Teil 11🎈

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PoV Eddie

Etwas schrilles, nerviges weckte mich an diesem Morgen aus einem schönen Traum.
Es war Richies Wecker, wir mussten wieder in die Schule.
Na toll.
"Morgen.", nuschelte Richie neben mir und richtete sich auf.
Ich lächelte ihm leicht zu und stand dann auf um zu duschen.
Als ich wieder zurück in das Zimmer meines Freundes ging, lag Richie immernoch auf dem Bett.
Er hatte sich einfach wieder in die Kissen geschmissen und döste vor sich hin.
"Rich, komm schon. Wir müssen zur Schule!" ich rüttelte an seinen Schultern und drückte dem Brillenträger einen sanften Kuss auf die Stirn.
"Hey, steh endlich auf!"
Murrend erhob er sich letztendlich doch aus den Bettlaken und ging auch duschen.

Als wir beide angezogen waren hatten wir noch etwas Zeit.
Wir aßen also etwas und liefen dann wieder hoch in Richies Zimmer.
Sobald ich die Tür hinter uns geschlossen hatte, wurde ich von Richie dagegen gedrückt und er legte seine Lippen sanft auf meine.
Wir küssten uns etwas, dann löste Richie sich von meinen Lippen und begann, sich einen Weg meine Wange runter zu meinem Halz zu küssen und sich festzusaugen.
"Richie!", unterbrach ich ihn und er sah auf.
"Wir müssen zur Schule!"
"Ach ja..." enttäuscht ließ er von mir ab und nahm seine Tasche.
Ich musste kichern und folgte ihm dann nach draußen.

Die erdrückende Hitze ließ mich für einige Momente schwerer atmen und ich nahm mein Asthmaspray in die Hand.
Nur zur Sicherheit.
"Ist alles okay Spagetti?" Richie sah mich von der Seite an.
In seinen Augen konnte ich Sorge erkennen.
Alle kannten Richie als den lauten, etwas nervigen Jungen.
Die Leute, die all die schlimmen Grüchte glaubten, kannten ihn als den Fuckboy der er eben NICHT war.
Doch ich? Ich kannte auch die fürsorgliche, zuvorkommende Seite an meinem Freund und war sehr dankbar dafür.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich Richie noch nichts von meinem Asthma erzählt habe.
"Ja alles gut. Ich habe nur manchmal Probleme mit dem Atmen. Asthma, du weißt schon.", versuchte ich es möglichst lässig zu verpacken, doch es gelang mir nicht wirklich.
Richie nickte nur und ging nicht weiter darauf ein.
Ich war sehr dankbar dafür. Ich hasste es, aufgrund meiner Atemprobleme anders, meist vorsichtiger, behandelt zu werden.

Bei der Schule angelangt wurde ich doch etwas nervös und ließ Richies Hand los.
Der Größere wandte mir den Kopf zu und sah mich fragend an.
"Möchtest du es schon öffentlich machen?"
Ich schüttelte den Kopf. Noch nicht.
Rich nickte nur und legte dann seinen Arm um meine Schultern.
So liefen wir stumm nebeneinander her auf den Schulhof und auf unsere Freunde zu.
Stan kam auf mich zugerannt und umarmte uns stürmisch.
"Wow Stanny, hast du uns so vermisst?", lachte Richie.
"Ist ja nicht so, als hätten wir uns gestern oder so erst gesehen."
Auch Stan lachte und Bill kam dazu.
"H-hey Leute! Wie geht's? Wollt ihr es öffentlich machen?", fragte der Dunkelhaarige.
Ich schüttelte den Kopf und die anderen nickten.
"Hey!", kamen auch die anderen drei dazu und wir liefen ins Schulgebäude.

"Rich!", rief eine andere Stimme von weiter hinten.
"Komm weg von den Verlierern!", lachte Lucas und hielt dabei seine Freundin im Arm.
"Ich regel das, warte hier."
Mein Freund ging davon, auf Lucas zu.

PoV Richie

Aus irgendeinem Grund war ich nervös.
Lucas war mein Freund, doch wie würde er zu der Beziehung zwischen mir und Eddie und zu meiner Freundschaft mit den Losern stehen?
"Hey Lucas! Hi Max." ich hob meine Hand zum Gruß und blieb kurz vor den beiden stehen.
"Was machst du den bei denen?"
das letzte Wort sprach er fast abfällig aus.
"Du hast dich doch nicht mit denen angefreundet, oder?"
Das kannte ich nun wirkich nicht von Lucas.
Er hatte zwar schon oft andere Leute gemobbt und war gewiss nicht nett zu jedem, doch wenigstens mich hatte er immer unterstützt.
"Doch, wenn du es genau wissen willst. Das habe ich!"
Ich konnte hören, wie Lucas der Atem stockte.
"Das-warum?"
"Weil sie mich akzeptieren, so wie ich bin!"
"Aber- aber ich akzeptiere doch doch auch...?!"
Er hatte recht, doch ich war ja bei ihm noch nicht geoutet.
"Ich bin mir nicht so sicher, ob du das nach diesem Gespräch noch tun wirst.", sprach ich ruhig. Die Nervosität konnte ich dennoch nicht ganz verbergen.
"Wie meinst du das? Rich?"
"Ich bin schwul, okay?"
Wow, ich hatte es wirklich gesagt.
Ich hatte vor meinem 'besten Freund', der vermutlich sogar homophob war, zugegeben, dass ich auf Jungs stand.
Lucas starrte mich an.
Max hatte die ganze Zeit über nichts gesagt. Ihre Augen huschten zwischen ihrem Feund und mir hin und her.
"Lucas?", fragte ich zaghaft.
Ich würde es warscheunlich nicht verkraften, Lucas zu verlieren.
Egal was er wem angetan hatte.

Hater or lover?♡ ~ReddieWhere stories live. Discover now