Teil 18🎈

348 21 10
                                    


PoV Richie

Ich suchte noch den ganzen Nachmittag in der kleinen Stadt nach meinem Freun-  Ex-Freund.
Tränen liefen mein Kinn herunter.
Mir war es egal. Mir war alles egal.
Alles, außer Eddie.

"Eddie!?", ich klingelte mehrmals an seiner Haustür.

"Oh, hallo Richie."
Mrs. Kaspbrak öffnete mir die Tür.
"Ist alles okay?"
Sie betrachtete meine verheulten Augen und nassen Wangen.
"W- wissen Sie, wo Eddie ist?"
"Nein, tut mir leid. Ist etwas passiert?"
Ich atmete mehrmals tief ein und aus.
"N- nein. Ich- ich habe etwas... Sie sollten lieber selber mit Eddie sprechen, wenn er nach Hause kommt. Ich muss jetzt gehen."
Eddies Mutter sah mich etwas verwirrt an, doch ich konnte es nicht aussprechen.
Noch zu tief saß der Schreck über das, was ich getan hatte.
Der Ekel über mich selber.
Connors Lippen auf meinen.

"Na gut, auf Wiedersehen, Richie."
"Bis dann.", verabschiedete ich mich und lief weiter.

In meinem eigenen Zimmer angekommen brach ich endgültig zusammen.
Sobald die Tür sich hinter mir geschlossen hatte, lies ich mich an ihr heruntergleiten und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.

Ebenso wie es Eddie es nur ein paar Stunden zuvor selber getan hatte.

Die Abendsonne lies mein Zimmer hell schimmern, prallte von meinen Wänden ab und schien mir fröhlich und zugleuch so unendlich wehmütig ins Gesicht.
Es war mir egal.
Ein Tag ging zuende, der andere folgte, ein ewiger Kreislauf.
'Wen insteressiert das?', dachte ich.
'Ich habe Eddie verloren.'

Der Schrei entfloh mir, ohne dass ich es wahrnahm.

"Richie, was ist los?", hörte ich meine Mutter von draußen fragen.

"A- alles gut, wi- wirklich.", schluchzte ich.
"Richie, bitte lass mich rein."

Ich stand also vom Fußboden auf und öffnete die Tür.
Sofort fiel ich meiner Mutter in die Arme, weinte still an ihre Schulter.

Sie hielt mich einfach fest und sagte nichts.

"E- es ist m- mei- meine Schuld.
Meine Schuld, dass Eddie weg ist."
"Was ist denn passiert? Ich bin sicher, es ist nicht deine Schuld."
'Oh wenn sie wüsste.', dachte ich, begann dann aber, zu erzählen.

"Ich war auf dem Weg zu Eddie als...als Connor kam. Er- er hat mich geküsst. Einfach so! Ich konnte mich nicht wehren und dann- dann kam Eddie und hat es gesehen und dachte...dachte ich hätte ihn geküsst."

Ich bügte mich und hob den schon total zerfledderten Blumenstrauß auf.
"Den habe ich extra für Eddie gekauft."

Meine Mutter hörte mir bis zum Ende zu.

"Es ist nicht deine Schuld. Jedenfalls nicht ganz. Aber Schatz, bitte lass Eddie Zeit, okay? Es ist für ihn mindestens genauso schwer wie für dich."

Ich nickte dankbar.

~~~~~~~~

Später am Abend lag ich auf meinem Bett und starrte einfach an die Decke.
Mich lies die Frage nicht los, wo Eddie war.
Ob es ihm gut ging.
Also griff ich mein Handy und rief Bill an.

Telefonat Bill, Richie.

B: Hey Rich.

R: Hi Billyboy.
Ist Eddie bei dir?

B: Ja, wieso?

R: Ich wollte nur wissen, ob es ihm gut geht.

B: Naja, den Umständen entsprechend.

R: Mhm...aber er ist wohlauf?

B: Ja...?

R: Gut, das war meine einzige Frage.
Bye!

Hater or lover?♡ ~ReddieWhere stories live. Discover now