helpless.

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Kylie's P.o.V

''Hey! Steh auf, ich muss dir etwas großartiges vorschlagen! AUFSTEHEN! Ahh, Kylie, es ist so genial! Ich bin grade im Bett gelegen und dann kam mir so die Idee 'Hey, warum laden wir morgen nicht alle Nachbarn zu einer fetten Party ein?' und die Idee...''

Wo bin ich? Wer bin ich? Und was zur Hölle redet die da? Ich öffnete ganz langsam meine Augen und erkannte Christina, die begeistert irgendetwas erzählte. Als sie bemerkte, dass ich wach war, fragte sie sofort: "Und was sagst du?''. Was sage ich wozu? Wovon redet sie? Es war immer noch der selbe Abend...oder die selbe Nacht, und scheinbar hatte mich Christina gerade aus dem Schlaf gerissen. Ich sagte einfach, ohne irgendetwas zu wissen: ''Nein.''

Doch Christina gab sich bedauerlicherweise nicht mit dieser Antwort zufrieden... ''Nein? Wie, nein? Jetzt komm schon! Also, eine Wilkommensparty ist doch die beste Art, um unsere neuen Nachbarn kennen zu lernen! Außerdem haben wir einen Raum, der extra für Feste eingerichtet ist. Also warum sollen wir ihn nicht nutzen, was spricht dagegen?'' Christina war mit der tollen Idee, eine Party zu schmeißen, in mein Zimmer gerannt. Dass ich gerade eingeschlafen war, schien ihr egal gewesen zu sein.

''Christina! Es ist mitten in der Nacht und du weckst mich wegen dieser bescheuerten Party, sag mal hast du sie noch alle?'', beschwerte ich mich. Für einen kurzen Moment dachte Christina nach, grinste dann und antwortete: ''C'mon girl! Ich konnte gar nicht schlafen weil ich so begeistert war! Ich musste es dir einfach jetzt sofort erzählen! Ich finde diese Idee so cool! Bitte, bitte! Komm schon!''

Ich setzte mich langsam auf und fuhr mir durch die Haare. Mein Kopf drehte sich, das war zu schnell. Ich gähnte ausgiebig, bevor ich seufzte und nachdachte. Ich war zwar gerade nicht in der Stimmung zum Feiern, aber eigentlich war die Idee, unsere Nachbarn einzuladen, gar nicht allzu schlecht.

Also nickte ich leicht und Christina fiel mir mit einem lauten Quietschen um den Hals. Sie bedankte sich tausendfach und rannte aus dem Zimmer, um schlafen zu gehen. Erschöpft ließ ich mich wieder zurück ins Bett fallen. Ich atmete tief ein und aus. Eine Party. Morgen. Nach Allem, was passiert ist.

Ich sah mich im Zimmer um. Alles war von meinen Eltern. Für uns. Sie wollten Jo und mich beide bei sich. Doch Jo war einfach zu egoistisch gewesen und hatte uns im Stich gelassen. ER war gegangen. Und noch nicht einmal nach dem Tod von Mum und Dad hatte er sich bei mir gemeldet. Mum. Dad...

Ich spürte, wie ich langsam wieder einschlief und dachte im Schlaf über meine Eltern und die Geschehnisse der letzten Monate nach...

...Da war er. Er stand direkt vor mir. Ich rannte auf ihn zu. Danny schloss seine Arme um mich, Tränen bildeten sie in seinen Augen. Wir standen einfach nur da und umarmten uns. Die Welt schien für einen Moment in Ordnung... bis plötzlich Jonah auftauchte. Er zog mich wütend von Daniel weg und brachte mich zu dem Haus...das Haus, in welchem ich mit meinen Eltern gelebt habe. Ich spürte einen Druck um mein Handgelenk, als ich aufsah starrte mich der Jonah direkt an. Er versuchte, mich in sein Haus zu bringen, ich schlug um mich, doch es war hoffnungslos. Alle meine Schreie verstummten. Der Druck um mein Handgelenk wurde stärker, ich schrie vor Schmerz auf. Langsam wurde ich weiter und weiter ins Haus gezogen. Als ich aufsah, stand Jonah vor der Tür. Nach drinnen wurde ich nur von meinen inneren Dämonen gezogen. Mein letzter Blick galt Jonah, welchem Tränen über die Wangen liefen. ''Ich wollte das nicht! Bitte!'' ,hörte ich ihn rufen, ''lass es mich erklären!'' . Ich versuchte, zu ihm zu gelangen, versuchte mich aus dem Griff zu befreien, doch es war hoffnungslos. Die Tür fiel ins Schloss. "ES WAR DEINE SCHULD! DU MUSST GEHEN!" Ich drehte mich panisch um. Vor mir stand mein Onkel. Er lachte laut. Mein Handgelenk war bereits blau geworden. Ein letztes Mal versuchte ich, den Schmerz loszuwerden , als mein Onkel ausholte und...

