Shoppingtour

136 7 0
                                    

Daniel's P.o.V.

Ich war so unfassbar stolz, dass ich es gesagt hatte. Doch gleichzeitig war da diese Angst, jetzt nicht mehr gut genug für die Fans zu sein. Trotzdem liebte ich Kylie über alles, ich würde lieber meine Karriere fallen lassen und mit ihr gehen.

Ihr 'entspanntes Shoppen' sah so aus, dass ich eigentlich nur essen wollte, auf dem Weg zum Restaurant des Centers allerdings von Kylie in jeden zweiten Laden gezogen wurde. Sie zog alle möglichen Sachen an und ich, als ihr persönlicher Shoppingberater sollte ihr bei der Auswahl helfen, was das nächste Problem war:

"Wie ist das?" Sie drehte sich im Kreis. Sie trug ein Spitzentop, welches einen leichten Ausschnitt zeigte.
"Du siehst fantastisch aus." Das tat sie wirklich. Sie war so wunderschön.

Wieder kam sie aus der Umkleide: "Und das hier?" - "Du siehst immer noch fantastisch aus." Diesmal war es ein Top, welches Perlen eingestickt hatte.

Sie verdrehte die Augen. "Dany, du bist mir keine große Hilfe!" Ich musste grinsen und antwortete dann: "Ich kann doch nichts dafür, dass du immer wunderschön bist!" - "Awww. Du bist so süß." Sie kam mit leuchtenden Augen auf mich zu und küsste mich. Sie war süß, nicht ich.

So lief das in jedem Laden. Es war nur noch ein Geschäft bis zum Restaurant, als...

"Kylie!" - "Oh mein Gott Christina! Hi! Wo ist denn Johnny?"
Meine Freundin hatte jemanden entdeckt. 'Christina' laberte irgendwas von wegen 'John ist schon im Restaurant. Bist du etwa ganzalleine shoppen?' , woraufhin mein Mädchen mich anstrahlte und antwortete: "Nein, ich hab meinen Freund dabei. Das ist Daniel. Danny, das ist Christina. Wir haben uns...durch Zufall getroffen." Durch Zufall? Ich musste sie mal fragen, was sie da meinte.

Ich lächelte und Chistina, die ziemlich aufgedreht wirkte, schlug direkt vor, zu Johnny (wer auch immer das war) ins Restaurant zu gehen. Ich war sofort dafür, da ich unglaublichen Hunger hatte, und auch Kylie freute sich.

In dem Restaurant liefen wir zu einem Typen in meinem Alter, der Christina einen Kuss auf die Lippen drückte. Aha, das war dann wohl Johnny. Er sah mich etwas seltsam an. Ich wusste nicht, was er wollte, doch bevor ich etwas sagen konnte, redete Christina schon wieder los: "Das ist John, mein Freund. Kylie kennst du ja, und das ist Daniel. Er ist der Freund von Kylie." John also.

John zog seine Augenbrsuen nach oben und grinste dann. "Sieht man." Was sah man? Ich schaute ihn fragend an. "Dass ihr zusammen gehört. Ihr habt da was am Hals." Mit einem mal wusste ich, was er meinte. Ich sah zu Kylie, die wohl am liebsten im Erdboden versunken wäre. John redete von den Knutschflecken...

Ich griff nach Kylies Hand und sie musste schmunzeln. Zum Glück kam in diesem Moment die Bedienung und wir bestellten etwas zu Essen.

Christina und John wirkten echt nett und wir beschlossen, öfter etwas zusammen zu machen. Wir verließen das Restaurant nach dem Essen wieder und liefen zum Bahnhof. Das war gar nicht so einfach, da ich als Freund gleichzeitig ihre Hand halten und ihre Tüten tragen musste. Es waren ziemlich viele Tüten, was die Sache nicht einfacher machte, doch was tat man nicht alles für sein Mädchen.

Zu Hause erwarteten uns schon die Jungs, die uns überfielen von wegen 'Es ist Samstag, wir müssen feiern, wir veranstalten eine Grillparty.' Kylie war es definitiv nicht gewohnt, spontan so viele Leute einzuladen, denn sie drehte sofort durch und zog mich in mein Zimmer. Dort durchwühlte sie die Shoppingtüten und sah mich ernsthaft verzweifelt an. "Wieso habe ich nur nichts zum Anziehen?''

Ich konnte es nicht fassen. Dafür hatte ich ihre Tüten durch LA geschleppt? Ich hielt sie an der Hüfte fest, da sie hin und herlief. "Okeyyy... Also Babe, wir schauen jetzt mal zusammen da rein, ich bin sicher wir finden etwas passendes. Mal sehen... Aha! Wie ist das?" Ich hielt ein dunkelblaues Kleid in der Hand. Es war oben mit Spitze besetzt, war Schulterfrei und von einer Schleife vom unteren, locker hängenden Teil abgetrennt. Es war wunderschön. Sie nahm es und zog sich im Bad um.

In der Zwischenzeit zog auch ich etwas anderes an. Ich entschied mich für eine schwarze Jeans und ein weißes Shirt. Gerade als ich oberkörperfrei im Zimmer stand, betrat sie das Zimmer.

Kylie's P.o.V

Er sah so unfassbar gut aus. Ich musste aufpassen, ihn nicht allzu sehr anzustarren...
"Ich weiß, dass ich gut aussehe" Shit.

Ich grinste und antwortete: "Stimmt. Und weißt du was das beste daran ist?" Er schüttelte den Kopf. "Dass du nur mir gehörst." Er grinste und küsste mich innig. Mal wieder öffnete Zach die Tür. "Ach man, Leute. Ihr könnt ja nichtmal 10 Minuten voneinander ablassen. Ich sag's euch, wenn ihr euch gleich vor allen abschnulzt, bekomme ich einen Kotzreiz!" Er sah uns bittend an, weshalb ich loslachen musste.

Letzten Endes verließ er das Zimmer. Daniel zog sein Shirt und eine Collegejacke an. Während ich die High Heels jetzt schon bereute lief er gynz locker in Turnschuhen durch die Gegend. Er nahm meine Hand und führte mich so zu den anderen. Sie pfiffen als wir die Treppe herunter kamen, nicht mal Jonah konnte sich ein Grinsen verkneifen.

Alles war so normal, als ob wir alle Freunde wären. Nichts besonderes. Ich sehnte mich so danach, irgendwann mit Jonah klarzukommen. Ich wollte keinen Streit, er war für meinen Freund immer wie ein Bruder gewesen, ich wollte das nicht kaputt machen. In mir drin wusste ich, dass Jonah und ich irgendeine Verbindung hatten, ich wusste nur nicht, woher sie kam.

Ich könnte Jonah vielleicht nicht lieben, so wie Daniel. Doch irgendwie wollte ihn ein Teil von mir nicht verlieren...

What am IWhere stories live. Discover now