Kapitel 28

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Ich atmete tief ein und aus und dachte daran, wie die Aura, meine Flammen sind. Wie ich mir Abstand zu meinen Gegner verschaffen will in dem ich ihnen gezielt mehr Freiraum verschaffe. Ich spürte wie die Aura sich ausbreitete und eine größere Hülle entstand und dann ließ ich sie ruckartig los.

Ich versuchte sie aufrecht zu erhalten, aber nach wenigen Sekunden schrumpfte sie wieder und ich wischte mir keuchend den Schweiß von der Stirn. Das war um vielfaches mehr anstrengender als bei den Flammen.

"Das war wirklich Gut, aber daran musst du noch deutlich arbeiten. Du musst ein Gleichgewicht zwischen Ten und Ren finden. Trainiere beides jeden Tag, auch wenn ich dir mal freigebe. Das heißt dann nur, das wir nichts neues lernen. Verstanden? Du hast also die nächste Woche frei."

"Alles klar, Verstanden." Meinte ich.

"Geh duschen. Ich mache uns Mittagessen." Befahl Hisoka und verschwand hinterm Herd.

Ich holte meinen Rucksack und nahm eine Jogginghose und ein übergroßes T-Shirt herraus. Ich ging duschen und genoss das heiße Wasser auf mir. Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber ich stieg raus und trocknete mich ab.

Ich zog die zuvor ausgelegten Sachen an und ging in die Küche. Hisoka hatte andscheinend Gemüseauflauf gemacht, welcher nun im Ofen ruhte.

Ich wollte mir ein Glas holen, aber da ich nicht groß genug war, musste ich erst halb auf den Schrank klettern. Bevor ich dies jedoch tat, spürte ich Hisokas Herzschlag hinter mir. Dieser Griff an mir vorbei und holte ein Glas.

"Danke." Bedankte ich mich und wollte weg, doch Feuerkopf drückte mich an die Arbeitsfläche und ließ mir somit kein entkommen.

"Hisoka?" Fragte ich verwirrt, Als er meinen Nacken von meinen Haaren befreite.

"Was wird.....Wahh Hisoka!" Schrie ich ihn an als er mir in den Nacken biss.

"Ja so heiße ich. Was ist denn?" Fragte er unschuldig und biss mir nochmal in die Haut.

Nur dieses mal deutlich sanfter als zuvor. Ich merkte ein komisches Krippeln in mir. Ich drückte meine Hände gehen die Arbeitsplatte um mir mehr Platz zu schaffen, doch der Mann nahm einfach meine Hände in seine und hielt mich davon ab.

"Weißt du Lis, du bist eine gute Frucht, du gefällst mir und ich will ein kleines Spiel spielen. Dafür musst du alle Nen Grundlagen beherrschen und mindestens ein mal in der 200sten Etage gewonnen haben. Soweit Verstanden? Ich werde dich dann gehen lassen und dann Spielen wir verstecken. Der Gewinner darf sich was wünschen. Was werde ich dir sagen, bevor du gehst. Du darfst dir auch was wünschen. Verstanden?" Erklärte der Clown und ich konnte sein lachen im Nacken spüren.

"Gerne. Ich spiele gerne mit dir." Meinte ich und musste selber lächeln.

Das würde so ziemlich vieles interessanter machen. Meine Finger fingen an zu Krippeln und ich atmete einmal tief ein und aus. Jetzt eine Mordlust gegen Hisoka zu entwickeln wäre nicht praktisch.

"Denk dran bis dahin lasse ich dich nicht gehen. Aber jetzt gibt es erstmal essen. Der Auflauf ist fertig." Ich spürte einen kurzen Druck auf meinen Kopf und dann entfernte sich Hisoka.

Ich schloss die Schanktür und schenkte uns beiden etwas ein. Im Gegensatz zu Hisoka war ich wirklich klein, ich ging ihn nur bis zur Brust.

Wir aßen so als wäre nichts passiert, bis mir dann etwas einfiel. Ich habe doch das Kartenspiel im Trick Tower gewonnen.

"Der Kartentrick." Erinnerte ich ihn, wodurch ein lächeln sich auf seine Lippen schlich.

