Kapitel 1

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Schräge Schrift = Normale Sprache
Gerade Schrift = Sprache bei hxh
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Meinen Blick star nach draußen gerichtet, sah ich auf die flache Landschaft welches das Gebäude umgab. Bis auf die Gitter vor den Fenster störte mich nichts an diesen Ausblick.

"Hast du bis hier hin alles verstanden?" Fragte mich der Lehrer.

Geistesabwesend richtete ich meinen Blick auf das Blatt Papier. Darauf waren sämtliche Informationen die ich brauchte. Ich nickte und sah den Mann in die Augen. Er wusste, dass ich ihn überhaupt nicht zugehört habe und ließ mir die wichtigen Blätter hier und stand auf.

"Morgen bekommst du eine zweite Chance. Sei froh das du sie hast." Wie oft hatte er das schon gesagt? Viel zu oft. Langsam zweifelte ich sogar daran, ob er wirklich ein Mensch war, so oft wir er sich wiederholte.

Als die Tür geschlossen und verriegelt wurden öffneten sich nun auch meine Fesseln. Ich löste den Knebel und nahm mir die Blätter in die Hand.

Vor 20 Jahren gelang der Durchbruch. Man hatte es geschafft Kontakt zu den Leuten in der anderen Dimension aufzunehmen und kommunizierte nun mir ihnen. Dadurch war es auch nötig, das man sich untereinander verstand. Da der Kontakt nicht lange aufrechterhalten war, dauerte es bis man die Sprache des jeweils anderen konnte. Der Mann, welcher mich diese Sprache lernt ist derjenige, welcher sie zuerst verstand und selbst gelernt hat.

Ich bin die erste die dorthin geschickt wird und ihre Sprache beherrscht. Derjenige der vorher dorthin geschickt wurden war, weigerte sich, sich die Sprache anzueignen und somit würde ich die erste sein. Die Sprache konnte ich nach zwei Monaten. Es war einfach, wenn man nichts zu tun hatte und einen alles schon gegeben wurde.

Ich griff nach meiner Jacke und zog sie an, zudem drehte ich die Heizung auf und setzte mich davor. Ich hasste diese Zelle. Seit einem Jahr saß ich hier drinne und konnte nichts dagegen tun. Ich kam manchmal raus. So selten, dass ich die Sonne vermisste.

Ich hoffe das Protal öffnet sich da, wo ich Sonne habe. Hauptsache nirgendwo wo es kalt war.

Ich nahm den Stift zur Hand, welcher unter den Tisch lag und fing an die Liste aufzufüllen. Ich durfte entscheiden, was ich mitnehme, jedoch war die Anzahl an Waffen begrenzt. Zu schade eigentlich, da kann ich ja gar nicht alle meine Messer mitnehmen. Wie ich das Gefühl vermisse, wenn sie sich durch die Haut meiner Opfer schneiden.

Ich legte kurz meinen Kopf in den Nacken und versuchte die aufkommende Mordlust zu unterdrücken. Sobald das Halsband, welches jeder Häftling trug, Mordlust des Trägers verspürte, so würde man einen harten Stromschlag bekommen.

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte schrieb ich weiter und kurz darauf warf ich den Zettel durch den Schlitz in der Tür. Ich setzte mich wieder an die Heizung und versuchte irgendwie mich aufzuwärmen. Aber genauso wir in den Versuchen vorher blieb meine Haut eiskalt. Das hatte ich der Zelle zu verdanken. Sie ließ nicht zu, dass ich warm werde. Denn sie unterdrückt meine angeborene Fähigkeit.

Ich nahm mir das Buch über die andere Dimension zur Hand und blieb bei den Kapitel stehen, wo die Aura erklärt wird. Ich schaute in ihren System nicht durch. Aber ich bin gespannt ob ich es auch einsetzten kann. Denn schließlich hat meine Fähigkeit nichts damit zu tun.

Es gibt ungefähr 1% in der Menschheit, welche eine oder mehrere Fähigkeiten haben. Mittlerweile werden es immer mehr Menschen. Ich soll sie von meiner Mutter und von meinen Vater vererbt bekommen haben. Da ich beide nicht kenne, weiß ich aber nicht was von wen oder ob das überhaupt stimmt.

"Ihre Liste wurde zugesagt, begeben Sie sich zur Bettruhe, Ihr musst morgen früh geweckt werden." Ertönte eine  Stimme aus den Lautsprecher.

Draußen erkannte Ich, wie es dunkel wurde, aber interessieren tat mich das nicht. Ich lehnte mich einfach an die Heizung und schloss meine Augen. Meine Konzentration galt nur meinen Atem und ich fing an mich zu entspannen bis ich einschlief.

Sorry, I'm crazyWhere stories live. Discover now