''Kylie, verdammt, ich bin da! Ganz ruhig, es war nur ein Traum, ruhig! Alles ist gut! Alles. Ist gut.'' Christina nahm mich in den Arm. Ich war völlig durcheinander. Was war das gewesen?

Ich sah mich verwirrt in meinem Zimmer um. Es war bereits hell. Schmerz durchzuckte mein Handgelenk. Ich hob es langsam hoch, als Christina erschrak. ''Oh mein Gott, was ist das? Das sieht aus, als ob du festgehalten wurdest! Wo hast du das her?'' Sie hatte Recht. Es sah so aus, als ob...es aus meinem Traum gekommen wäre. Mir wurde schwindelig. Langsam brachte ich: ''D-das kommt aus meinem Traum...'' hervor, als mir schwarz vor Augen wurde.

Alles war weiß. Ich konnte nichts sehen. Nichts hören. Da war gar nichts. Stille. Plötzlich wurde es hell. Ich erkannte Lichter und Leute fassten mich an. Ich versuchte, sie weg zu schieben, doch ich wurde fest nach unten gedrückt. Ärzte redeten. Sie versuchten, mich wach zu halten, doch sie versagten.

Wieder wurde alles schwarz.

Meine Eltern. Ich sah meine Eltern. "Mum! Dad! Ich bin hier! Mum, Dad!" Ich rannte auf sie zu. Warum reagierten sie nicht? Hörten sie mich nicht? Sie stiegen in unser Auto. Das Auto. Nein. Ich rannte noch schneller. Ich schrie. Dad saß am Steuer, das Auto fuhr los. Wie durch Watte hörte ich sie. "Wir tun es für Kylie. Sie muss es erfahren. Das bisschen Nebel hält uns nicht ab, oder?" "NEIN! Nein, lasst mich nicht alleine! NEIN! Ihr dürft nicht gehen! Ihr dürft nicht gehen! NEIN!" Das Auto fuhr weiter. Auf eine Kreuzung zu. Die Ampel war grün, mein Vater fuhr los. Er hatte fast die Mitte der Kreuzung erreicht, als ein LKW von der Seite kam. Mein Dad sah ihn nicht. Ich wollte wegsehen, doch es ging nicht. Ich wollte ihnen helfen, doch es ging nicht. Ich konnte sehen, wie der LKW IN das Auto meiner Eltern fuhr. Das Auto überschlug sich. Sie waren tot. Um mich herum schwirrten Stimmen. Innere Dämonen. Schon wieder. "Deine Schuld... Harry hatte Recht... Wegen dir..." Meine Schuld. Meine... Schuld.

Ein kurzer Moment, ein Augenblick. Schon wieder waren die Ärzte da. ''Sie ist bei uns! Schnell, wir müssen...''

Was mussten sie? Warum flackerte alles so? Alles um mich herum drehte sich. Wo waren meine Eltern?

Ich bekam Panik. Um mich herum waren laute Stimmen, doch ich konnte sie nicht zuordnen. Ich bewegte mich, schlug um mich, wollte, dass sie mich alle in Ruhe ließen. Dies war der Moment, in dem ich durchdrehte. Ich schrie und versuchte, mich von den Kabeln und Schläuchen an mir zu befreien. Ich traf jemanden mit meinen Tritten, als ich augenblicklich von Schmerz durchzuckt wurde. Ich sah die Spritze an meinem Arm und schlief ein.


What am IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt