No.I'll go now...

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Kylie's P.o.V

Corbyn schloss die Tür auf. ''Er ist oben, du weißt ja, wo sein Zimmer ist.'' Er zwinkerte mir zu, schob mich sanft nach innen und schloss die Tür wieder leise. Nun stand ich da. Ich stellte meine Tasche ab und rief leise: ''Danny?'' Meine Stimme hallte durch die Villa.

Ich konnte hören, wie Daniel seine Tür öffnete und leise die Treppe herunterlief. Ich traute mich nicht, ihm ins Gesicht zu sehen. Er starrte mich mit großen Augen an. ''Du bist es wirklich... Ich...es tut mir so leid, Kleine. Alles...'' Ich sah nun doch langsam auf und bemerkte die Träne, welche über seine Wange rollte. ''Bitte, Danny. Wein jetzt nicht. Glaub mir, mir geht es nicht besser. All das...es war ziemlich bescheuert. Ich weiß nicht mehr was ich euch glauben kann und was nicht. Ihr habt mich die ganze Zeit getäuscht und niemand hat versucht, es zu erklären. Ihr habt Jonah geholfen, mich anzulügen. Ich weiß echt nicht was ich noch sagen soll.''

Er nickte leicht. ''Es tut mir Leid. Ich kann es noch so oft sagen, doch es fühlt sich nicht besser an. Ich habe dich angelogen. Ich habe monatelang so getan, als ob alles gut wäre und mir ging es eigentlich so schlecht wie nie. Ich will nur, dass du weißt, dass ich nicht wollte, dass es so wird. Und Jonah auch nicht. Das war bescheuert von uns allen, ich weiß, aber wir hätten es dir nicht für immer verschwiegen. Es..tut mir so leid, Kleine. Ich verspreche dir, dass ich ab jetzt ehrlich sein werde...Ich werde dich nicht mehr anlügen. Ich liebe dich...''

Er sah fertig aus. Ich wünschte, ich könnte ihn einfach in den Arm nehmen und sagen dass alles gut wird. Doch es würde nicht von hier auf jetzt wieder gut werden. Ich brauchte Zeit. Und das musste ich ihm auch sagen...

''Danny...Ich-" Ein Schluchzen unterbrach mich und ich konnte mich nicht mehr halten. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und spürte eine Sekunde später Daniels Arme um mich geschlungen. Er drückte mich fest an sich und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. ''Shh, alles wird gut. Ich weiß, ich habe Fehler gemacht aber ich bin immer noch da. Ich werde dich nicht im Stich lassen. Ich" - ''Hör auf!''

Ich löste mich von ihm. Er starrte mich verwirrt an. Ich musste es ihm sagen. ''Ich werde nicht hier bleiben. Ich brauche Zeit, Daniel. Ich habe das Geld und den gesamten Besitz meiner Eltern bekommen. Es gehört jetzt mir! Ich ziehe in ein Haus, von dem bis jetzt keiner wusste. Sie haben es mir geerbt und ich muss weg von hier. Ich halte es nicht mehr aus, nur noch verletzt zu werden!''

Er schüttelte leicht den Kopf. ''Bitte, tu das nicht! Bleib hier, Prinzessin, ich werde'' Ich unterbrach ihn. ''Prinzessin? Nein, nichts Prinzessin. Verstehst du es denn nicht? Ich gehe! Ich mache das nicht weil ich will, sondern weil ich keine andere Wahl hab! Ich kann hier nicht leben. Vielleicht wird es sich irgendwann ändern aber ich bin noch nicht bereit all das zu ignorieren! Man Daniel, es...es ist aus, okay?! Ich mache Schluss!''

Ich konnte nicht glauben, dass ich das gesagt hatte. Ich hatte es getan. Ich wollte ihm gar nicht ins Gesicht sehen. Was dachte er gerade?

Als ich langsam aufsah, blieb mein Blick zunächst an seinen Augen hängen. Das strahlende blau wirkte leer und kalt. Sein Blick galt nur mir. Sein Gesicht war von tiefem Schmerz geprägt, Tränen liefen seine Wange herunter und seine Lippe zitterte leicht.

Er drehte sich um und lief einfach los. Ich konnte mich nicht halten und sprang ihm hinterher. ''Nein! Danny! Danny, bitte! Versteh mich doch, ich kann es nicht! Ich bin schwach und leicht zerdtörbar und das war zu viel... Ich will doch gar nicht weg! Ich würde am liebsten hier bleiben, bei dir, aber es geht ni-" Er unterbrach mich und drehte sich kurz zu mir. ''Kylie. Hör auf das zu sagen. Du hast Recht. Ich war ein Idiot und ich habe dich nicht verdient. Du bist sowieso zu gut für mich. Bitte...Melde dich nicht mehr bei mir. Oder...doch. Ich würde mich eigentlich wirklich freuen, wenn du irgendwann wieder bereit wärst, mir zu schreiben. Geh jetzt bitte.''

Mit diesen Worten ließ er mich stehen. Er ging und ich konnte nichts tun. Als er in seinem Zimmer war, ließ ich mich auf der Treppe zusammensacken. Das war es. Es war aus. Wenige Minuten später ertönte mein Signalton. Ein Instagram-Beitrag von Daniel. Ich öffnete ihn. Es war einfach ein schwarzes Bild, unter dem ein Text stand.

''Ich denke, ihr habt es verdient, zu erfahren was los ist. Ihr alle kennt Kylie, meine wunderschöne Freundin. Was ich jetzt sage, fällt mir nicht leicht aber ich muss es euch sagen. Kylie und ich sind jetzt kein Paar mehr. Es ist aus. Die Gründe dafür sind absolut privat und ich bitte euch, schreibt Kylie keine Hate-Kommentare. Fragt sie nicht über Gründe aus. Wenn sie untertauchen will, akzeptiert das und macht sie auf gar keinen Fsll aus. Sie hat das Recht, zu leben, wie sie will und niemand eird etwas an ihrer Sichtweise der Dinge ändern können. Ich liebe euch alle, und ich weiß, dass ich auch diese Phase mit euch, meiner Community, überstehen werde. Ihr seid die besten. Danke, dass ihr für mich da seid, wenn ich euch brauche. Daniel''

Und schon wusste die ganze Welt Bescheid. Ich schrieb Corbyn, dass ich wieder weg wolle und schaute dann etwas in die Kommentare in seinem Beitrag.

''Klingt so, als hätte sie mit ihm Schluss gemacht.''

''Oh nein, gute Besserung...''

''Ich mochte sie sowieso nie, sie war doch total eingebildet.''

''Ihr wart so süß!''

''Daniel hat etwas besseres verdient als die.''

''Die ist ihm bestimmt fremdgegangen, würde zu ihr passen! Dieser B*tch hat Daniel nicht verdient!''

''Lasst Kylie doch endlich in Ruhe! Ihr habt keine Ahnung, was zwischen den beiden vorgefallen ist! Wie würdet ihr euch wohl in ihrer Situation fühlen?''

''Kylie bitte ignorier alle Hater, wir, die wahren Limelights lieben dich!''

Bei den letzten beiden Kommentaren musste ich lächeln. Sie hatten Recht. Diese Fans hatten keine Ahnung und wer die Jungs wirklich liebt wird auch verstehen, dass ich niemandem etwas böses wollte.

What am IWhere stories live. Discover now