Teil 25🎈

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PoV Eddie

Die grellen Krankenhauslichter strahlten mir ins Gesicht, als ich meine Augen aufschlug.
Sofort schloss ich sie wieder.
Ich lag in einem weichen, relativ großen Bett.
Als ich meinen Arm zu meinem Gesicht bewegte um mich an der Stirn zu kratzen durchzuckte mich ein dumpfer, straker Schmerz.
Ich drehte meinen Kopf - wieder ein kurzer Schmerz - und sah ein weiteres Bett neben meinem.
'Liege ich im Krankenhaus? Warum?', dachte ich.
Dann viel mir wieder ein, was vorhin - oder gestern oder wann-auch-immer -
passiert ist.
Richie!, stellte ich fest, wer die neben mir liegende Person war.
Wieder drehte ich den Kopf, dieses Mal vorsichtiger, und sah direkt in Richies Gesicht.
Seine Augen waren geschlossen, doch flogen auf, als er meine Bewegungen hörte.
"Eddie! Endlich, du bist wach.", Richie strahlte, verzog aber das Gesicht vor Schmerz.
"Rich, wie geht es dir? Bist du sehr doll verletzt?"
Richie kicherte. (Hörte allerdings sofort wieder auf, sein Bauch tat weh.)
"Du bist so niedlich. Bowers hat dich beinahe zu Tode gepeügelt und du fragts mich, wie es mir geht?"
Auch ich lachte nun leise, bereute es allerdings sofort.
"Also, wie geht's dir?", wiederholte ich meine Frage.
"Besser als dir, Babe.", grinste Richie zurück.
Meine Wangen färbten sich rot.
"Du bist wirklich niedlich."
Ich senkte lächelnd meinen Blick.
"Danke.", flüsterte ich irgendwann.
Richie sah verdattert aus.
"Wofür, Eds?"
"Du hast mich gerettet. Oder nicht? Du bist nur wegen mir hier drinnen."
"Ja, das stimmt. Aber habe ich gern gemacht."
Ich nickte nur, dann fiel mir noch etwas ein.
"Wie viel Zeit ist vergangen?"
"Es ist mitten in der Nacht. Einige Stunden vielleicht."
Mir wurde erwas kalt, als ich meine Arme um meinen Bauch schlingen und mich wärmen wollte, zuckte ich vor Schmerzen zusammen.
Auf meiner Bauchdecke verteilt waren mehrere Blutergüsse.
"Mir ist kalt, Richie.", flüsterte ich.
Richie lächelte, stand auf und kam zu mir.
"Musst du nicht im Bett bleiben?"
Richie lachte leicht.
"Eigentlich müsste ich nicht einmal mehr hier sein. Aber es ist okay, ich bleibe gerne, wenn du das möchtest."
Ich erwiederte nichts, stattdessen streckte ich vorsichtig meine Arme nach Richie aus, wie ein kleines Kind.
Richie grinste breit.
"Du bist so verdammt niedlich, Baby."
Er legte sich neben mich.
Vorsichtig zog ich mich au ihn und meinen Kopf auf seine Brust.
Das gleichmäßige Auf- und Abgehen seiner Brust beruhigte mich und ich driftete langsam wieder in den Schlaf.
Ich spürte noch Richies Finger in meinen Haaren und seine andere Hand auf meinem Rücken, dann wurde es schwarz.

