Talking

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Kylies P.o.V

Als Christinas Auto zwei Stunden später auf das Grundstück unserer Freunde rollte, öffnete sich die Tür der Villa auf der Stelle und Jachary sprang heraus. Zach auf Jacks Rücken. Die Jungs rannten uns entgegen und schrien dabei laut, während Zach einen Arm wie Superman nach vorne streckte. Vor uns kamen sie zum stehen und Jack warf seinen besten Freund ab, welcher unsanft auf seinem Hintern landete. Eine hitzige Diskussion über die Schuldzuweisung von Zachs Sturz folgte und konnte erst beendet werden, als Christina die Beiden angeschrien hatte.

"Jungs! Ihr seid alle Beide dämlich. Wollt ihr uns nicht lieber begrüßen?", rief sie und stemmte grinsend ihre Hände in die Hüften. Augenblicklich waren die Beiden still und begrüßten uns lachend.

Wenige Augenblicke später waren auch Corbyn und Daniel bei uns angekommen. Ich umarmte den Braunhaarigen vorsichtig und spürte, wie er sich bei der Geste sofort entspannte. Auch meinen besten Freund nahm ich in die Arme, bevor ich ihn Christina überließ.

Der Einzige, der nicht nach draußen gekommen war, war mein Bruder. Etwas besorgt sah ich mich um, was Daniel direkt auffiel. "Hey, er ist hier. Im Garten. Er passt nur auf den Grill auf.", raunte er und drückte dabei meine Hand leicht. Ich seufzte erleichtert auf. "Gut. Ich dachte schon, nach dem Brief würde er nichts mehr mit mir zu tun haben wollen..."

Daniel stutzte. "Welcher Brief?", fragte er und mir ging ein Licht auf. Ich hatte ihm noch nicht davon erzählt. "Wollen wir nach drinnen gehen? Da kann ich es dir genauer erzählen."

Ich bemerkte das kleine Lächeln, welches sich in sein Gesicht schlich. Er war froh, dass ich wieder Vertrauen zu ihm aufbaute. "Ja, natürlich. Wir können danach essen, ich bin scher dass das für Jonah okay ist.", antwortete er und legte mir eine Hand an den Rücken, um mich ins Haus zu begleiten. Ich konnte die Blicke der Anderen spüren und wusste, dass Christina sich Sorgen machte. Sie hatte Angst, dass mir alles zu schnell ging.

Während dem Laufen drehte ich mich zu meiner besten Freundin um und lächelte, um ihr zu bedeuten, dass alles gut wart. Augenblicklich entspannte sie sich ein wenig und wandte sich wieder Corbyn zu.

Wir betraten die Villa und ich sah Daniel etwas unsicher an, da ich keine Ahnung hatte, wohin ich sollte. Er lächelte bloß und nahm meine Hand, um voraus die Treppe nach oben zu gehen. Oben angekommen liefen wir um die weiße Glaswand herum, welche die Treppe vom oberen Stockwerk abgrenzte, und betraten schließlich eine der hellen Türen. 

Daniels Zimmer war anders als der Rest der Villa. Alles im Zuhause der Jungs war modern, kalt weiß gehalten, doch dieser Raum hatte einen eigenen Charakter. Bilder von Musikern, Schallplatten und Musikinstrumente zierten den Raum. Wenn man herein kam, fiel der erste Blick sofort auf eine gigantische Pinnwand. Ich betrachtete diese genauer und stellte fest, dass sie mit handschriftlich verfassten Notenblättern und Texten, Zeichnungen und Skizzen geschmückt war. Darunter stand ein kleinerer Schreibtisch, welcher von einem Computer, einem Keyboard und weiteren Blättern belagert wurde. 

Rechts neben dem Schreibtisch war eine Sitzecke, bestehend aus einer Couch, einem zierlichen Tisch und zwei gemütlich wirkenden Sesseln. Auf der linken Seite des Raumes stand ein riesiges Bett, daneben eine Tür, hinter welcher ich Daniels Bad vermutete. An der gegenüberliegenden Wand hing ein großer Fernseher, während ein gigantischer, schwarzer Flügel die Ecke daneben einnahm.

Beeindruckt drehte ich mich langsam im Kreis, ich wusste nicht, was ich zuerst ansehen sollte. Ich spürte, dass mich Daniel die ganze Zeit über beobachtete und drehte mich schließlich zu ihm. Sein Blick lag auf mir, als würde er versuchen, in meinen Kopf zu sehen, um meine Gedanken zu erfahren.

"Es ist wunderschön hier, Daniel.", sagte ich ehrlich und er lächelte erfreut. "Danke. Möchtest du etwas trinken?" Ich schüttelte den Kopf und lief langsam zu seinem Bett, um mich vorsichtig zu setzen. Obwohl ich schon so oft hier gewesen sein musste, war es ein seltsames Gefühl, in Daniels Bett zu sitzen. Etwas unwohl zog ich meine Jacke aus und sah den Jungen erwartungsvoll an, als er sich neben mich fallen ließ. 

What am IWhere stories live. Discover now