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Kylie's P.o.V

Als wir am Abend eine erfolgreiche Aftershow-Party hinter uns hatten, konnte immer noch nicht mit Jonah reden. Ich hatte es einige Male versucht, doch er hatte mich jedes Mal abgeblockt.

Ich lag mit Daniel am nächsten Morgen in unserem Bett im Hotel. Ich kuschelte mich an ihn, während er mit meinen Haaren spielte. Unsere Sachen standen an der Tür bereit, es würde nicht mehr lange dauern, bis wir abgeholt werden würden. Ich hatte ihm nichts erzählt, ich war zu verwirrt gewesen. Doch ich hatte Glück, denn Daniel akzeptierte es, wenn ich nicht darüber reden wollte.

Es klopfte und Corbyn öffnete die Tür. ''Ach Leute, ihr habt auch nichts besseres zu tun als kuscheln und knutschen, oder?'' Er grinste. Ich warf ein Kissen nach ihm und traf. ''Oh nein, ich wurde getroffen, so helft mir doch! Aaah!'' Er ließ sich zu Boden sinken und Daniel und ich lachten los.

Dann warf Corbyn das Kissen zurück und meinte, wir sollten kommen, da die Taxis da wären. Wir standen auf und nahmen die Koffer mit. Noch ein letztes Mal die Koffer schleppen, bis wir endlich wieder zu Hause wären.

''Hör doch auf zu lachen! Das ist nicht lustig! Jack!'' Zach und Jack unterhielten mal wieder das ganze Flugzeug, was wir ja schon gewohnt waren. Diesmal hatte Zach sich über sein Leben als Single aufgeregt, als Daniel und ich uns geküsst hatten. Nun wurde er deshalb von Jack ausgelacht. Corbyn hatte einen Sitzplatz in einer Reihe voll mit Mädchen, die er nun mit dummen Witzen unterhielt, während Jonah etwas zu Essen bestellte. Ich kuschelte mich an Daniel.

Wir würden in einer halben Stunde in LA landen. Ich war kurz davor, einzuschlafen, als ich plötzlich etwas hörte, was mir den Atem verschlug. Eine Stewardesse lief mit Essen durch das Flugzeug. Sie lächelte und sah kurz auf ihren Zettel. Dann sah sie sich um und rief: ''Für Jonah, Jonah Frantzich. Wo sitzt denn Jonah Frantzich?'' Ich schreckte hoch.

Jonah Frantzich. Mein Bruder. In diesem Flugzeug. Ich starrte Daniel an. Er schien es ebenfalls gehört zu hsben, doch er wirkte erschrocken und besorgt, während ich eher aufgeregt war. ''Mein Bruder, Dany!'' Er musterte mich und meinte: ''Bleib ruhig, Babe. Das..äh...'' Die Stewardesse rief noch einmal: ''Jonah Frantzich, würden Sie sich bitte melden?''

In diesem Moment hob sich zittrig eine Hand. Die Person hatte ein paar Tatoos am Arm und trug Ringe, die mir ziemlich bekannt vorkamen. Die Stewardesse stellte lächelnd das Tablett ab und ging weiter. Gerade als ich aufstehen wollte, rief Daniel: "Sieh mal, da ist Los Angeles!'' Ich drehte mich zum Fenster und lächelte. Als ich mich wieder zurück drehte, wusste ich nicht mehr wo mein Bruder war. ''Shit!'' Daniel nahm mich in den Arm.

Ich sah ihn entschlossen an. ''Ich habe mir die Tatoos und Ringe gemerkt. Ich werde ihn finden, sobald wir aussteigen.'' Er sah mich mit einem Blick an, in dem Schuld mitspielte. Er stand auf und meinte, er müsse kurz zu Jonah, da er die Getränke hatte. Dann stand er auf und ging.

Daniel's P.o.V

Ich konnte es nicht fassen. Meiner Kleinen ging es nicht gut, ich dachte es würde an der Tatsache liegen, dass Jonah ihr Bruder ist, doch das war es nicht. Er hatte es ihr nicht gesagt und zusätzlich irgendetwas gemacht, was sie jetzt total belastete. Und wie konnte er sich nur fast erwischen lassen? Ich musste ihm erzählen, dass sie auf alle Tatoos und Ringe achten würde, sie sollte es nicht auf diese Weise erfahren.

''Jo. Zieh deinen Pulli an. Sie wird auf Tatoos und Ringe achten und ich schwöre, dass ich dich umbringen werde, wenn sie es auf diese Weise erfahren muss. Auch wenn ich das wohl sowieso tun werde, weil du irgendwas gemacht hast. Ihr geht es schrecklich. Und du hast ihr nicht die Wahrheit gesagt.''

