What's his name?

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Kylie's P.o.V.

Ich zitterte. Es stimmte also. Ich hatte einen Bruder. Nein. Das konnte einfach nicht sein! Ich war mir sicher dass sich irgendein Teenie einen Spaß erlaubt hat nachdem er das Interview meines Onkels gesehen hatte. Ich musste mehr über diese Geschichte herausfinden! Da es erst Mittag war, lief ich direkt zur Rezeption und fragte, von wem der Brief war. 

"Tut mir Leid, aber dieser Umschlag lag einfach auf der Theke, nachdem sie kurz nicht besetzt war.", meinte die Dame am Empfang mit einem aufgesetzten Lächeln. Ich wurde wütend und zischte: "Sind Sie nicht dafür zuständig dass diese Rezeption dauerhaft besetzt ist? Hören Sie mir mal zu, die Person, die das hier", ich wedelte mit dem Briefumschlag, "verfasst hat, ist womöglich der letzte Mensch auf der Welt, den ich noch habe. Ich MUSS wissen wer es ist!" Sie sah mich erschrocken an. "I-in Ordnung. Ich weiß es leider wirklich nicht, aber vielleicht kann ihnen mein Bruder helfen... Er hilft Menschen, ihre Verwandten wieder zu finden. Soll ich ihn kontaktieren?" Ich nickte begeistert, woraufhin sie einen Zettel holte und mein Zimmer aufschrieb. Dann drehte sie sich wieder weg und tat so, als ob nichts gewesen sei.

"Ähm- vielleicht jetzt sofort?" Ich hatte es eilig,  während die Frau nur ihre Augen verdrehte und eine Nummer in das Telefon tippte. Sie redete eine Weile mit der Person am Telefon und gab mir schließlich die Adresse ihres Bruders.

"H-hallo...ich bin Kylie. Also Kylie Frantzich. Sie können  mir helfen, meinen Bruder zu finden, oder?'' Ich zitterte, als ich dem Mann gegenüber stand. Er war bereits etwas älter, hatte weiße Haare und viele Lachfalten um seine Augen. Er lächelte und antwortete dann: "Ganz ruhig, Kylie. Ich bin Theodor (Englisch aussprechen!), du darfst mich gerne Theo nennen. Erzähl mir doch etwas aus deiner Kindheit. Vielleicht finden wir so etwas heraus."

Theo war mir auf Anhieb sympatisch gewesen. Ich erzählte ihm nach einer Weile von einem Jungen, mit dem ich früher immer gespielt hatte. Meine Eltern meinten, dass er der Nachbarsjunge gewesen sei, als ich sie gefragt hatte. Ich war mir jedoch sicher, dass es etwas anderes mit ihm auf sich hatte.

"Kylie, ich denke wir haben ihn." Ich strahlte Theo an. Er hatte mithilfe von meinem Wissen angegeben, wie alt mein Bruder sein müsste etc. Nun hatte er noch unseren Namen eingegeben und ein Ergebnis erhalten. Meine Stimme zitterte vor Aufregung, als ich erwartungsvoll fragte: "Wie ist sein Name?"

Theo sah mich an. Er schien zu prüfen, ob ich okay war. Dann redete er mit seiner ruhigen, tiefen Stimme auf mich ein. "Kylie, bitte beruhige dich. Alles ist gut. Wir haben ihn, du kannst allerdings erst zu deinem Bruder fahren, wenn du ruhiger bist. Sein Name ist..."

What am IWhere stories live. Discover now