Kapitel 37

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"Ich komm nicht hoch." Murmelte ich nur, nachdem ich fünfzehn Minuten versucht habe mich aufzustützen.

"Vielleicht sollten wir dir noch Gedichte für die Arme geben." Überlegte Zeno laut und ich stöhnte genervt auf.

Zeno hob mich hoch und stellte mich auf meinen Beinen wieder an.

"So wird das nichts." Meinte er.

Ach wirklich? Hätte ich nicht gedacht! Danke das du mich daran erinnerst.

"Wir gehen zurück und du wirst erstmal runten um den Platz laufen. Das sollte für den Anfang genügen. Sobald Illumi kommt hörst du auf zu laufen. Verstanden?" Fragte Zeno und ich nickte einfach nur.

Beim Platz angekommen erhöre ich leicht mein Tempo, jedoch schneller als normales joggen war einfach nicht möglich. Als Illumi nach drei Stunden kam, wäre ich am liebsten einfach umgefallen, da ich aber dann nicht aufstehen kann, ließ ich das lieber. Illumi hatte Handeln mitgebracht und ich durfte die den ganzen restlichen Tag durch die Gegend schleppen. Es war nervig. Sehr sogar. Manchmal müsste ich meine Arme im rechten Winkel halten, dann gerade nach oben oder einfach mit zur Seite ausgestreckten Armen.

Vier Wochen sind Vergangen. Vier Wochen und nun? Nun renne ich mit einer 50kg schweren Weste und Armschienen von jeweils 20kg durch den Wald und verfolge Zeno. Das Gewicht ist zum Alltag geworden, jeden Abend wenn ich mich von den Gewichten befreie fühlt es sich an, als ob ich gleich losschweben würde. Es war echt komisch diese Sachen nicht zu tragen. Wieder am Sandplatz angekommen war ich nur leicht außer Atem. Auch Ren könnte ich nun problemlos zwei Stunden halten und wenn ich an meine Grenzen ging 2,5 Stunden.

"Du kannst die Sachen nun ausziehen." Begrüßte Illumi mich und ich fing an alles von meinen Körper zu schnallen und ins Gras zu werfen.

"Kommt jetzt der Teil, wo ich mich Verwandle und so bleibe?" Fragte ich und Illumi nickte.

Er holte aus einen Katon eine brantneue Weste, welche genau meinen Phönixmaßen entsprach. Diese Maße wurden mir letzte Woche entnommen.

"Wie viel Geld bekommt ihr eigentlich?" Fragte ich.

"Für jede Woche 5 Millionen Yenni." Meinte Illumi schulterzuckend.

Diese Kerle wissen kein Geld zu schätzen oder? Ich wäre froh wenn ich auf der Straße 5 Yenni am Tag verdienen würde! Ok ich bin auf der Straße aufgewachsen, Geld ist für mich etwas sehr Wertvolles. Aber ich hatte nie viel davon besessen.

Ich ließ mich in Flammen aufgeben und nahm auf der Sitzstange Platz. Ja mittlerweile hatten sie auch eine Sitzstange hier stehen. Praktisch für mich. Illumi schnallte mir die Weste um. Das Gewicht fühlte sich sehr unangenehm an, jedoch hatte ich genug Bewegungsfreiheit für die Flügel, was wiederum sehr praktisch war. Ein kleiner Junge mit Bob Haarschnitt und pinken Augen kam auf den Platz. Kalluto hieß er. Ich habe ihn bisher einige Male getroffen, doch geredet haben wir nie. Er hielt mir seinen Arm hin und gleitet zu ihn. Es war um einiges komischer, denn das Gewicht zog zusätzlich an mir.

Ich landete möglichst sacht auf seinen Arm und musste mich bemühen, meine Glauen nicht ihn seinen Arm zu bohren. Der kleine Junge streichelte über meinen Kopf und bewunderte mich leicht. Irgendwie ist das so. Auf Kinder wirken wir Phönixe richtig anziehend. Das liegt glaube ich an unsere gelb-roten Federn.

"Ist das nicht Lis?" Fragte er nach einen kurzen Augenblick.

"Ja." Bestätigte Illumi.

"Das ist cool." Meinte Kalluto und Illumi hielt seinen Arm vor meine Brust.

Ich stieg auf Illumis Arm, er trug einen Schutz, weshalb ich mich bei ihn etwas festkrallen konnte.

"Versuch einfach zu fliegen." Sagte Illumi und setzte mich auf der Stange ab.

Ich erhob mich ein paar Zentimeter von der Stange und versuchte erstmal ein Gefühl mit den Gewicht zu bekommen. Es war leichter als erwartet. Ich flog eine kleine Strecke, jedoch zogen dannach schon meine Kräfte an mir. Ok doch nicht so leicht.

