Kapitel 34

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Das Anwesen wirkte alt, elegant und auch sehr sauber. Es wirkte so wie eines der typisch überreichen Anwesen. Als ein Dienstmädchen Vorbeilief befahl Illumi ihr etwas und lief mit mir weiter, zu einen Wohnzimmer.

"Ist sie das?" Fragte jemand.

"Ja Mutter. Das ist Lis Akai." Stellte Illumi mich vor.

"Warum ist sie ein Vogel? Sie soll sich auf der Stelle zurück in einen Menschen verwandeln, sowas ist doch unerhört." Klagte die Mutter.

"Sie ist den ganzen Weg hierher geflogen. Es wird wohl etwas dauern, bis sie wieder die Kraft hat, dies zu tun." Erklärte Illumi, worauf die Frau nickte und verschwand.

Kurz darauf kam das Dienstmädchen wieder und Illumi trug mich irgendwo hin. In einen Bad angekommen, was zu meinen verwundern relativ modern aussah, setzte er mich an den Badewannenrand ab. In der Badewanne befand sich schon Wasser. Ich sah zu Illumi und legte meinen Kopf einige Male von einer zur anderen Seite. Dieser zog sich jedoch aus, was mich wegschauen ließ.

"Keine Angst, ich lasse meine Unterhose an." Meinte Illumi und stieg in die Wanne.

Er kniete sich hin und griff nach mir, was ich mit Flügelschlagen versuchte zu beklagen.

"Du kannst nicht schwimmen, meine Hand wird wie eine Art Sitzstange sein." Meinte er nur ich und schüttelte stur mich den Kopf.

Nie und nimmer geh ich mit ihn baden! Verdammt, ich hätte sowas mehr von Hisoka, als von Illumi erwartet! Was soll denn das?

"Ich kann hier ewig drinne bleiben. Es ist deine Sache, entweder hinauszögern oder schnell hinter dir bringen." Meinte Illumi.

Ich stieg auf seine Hand und versuchte ihn nicht allzusehr wehzutun. Er tauchte seine Hand so ein, das nur noch mein Hals rausschaute. Ich spürte Illumis Hand auf meinen Rücken. Wusch er mich etwa?! Ich schlug mit meinen nassen Flügen, was Illumi kurz innehalten ließ.

"Du überschwemmt das Wasser noch. Lass das." Meinte er nur und machte Weiter.

Seufzend Tauchte ich meinen Kopf unter Wasser und schüttelte ihn mal kurz ehe ich ihn wieder rauszog. Ich sah ihn nach den Motto Fertig an, dies wurde aber wunderbar ignoriert. Nachdem Illumi zufrieden war setzte er mich wieder auf den Badewannen Rand ab und stieg selber aus den Wasser. Ich erhitzte kurz seinen Körper und Haare, wodurch er trocken war. Verwundert legte Illumi das Handtuch zurück und zog sich wieder an. Auch ich ließ mich trocknen und kletterte dann auf Illumis Arm. Ich war müde und wollte einfach nur schlafen. Aber ich hatte auch Hunger und wollte was essen.

"Kannst du dich zurückverwandeln?" Fragte Illumi und ich nickte müde.

Ich ließ mich von seinen Arm fallen und verwandelte mich. Wieder auf den Beinen schwankte ich etwas. Als ich mich wieder gefangen hatte lief Illumi weiter und ich folgte. Auf einer Art Trainigsplatz angekommen war schon Zeno.

"Ich werde dich jetzt angreifen. Tu einfach das was dein Instinkt dir sagt." Meinte der Alte.

Will er mich verarschen? Ich konnte kaum noch gehen, wie sollte ich also gegen ihn kämpfen? Er ist ein deutlich stärkerer gegner.

Ich stellte mich trotzdem ohne wiederrede auf den Platz und Zeno ging schon zum Angriff über. Ich steckte einen Schlag nach den anderen ein und wurde förmlich verprügelt. Ich war zu übermüdet um etwas vernünftiges zu tun. Also tat ich das, was ich nicht wollte. Ich würde sein Blut bändigen. Aber war das überhaupt möglich? Ich vertauschte andauernd die Herzschläge der Anwesenden. Ich würde also eher andere Verletzten. Wieder wurde ich durch einen Schlag durch die Gegend geworfen.

Ich musste etwas tun, sonst würde ich mein Bewusstsein verlieren. Wieder Stand ich mit schweren Gliedern auf und sah Zeno schon auf mich zu rennen. Er schien gelangweilt zu sein. Kurz bevor seine Faust mich traf umhüllte ich mich mit Feuer und wich nach hinten aus. Ich durfte mich kein weiteres mal mehr schlagen lassen.

Ich führte eine Gerade aus, welche ihn nicht treffen würde, stattdessen ließ ich mein Feuer diese Gerade beenden. So kann ich ihn mir auf Abstand halten und vielleicht schaffte es mein Hirn endlich, wieder seine Arbeit zu tun und sein Herschlag zuordnen. Zeno wich aus und beobachtete mich, wärend ich ihn auf Abstand hielt. Jedoch griff er mich wieder an und genau in den Moment machte es klick und ich hatte ihn.

Kurz bevor er mich erreichte stoppte ich jegliches Blut in seinen Adern und ließ ihn verkrampfen. Er war eine Bedrohung. Und Bedrohungen würde ich nicht brauchen! Sie machen nur Ärger! Ich schloss meine Hand immer mehr zur Faust, jedoch stoppte ich. Ich war nicht mehr auf der Straße, er wollte mich trainieren und nicht töten. Wie konnte ich sowas so schnell nicht mehr erkennen? Ich befreite ihn von meiner Fähigkeit und sein Blut zirkulierte wieder. Wärend er wieder Luft holte um ein Gefühl in seine Glieder zu bekommen, so brach ich auf meine Knie zusammen. Mich auf den Beinen zu halten schien unmöglich. Als ich zu Zeno sah, stand dieser wieder. Unter seinen Augen und Mund hatten sich kleine Blutlaufbahnen gebildet.

"Das habe ich nicht erwartet. Aber jetzt weiß ich zumindest, wie du mir folgen konntest. Du hast dir eine Pause verdient. Illumi wird dich auf dein Zimmer bringen, wir sehen uns morgen früh zum Training." Meinte Zeno und ging vom Platz.

Illumi kam auf mich zu und warf mich über seine Schulter. Ich ließ mich einfach hängen, denn was anderes war für mich eh nicht möglich. Noch bevor wie das Anwesen betraten holte mich vor Erschöpfung die Dunkelheit ein.

Sorry, I'm crazyWhere stories live. Discover now