PoV Richie

Ich sah auf Eddie herab.
Zum Glück tat sein Gewicht auf meinem Bauch nicht so sehr weh.
Ich habe die Schläge eher in's Gesicht bekommen, aber auch das vergaß ich, als ich Eddie dort liegen und friedlich schlafen sah.
Ich könnte ihn stundenlang einfach nur ansehen und meine Finger durch seine weichen Haare fahren lassen, doch auch ich spürte, wie mich die Müdigkeit überkam.
Ich wachte durch ein leichtes Ziehen an meinen Haaren und ein Flüstern in mein Ohr auf.
"Richie, wach auf."
Ich schlug die Augen auf.
Eddie hatte sich über mich gelehnt, seine Hände in meinen Haaren.
"Hey Babe.", nuschelte ich schlaftrunken.
"Rich, hier sind Leute.", zischte Eddie.
Im selben Moment sah ich zwei Krankenschwestern im Zimmer stehen und freundlich lächeln.
"O ähm- Hallo.", brachte ich hervor, meine Verlegenheit überspielend.
Vielleicht waren auch die Krankenschwestern und -Pfleger hier homphob. So wie eigentlich jeder in dieser gottverdammten Stadt.
"Keine Sorge,", lächelte eine der Frauen, als hätte sie meine Gedanken aus meinem Blick gelesen, "wir verurteilen euch nicht."
Ich nickte dankbar.
"Also, Eddie Kaspbrak, richtig?"
Eddie, welcher immernoch halb auf mir lag, nickte.
"Du hast nochmal Glück gehabt. Keine inneren Verletztungen. Dein Bauch wird die nächsten Tage etwas wehtun, aber bald wird auch das vorbeigehen.
Richie, bei dir ist es ähnlich. Du hast eine leichte Gehirnerschütterung, bleibe am besten die nächsten Tage im Bett. Kein Fernsehen und keine Schule, okay?"
"Keine Schule krieg ich hin.", lachte ich und die anderen drei stiegen mit ein.
Die beiden Frauen gingen wieder.
Eddie sah auf mich runter, bevor er unsere Lippen verband und sich wieder auch mich sinken ließ.
Ich genoss den Kuss, solange bis die Tür aufschwung und Eddies und meine Mutter das Zinmer betraten.
Meine Mutter grinste nur, doch Mrs. K drehte sich um und ging wieder.
Eddie sah auf.
Sein Blick wurde traurig, als er seine Mutter aus dem Zimmer laufen sah.
"Hey Richie, hey Eddie. Wie geht es euch beiden?"
Ich spürte, wie kurz davor Eddie war, in Tränen auszubrechen.
Ich setzte mich auf und hob Eddie auf meinen Schoß.
(also so, dass Eddie mit dem Gesicht zu Richie sitzt)
Eddie schlang seine Arme um mich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
"Hi, uns geht es soweit gut. Wir müssen nicht hierbleiben."
Meine Mutter nickte beruhigt.
Eddie schniefte nun gegen meine Schulter.
"Ich- ich komme gleich nochmal wieder."
Meine Mutter lächelte und ging zurück zur Tür.
"Danke Mama."
Ich begann, Kreisbewegungen auf Eddies Rücken zu ziehen.
"Hey, shh Eds, alles wird gut. Ich verspreche dir, was auch immer deine Mutter tut, bei mir wirst du immer willkommen sein.
Und wegen ihr, mach dir nicht zu große Sorgen. Wenn sie dich endlich akzeptieren kann, dann kommt sie zurück."
Eddie löste sich von mir.
Ich hob meine Hand und wischte ihm die Tränen aus den Augen.
"Erinnerst du dich noch an die Zeit vor...uns? Als du- du noch so-"
"Ja, das weiß ich noch. Ich hasse mich immer noch dafür.", kicherte ich, obwohl ich ganz ernst meinte, was ich sagte.
"Das meine ich nicht. Meine Mutter. Sie- sie hat mich geschlagen. Ich habe Angst, dass sie es wieder tun will."
Ich zog Eddie wieder in einen Kuss.
"Du kannst bei mir bleiben, so lange wie du möchtest.
Sie wird es nicht wagen, dich noch einmal anzufassen. Nicht, wenn ich dabei bin."
"Dann lass mich nicht los, Richie."
Eddie weinte wieder.
Ich ließ ihn sich an mich kuscheln und drückte ihn noch fester.
"Niemals.", flüsterte ich in sein Ohr.
"Ich liebe dich, Eds."
"Ich liebe dich auch, Richie."

Mehrere Stunden später lagen Eddie und ich zusammen in meinem Bett.
Es war mitlerweile 2:00 Uhr am Morgen und drauße war es stockdunkel.
Eddie schlief und auch mir fielen wieder die Augen zu.

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Es war 13:00 Uhr als ich aufwachte.

Eddie und ich saßen nun am Tisch und unterhielten uns, als meine Mutter dazukam.
"Hey, ich weiß nicht, ob es euch interessiert, aber Bowers ist ebenfalls aus dem Krankenhaus raus, wird aber auf eine andere Schule gehen."
Ich begann zu lachen.
"Nicht so schnell, Rich. Du wurdest für eine Woche vom Unterricht suspendiert."
Jetzt lachte Eddie.
Ich stieg mit ein und meine Mutter sah uns nur verwirrt an.

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Heyy, also ich hoffe, euch hat das  Kapitel gefallen.♡

Bye💙💕

Hater or lover?♡ ~ReddieWhere stories live. Discover now