Kapitel 13

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Niall POV

Ich hab mich in meinen Zimmer eingeschloßen um Ruhe zu haben, die ich bis jetzt auch noch habe. Hoffentlich bleibt es auch so. Ob der Tag wohl noch schlimmer werden kann? Wahrscheinlich schon. Immerhin geht momentan alles schief. Aber wenn ich es mir anders überlege...Was soll denn noch passieren? Calum ist in mich verliebt und die Jungs wissen nun, dass ich in eine Klinik muss. Sie können mich aber nicht zwingen in diese bescheuerte Klinik zu gehen. Ich will nicht und deshalb werde ich es auch nicht tun. Ich bin mein eigener Herr!
"Niall?" Soll ich Liam die Tür öffnen oder nicht? Ich bin mir ziemlich Sicher, dass er viele Fragen hat, allerdings hab ich ein wenig angst ihn in die Augen zu schauen. Ich hab ihn belogen, ich hab meinen besten Freund belogen. Ich könnte es gut verstehen, wenn er sauer ist.
"Niall, bitte mach die Tür auf. Ich muss mir dir reden. Bitte" Wiederwillig erhebe ich mich aus meinen Bett und öffne ihn meine Tür. Gemeinsam pflanzen wir uns auf mein Bett und setzen uns in Schneidersitz gegenüber. Seine braunen, wunderschönen Augen strahlen besorgniss aus. Es bringt mich um zu wissen, wenn ich der Grund bin, weshalb er besorgt ist. Ich mag es nicht! "Was gibt's?" Frage ich ihn und senke meinen Blick. "Du kannst es dir selbst beantworten oder?" Ich nicke. "Wieso hast du mir nichts davon gesagt? Ich dachte wir sind beste Freunde und kommen immer zueinander, wenn uns etwas bedrückt?!" Er hebt seine Stimme kein bisschen, doch trotzdem fühle ich mich so schrecklich. "Ich hatte angst mit dir zu reden. Ich wusste ja selber nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll." Gestehe ich. "Und jetzt weißt du es?" hackt er nach. "Ja. Ich werde NICHT in diese komische Klinik gehen. Ich will und kann unsere nicht Fans enttäuschen und ich will meinen Traum nicht aufgeben." erkläre ich. "Bist du Sicher, dass es eine gute Idee ist? Ich unterstütz dich mit allem, dass weißt du, aber ich mach mir Sorgen um dich." "Ja Li, ich bin mir Sicher. Und Falls ich nochmal ein Problem habe, werde ich zu dir kommen." Er schenkt mir darauf ein leichtes lächeln. "Kannst du mir was versprechen?" Fragt er mich. Ich hacke nach, worum es geht. "Wenn du nochmal was auf den Herzen hast und nicht mit mir oder anderen aus der Band reden willst, geh bitte nicht zu Calum. Verspreche mir, dass du dich, wenn du  in schwierigen Situation befindest nicht mit Calum redest. Du kannst zu Ashton, Luke und MIchael gehen, aber bitte nicht mehr zu Calum. Versteh mich nicht falsch, ich hab nichts gegen ihn, er ist ein kleiner Schnuckel, aber er scheint eigene Probleme zu haben, mit den er nicht klar kommt und ich will nicht, dass du noch mal wegen ihn ins Krankenhaus musst." Schnell verspreche ich ihn dies und er umarmt mich deshalb. In meinen Magen fliegen Schmetterlinge herum. Ich kann mich aber nicht in meinen besten Freund verlieben, es geht einfach nicht. Es würde unsere Freundschaft und unsere Band zerstören. Es Klopft an der Tür, weshalb wir uns bedauernwerterweise wieder lösen. "Herein" rufe ich entgegen. Die Person tritt-WAS MACHT LUKE HIER?!?! "Niall, ich muss mit dir reden!" Sagt der blonde. Er scheint nicht gerade in der besten Stimmung zu sein. "Ich lass euch beiden dann mal alleine" meint mein bester Freund, lächelt mir zu und klopft Luke noch einmal freundschaftlich auf die Schulter. Er schließt die Tür hinter sich und schon guckt Luke mich wieder ernst an. Der junge Sänger steht vor der geschloßenden Tür, mit den Armen vor der Brust verschränkt. "Weißt du eigentlich, was du