Ich setzte mich auf Illumis Schulter ab und holte erstmal Luft. Na das wird lustig, ich kann mich ja auch nicht die ganze Zeit von Illumi tragen lassen. Ich merkte wie Kalluto ging, da er von der Frau, die sie Mutter nannten, gerufen wurden ich versuchte zu fliegen und musste mach kurzen Strecken immer wieder Landen. Es war echt nicht einfach lange in der Luft zu bleiben und wenn ich daran denke, das 50kg auf meinen zarten Phönixkörper sollen, dann holla die Waldfee.

Illumi beobachtete mich einfach still und pfiff schließlich. Ich flog von der Flugstange zu ihn und ließ mich auf seinen Unterarm nieder. Illumi ging rein und lief mit mir in irgendein Zimmer, welches eine Etage höher lag als das wo ich war. In den Zimmer sah ich schon eine Sitzstange und flog darauf. Ich wetze leicht meine Krallen und sah dann verwirrt zu Illumi.

"Da du einige Wochen so bleiben sollst, wirst du mit in meinen Zimmer Leben. Glaub mir, mir gefällt das auch nicht. Aber was soll ich schon dagegen tun, ist ja schließlich eine Anweisung von Großvater." Seufzte Illumi und setzte sich an seinen Schreibtisch.

Ich sah aus den Fenster und beobachtete die Sonne, wärend er irgendwelchen Bürokram machte. Ich schloss irgendwann meine Augen und überlegte wie ich diese Zeit nutzten konnte. Ich habe zwar meinen Geist sehr viel trainiert, jedoch Ten kaum. Ich konzentrierte mich ein wenig und schaffte es tatsächlcih die dünne Auraschicht hervorzubringen. Ich öffnete meine Augen wieder und nahm ein kurzes Zögern bei Illumi war, er schenkte mir einen kurzen Blick, wendete aber dann seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Arbeit. Ich hielt Ten solange aufrecht bis es an der Tür klopfte.

"Stell es einfach rein." Befahl Illumi und schon kurz darauf wurde die Tür geöffnet und ein Tablett auf den Tisch neben der Tür abgelegt.

Die Tür wurde nur so weit wie nötig geöffnet. Wahrscheinlich war das bei jeden Familienmitglied so, oder es war eine Extraforderung von Illumi. Dieser Stand auf und nahm das Tablett an den Schreibtisch. Ich konzentrierte mich diesesmal auf Zetsu und führte das aus. Meine Präsenz verschwand vollständig und plötzlich wurde ich von Illumi angetippt. Dieser deutete auf den Schreibtisch. Dort lag ein Zettel mit unterschiedlichen Lebensmitteln.

"Wir wissen nicht was dein Magen in dieser Form verträgt. Markiere es einfach irgendwie." Meinte er.

Ich laß mir den Zettel durch
Es stimmte, so wie ich war konnte ich nicht alles essen. Aber es gab einige Sachen, welche trotzdem gingen dazu gehörte jegliche Art von Fleisch. Fisch ließ ich jedoch aus, da ich Fisch hasste. Zudem gingen auch die meisten Beeren und vom Obst soweit ich weiß Äpfel und Pfirsich, vom Gemüse her weiß ich Mören.

Als ich mich das erste mal verwandelt hatte war ich so erschöpft, das ich mich nach einer Woche erst zurückverwandeln konnte. Dadurch weiß ich halt was ich essen kann und was nicht. Gurken, Birnen, Bananen, Kakao und Nüsse vertrug ich zum Beispiel überhaupt nicht. Als ich fertig mit lesen war biss ich überall was ich essen könnte, das was nicht ging ließ ich frei. Als ich fertig war laß Illumi sich alles durch und gab mir den Apfel, welcher auf den Tablett lag. Ich hielt mit einer meiner Krallen den Apfel an Ort und Stelle und mit der anderen Stützte ich mich am Boden ab und mit meinen Schnabel riss ich immer wieder einige Stücke aus. Ich hatte leichte Zähne, welche man aber von Außen nicht sah, zudem einen sehr kräftigen Schnabel. Illumi beobachtete mein Essverhalten interessiert und aß selber.

Ich brauchte etwas bis ich fertig war. Den Apfelstümmel legte Illumi auf das Tablett und stellte es vor die Tür. Der Zettel war für die Küche gedacht und lag ebenfalls auf den Taplett. Illumi befreite mich von der Weste und ich flog erleichtert zur Stange und schlief auch relativ schnell ein.

Sorry, I'm crazyWhere stories live. Discover now