Er sah mich erschrocken an und steckte seine Ringe in den Rucksack und zog einen Hoodie an. Dann sah er unsicher zu mir. ''Es...Es tut mir so leid, Daniel... Ich kann das nicht. Sie soll nicht drnken, ich hätte sie nie gewollt. Sie soll nicht wissen, dass ich sie aus Neid im Stich gelassen habe. Ich habe so viele Fehler gemacht, die sich nicht mehr rückgängig machen lassen und sie soll da nicht mit reingezogen werden.''

Ich nickte.''Natürlich willst du sie beschützen... Trotzdem musst du es ihr sagen. Dieses Mädchen hat niemanden außer uns. Alles was sie sich wünscht ist gerade, ihren Bruder zu finden. Den braucht sie jetzt nämlich am meisten, Jo.''

Kylie's P.o.V

Ich wachte auf und merkte, dass ich in Daniels Zimmer war. Auf Daniels Bett. In seinen Armen.

Ich musste ziemlich viel verschlafen haben, denn das Letzte, woran ich mich erinnere, war nach dem Flug, als ich ohne Erfolg meinen Bruder gesucht hatte. Danach musste ich wohl im Taxi eingeschlafen sein...

Ich bemerkte mit einem kurzen Blick auf die Uhr, dass es bereits halb zehm war...der nächste Morgen?! Ich stand auf und ließ Daniel noch schlafen. In seinem T-shirt, seit wann ich es auch anhatte, lief ich die Treppe herunter, wo Jonah sich gerade einen Kaffee machte. Als er mich entdeckte, lächelte er leicht.

''Na, Madame. Gut geschlafen?'' Ich antwortete nur: Nicht gut genug, um ohne Kaffee zu überleben, aber gut.'' Er verstand und holte lachend noch eine Tasse aus dem Schrank. Dabei fiel mir etwas auf... Nein, ich musste mich versehen haben.

Ich nahm dankend die mittlerweile gefüllte Tasse Kaffe entgegen und trank einen Schluck. Dann sah ich es...

''Oh mein Gott!'' Mit einem erschrockenen Schrei fiel mir die Tasse aus der Hand. Mein Körper bebte, meine Augen tränten, meine Hände zitterten und ich zeigte schockiert auf seinen Arm.

Als er meinen Blick bemerktr, sah er auf das Tattoo. SEIN Tattoo... Er sprang auf und nahm mich flehend in den Arm. ''Nein! NEIN! Glaub mir! Bitte! Oh Gott, ich, es tut mir Leid, ich wollte nichh, dass-'' - "Also stimmt es?'' Er nickte niedergeschlagen. Ich heulte los. Wie konnte er mir das nur antun?

Die ganze Zeit über war er nichts als ein Lügner gewesen. Er hatte so getan, als ob nichts sei und mich im dunkeln tappen lassen. Ich schlug auf ihn ein und schrie los: ''WIE KONNTEST DU NUR?! WIESO HAST DU MICH ALLEINE GELASSEN? ICH HABE DICH GEBRAUCHT!''

Im nächsten Moment wurde ich von den anderen Jungs weg gezogen. Sie brachten ich in mein Zimmer, wo ich sie anbrüllte. ''LASST MICH IN RUHE! RAUS! IHR HABT MICH ALLE ANGELOGEN!!'' Daniel versuchte, mich in den Arm zu nehmen, doch ich trat ihn weg. Ich wude verrückt. Ich packte meine Sachen zusammen und rannte los. Weg von Jonah. Weg von Daniel und den Anderen. Sie alle waren Lügner und hatten es gewusst.

Ich setzte mich auf eine Bsnk im Park und heulte mir die Augen aus. Plötzlich kam eine bekannte Person  zu mir. Ich warf mich in Christinas Arme und erzählte ihr alles.

''Es ist aus..Alles ist aus, Christina! Ich will sie nie wieder sehen...'' Wieder liefen mir Tränen die Wange herunter. ''So, Süße. Du bleibst jetzt erst einmal bei mir.'' Ich sah sie fragend an. ''Und was sagt John dazu?'' Ich bemerkte, wie sie kurz zusammenzuckte. ''Es...es ist aus zwischen uns. Er liebt eine Andere und ich liebe ihn auch nicht mehr. Es ist viel passiert während ihr weg wart.'' Ich nickte verständnisvoll und hoffte, dass ich sie nicht allzu sehr nerven würde...

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Ich habe euch lange auf dieses Kapitel warten lassen. Es ist mir schwer gefallen, das zu schreiben aber ed musste ja sein. 😅 Während ihr auf das nächste Kapitel wartet, schalte ich mal schnell etwas Eigenwerbung, hehe😛

Mein neues Buch 'See you again' ist vor ein paar Tagen öffentlich geworden. Lest doch mal rein😇🌻

What am IWhere stories live. Discover now