angerichtet hast?" Fragt er mich aufgebracht, weshalb ich meinen Kopf verwirrt schüttel. Ich hab keine Ahnung, was der jüngere von mir will. Er verdreht die Augen und beginnt mir die Situation zu erklären:"Also erst einmal, nur so nebenbei. Calum ist wieder im Apartment. Sein Arzt meint es sei okay ihn wieder mit zu nehmen. Ich bezweifel, dass es dich interessiert. Jedenfalls ist es nicht der Grund weshalb ich gekommen bin. Der Grund weshalb ich hier bin ist, dass mein bester Freund, sich in seinen Zimmer unter seiner Decke verkrümmelt hat und sich die Augen aus den Kopf heult. Nur mal so nebenbei, er hat Kopfschmerzen von seiner Gehirnerschütterung und so wie er weint, scheint er nur noch mehr Schmerzen zu bekommen. Ich hab versucht mit ihn zu reden. Er denkt, dass du ihn hasst und nichts mehr mit ihn zu tun haben willst. Um ehrlich zu sein kann ich ihn ja verstehen, du warst schneller weg, als man gucken kann. Worauf ich hinaus will; Er ist mein bester Freund und ich hasse es ihn so down zu sehen. Ich bestehe darauf, dass du ihn wenigistens erklärst, dass es nicht falsch ist in einen Jungen  verliebt zu sein und dass du dich entschuldigst. Ich verlange nicht von dir, dass du jetzt mit ihn zusammen kommst, wenn du nichts für ihn fühlst, aber sag ihn, dass du ihn nicht hasst, außer es stimmt. Aber wenn es stimmt, dann sag es mir jetzt, weil wir dann nicht länger eure Tour unterstützen. Calum hat es verdient Glücklich zu sein. Er hat in sein Leben genug durch machen müssen." Luke hat recht. Ich muss mit Calum reden. ich will nicht, dass es ihn so schlecht geht und dann noch meine wegen. Gemeinsam gehen wir zu deren Apartment. Er öffnet die Fronttür und lässt mich hinein. Da wir Stimmen aus den Wohnzimmer wahrnehmen, gehen wir dort hin. Tatsächlich. Calum sitzt dort in seiner Decke eingekuschelt, mit geröteten Augen und löffelt dabei Schokoeis. Die drei scheinen einen Film zu schauen, aber niemand von ihnen scheint sich wirklich darauf zu konzentrieren. Calum schluchzt hin und wieder auf, die Tränen laufen ununterbrochen seine Wangen hinunter und die anderen beiden, die rechts und links von ihn sitzen, murmeln ihn Dinge hin zu. Wir stehen erst am Türrahmen, weshalb sie uns weder sehen noch hören können. "Ist es meine Schuld?" Frage ich vorsichtig, worauf der Gitarrist nickt. Ich bin einfach ein schrecklicher Mensch. Ich sollte mich nun bei den jüngeren für mein Verhalten entschuldigen. Ich betrette den Raum. "Calum, kann ich kurz mit dir unter vier Augen reden?" Der Bassist schaut mich geschockt an und mehr Tränen steigen in seine Augen. Er hat Teddy-Augen, genau wie mein Liam. Ash flüstert ihn etwas zu und verlässt diesen Raum mit Mikey.
"Calum, ich weiß, mein Verhalten war das letzte. Ich würde die Zeit zurück kehren, wenn ich könnte aber es geht nicht. Es war nicht meine Absicht dich zu verletzen. Es tut mir leid. du bist wirklich nett und niedlich, aber du hast etwas besseres verdient als mich. Und ich könnte dich niemals hassen. Aber ich liebe dich eher wie einen kleinen Bruder und nicht mehr. Es tut mir leid." Erkläre ich ihn und wische ihn seine unzähligen Tränen weg, was allerdings nichts nützt, da sich immer wieder neue, den Weg über sein Gesicht machen. Tief schaue ich ihn in die Augen, da sie mich an Liams erinnern. Liam wird mich nie auf der Art lieben, wie ich ihn. Er hat eine Freundin, er steht nicht auf Jungs.
"Cal?" der schwarzhaarige dreht seinen Kopf zu mir und ich nehme sein Gesicht vorsichtig in meine Hände und lege sanft meine Lippen auf seine.

-- Michelle ♥

Claustrophobia (Niam Horayne)Where stories live. Discover now