fest.
Ich weinte einfach weiter in seine Schulter.
"Eddie, shh- hör mir zu.
Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen muss, oder was du mir schuldest.
Ich bin bei dir, weil ich dich liebe.
Genau deswegen werde ich immer bleiben.
Ich liebe sich so sehr, Eddie, dass ich nicht gehen könnte, selbst wenn wir beide von unterschiedlichen Leuten entführt würden.
Ich könnte mich nicht von dir trennen."
Ich sah Richie aus großen Augen an.
"Ich liebe dich auch, Richie."
Richie lächelte und ich kicherte über den Vergleich mit der Entführung.
Unser Lachen verstarb und wir sahen uns einfach in die Augen.
Vergaßen alles, was um uns herum war, den Fernseher, die schon untergehende Sonne, einfach alles.
Nur Richie, ich und Richies schokoladenbraune, ozeantiefe Augen.
Der Brillenträger legte sich zurück auf sein Bett und zog mich auf ihn.
Wir küssten uns eine Weile, dann löste ich mich von ihm, legte meinen Kopf auf seine Brust und schlief mit dem Gefühl von Richies langen Fingern in meinem Haaren ein.

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Sorry, dass ich so inaktiv bin.
🙁Hoffe, es gefällt euch💕♡
Bye💙

Hater or lover?♡ ~ReddieWhere stories live. Discover now