Teil 20 🎈

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PoV Richie

Ich stand am nächaten morgen lustlos auf.
Eddie lag nicht neben mir. Das war das erste, was mir auffiel.
Ich stand auf, zog mich an, putzte mir die Zähne und packte meine Tasche für's Zelten.
Unten in der Küche stand meine Mutter und machte Pancakes.
Sie wünschte mir viel Spaß und gab mir noch einen Kuss auf die Wange.

Ich fuhr mit meinem Fahhrad in die Einfahrt von Bills Haus und ließ es einfach dort liegen.
Meine Freunde saßen bei ihm im Zimmer, redeten und warteten warscheinlich auf mich.

"Hey Rich.", begrüßte Bev mich.
Ich winkte kurz zum Gruß und setzte mich zu ihnen auf den Fußboden.
Eine angenehme Stille breitete sich über unseren Köpfen aus.
Wir genossen für einen Moment einfach die warme Sonne auf unseren Gesichtern und das Mitteinandersein.
Trotzdem merkten wir alle, dass Eddie fehlte.
Besonders ich merkte das.

Wäre er hier und alles wäre okay, dann würde er sich warscheinlich an mich anlehnen, oder seinen Kopf in meinen Schoß legen.

"Wollen wir los?", fragte Stan irgendwann und erhob sich.
Der Lockenkopf streckte Bill seine Hand entgegen und zog ihn auf die Beine.
Ich liebte es, die beiden zu beobachten.
Nicht auf eine gruselige Art, aber die Chemie zwischen den beiden stimmte einfach.
Ab dem Zeitpunkt, wo ich sie das erste Mal zusammen gesehen habe war es mir klar gewesen.
Vielleicht war Eddies und meine Beziehung einfach nicht dazu gemacht, zu halten.
Wenn nicht Connor, dann hätte vielleicht etwas anderes sie früher oder später zerstört.
Bei Bill und Stan allerdings sah ich eine Chance für die beiden, eine große Chance, dass sie für immer zusammen bleiben.
Aber was weiß ich schon über Beziehungen?
Was ich wusste war, dass Eddies und meine vorbei war.
Nichts würde ich daran mehr ändern können.

Ich habe mir zwar vorgenommen, nicht mehr darüber nachzudenken.
Jedenfalls für heute nicht.
Doch ich schätze, dass haben schlechte Gedanken so an sich. Sie kommen zurück.

"Rich, kommst du?", fragte Ben zögerlich.
"O ja klar."
Ich sprang auf die Beine und folgte den Verlierern aus dem Zimmer.

Auf dem Weg zu unserem, irgendwie eigenen, Campingplatz mussten wir an Eddies Haus vorbei.
Es gab keinen anderen Weg.

"Vielleicht möchte er ja doch mitkommen.", rief ich hoffnungsvoll.
"Vergiss es, Rich. Tut mir leid, aber er hat ausdrücklich gesagt, er möchte nicht mit.", antwortete Stan bedauernd.
"D- das kan- kannst du doch verst-stehen, oder?"
Ich nickte.
Nazürlich verstand ich es, ich verstand es nur zu gut, doch ich vermisste Eddie.
Ich vermisste seine Berührungen und die Wärme, die von seinem Körper ausging.
Wenn ich nicht mehr mit ihm zusammen war, und ich konnte seinen Grund natürlich verstehen, dann hätte ich wenigstens gerne seine Stimme gehört.
"Rich, hör mir zu, bitte versuche erstmal nicht, mit Eddie zu reden. Es ist schwer genug für ihn.
Ich weiß zwar nicht, was vorgefallen ist, aber lass ihm erstmal Zeit, okay?"
Ich stimmte Bev zu und versicherte ihr, dass ich mich zurückhalten würde.
Dennoch schmerzte der Gedanke an Eddie.

PoV Eddie

Ich hörte Stimmen. Sie kamen von unten und ich kannte sie.
Stan sagte irgendetwas, vermutlich zu Richie.
Eine einzelne Träne kullerte meine Wangen herunter.
Das passiertd immer, wenn ich über Richie nachdachte.
Ich hasste es. Wirklich.
Ich wollte nicht immer wie ein kleines Baby anfangen zu heulen, nur weil Richie und ich nicht mehr zusammen waren.
Außerdem hatte Richie jemand anderen geküsst.
Er wollte mich nicht, was würde es dann bringen, wegen ihm Tränen zu vergießen.

Er ist es nicht wert!
Das hatte jedenfalls meine Mutter gesagt.
Als sie nach Hause kam, an dem Tag nachdem- naja- nachdem es passiert ist.
Sie hatte mir einen Kakao gemacht und mir eine Decke gegeben.
Am liebsten wäre ich einfach in mein Zimmer gegangen und hätte alles vergessen.
Hätte am liebsten vergessen, was Richie und ich alles erlebt haben, ob gut oder schlecht.
Hätte am liebsten unsere erst begegnung vergessen, unser erstes Treffen, den ersten Kuss, und unser letztes Treffen.

Hater or lover?♡ ~ReddieWhere stories live. Discover now