"Ich Hülle die Karte mit meiner Aura ein und mache so daraus eine Klinge. Dies funktioniert auch bei einen normalen Blatt Papier. Wie die Technik heißt und wie sie geht erkläre ich dir wenn du soweit bist." Erklärte er und ich nickte verstehend.

Schweigend aßen wir weiter und räumten zusammen ab.

"Und wieso hast du mich Karten ziehen lassen? Bin ich jetzt soweit, dass du es mir erklären kannst?" Fragte ich wieder etwas.

"Ich habe auf genau die Karten die du gezogen hast ein Stück meiner Aura gelegt. Immer wenn du das Interesse an einer Karte verloren hast und eine andere gezogen hast, habe ich meine Aura von einer auf eine andere Karte gewechselt. Das heißt, das dein Instinkt dir die Stärkere Karte raussucht. Du erkennst, das irgendwo eine Aura draufliegt, ohne es zu wissen und ohne Gyo anzuwenden. Gyo ist eine Technik bei der du dein Ren auf deine Augen konzentrierst." Meinte Hisoka.

"Und deshalb hast du mich mehrere ziehen lassen? Nur um das zu erkennen?" Ich war verwirrt, war das etwa besonders oder wie.

"Es gibt wenige Menschen, die ohne Nen zu können sowas aus reinen Instinkt tun. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass dies mit die besten Nen Kämpfer sind."

Ich nickte nur und so verbrachten wir den Rest des Tages getrennt. Hisoka arbeitete irgendwas und verabschiedete sich, als er ins Fitnesstudio ging. Ich saß die ganze Zeit am Schreibtisch und übersetzte. Nebenbei versuchte ich mein Ten aufrecht zu erhalten und als ich mit Übersetzten fertig war ließ ich auch das Ten fallen.

Als Feuerkopf zurückkam fragte ich ihn, wie ich Illumi das schicken könnte. Mit den Worten, das würde er schon hinbekommen, ging Hisoka und Bad und kurz darauf hörte man die Dusche.

Ich nahm mir meinen kleinen Spiegel und stellte mir vor den Großen. Mit den kleinen Spiegel, sah ich mir im großen Spiegel die Bissspuren im Nacken ein. Dieser beschissene Clown! Das tut immernoch weh! Etwas verärgert setzte ich mich auf den Boden und fing an zu Meditieren.

"Illumi ist morgen in der Stadt, er erwartete dich um Punkt 15 Uhr am Eingang des Hauptbahnhofes." Holte mich Hisoka aus der Meditation.

Ruckartig hob mich meinen Kopf um ihn anzusehen, was aber nicht sehr schlau war, denn somit brannte mein Nacken nur, weshalb ich aufzischte.

"Verdammt! Wieso hast du auch nur so fest zugebissen?!" Schimpfte ich, was Hisoka nur zum schmunzeln brachte.

Ich wusste das er mich nicht verstand, aber andscheinend fand er es Lustig, wenn ich in meiner Muttersprache fluchte.

"Lass mich mal sehen." Meinte er und setzte sich hinter mich.

Seine Beine streckte er links und rechts neben mir aus und er befreite wie schon einmal meine Haare aus den Nachen. Ich spürte seinen Blick, welcher sich förmlich in meinen Nack brannte. Feuerkopf zog mich etwas näher an sich und legte seinen linken Arm um meine Taillie. Plötzlich spürte ich seine Lippen an meinen Nacken und Gänsehaut überzog meinen Körper.

"Was soll das Hisoka?" Fragte ich verwirrt und versuchte meinen Hals durch meine Schultern zu bedecken.

"Ich entschuldige mich." Meinte er nur und machte ungestört weiter.

"Nein lass das, das fühlt sich komisch an!" Versuchte ich ihn aufzuhalten, denn das Kribbeln wurde schlimmer.

Und tatsächlich stoppte er.

"Na gut dann hör ich auf." Lachte er und ließ von mir ab.

Er verließ den Raum und kam kurz darauf mit einen Kühlakku wieder rein, welches er mir reichte.

"Danke." Sagte ich und legte es auf meinen Nacken.

Sorry, I'm crazyOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz